Thank you for the music
31. August 2025
30 Jahre Georges-Heintz-Orgel

„Eine Kirche ohne Orgel ist wie ein Körper ohne Seele“, so zitiert Organist Michael Seibel den berühmten Urwalddoktor Albert Schweizer, „und St. Pankratius hat so gesehen eine besonders schöne Seele“, so ergänzt er. Vor dreißig Jahren, im September 1995, wurde die Orgel in Buldern geweiht und wie könnte das passender gefeiert werden als mit viel fröhlicher und feierlicher Musik.
Das Orgelkonzert am 03. September, Jahrestag der Orgelweihe, ab 19:30 Uhr
steht mit Musik von Jean-François Dandrieu und Johann Sebastian Bach sowie der sechsten Symphonie von Charles-Marie Widor ganz im Geiste Albert Schweitzers, dessen sechzigsten Todestag wir einen Tag später, am 04. September gedenken. Theologe, Philosoph, Arzt, Humanist, Friedensnobelpreisträger, Buchautor, Musikforscher ... und nicht zuletzt war Schweitzer auch ein hervorragender Organist, der mit Orgelkonzerten in ganz Europa Spenden für seine Arbeit in Lambarene gesammelt hat.
Einundzwanzig Kubikmeter Eichenholz haben Orgelbaumeister Georges Heintz und sein Team damals für den Bau des Instrumentes verwendet – noch etwas mehr dürften Noah und seine Söhne für die Arche gebraucht haben. Dieser und weiterer Fragen gehen Sprecher Jan Albers und Organist Michael Seibel im Orgelkonzert nicht nur für Kinder am Sonntag, 07. September ab 16:00 Uhr
auf den Grund. Komponist Johannes Michel hat sich der Geschichte angenommen, in spannender bis heiterer Diktion nacherzählt und lässt sie in einen kurzweiligen Dialog mit Musik von Johann Sebastian Bach treten.
Eine Woche später, am 14. September ab 16:00 Uhr, wird der Essener Domorganist Sebastian Küchler-Blessing
an der Heintz-Orgel von St. Pankratius zu Gast sein. Neben zwei Orgelsonaten von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Musik von Wolfgang Amadeus Mozart wird er selten gespielte Werke Bachs zu Gehör bringen. Küchler-Blessing studierte u. a. in Freiburg und war bei seinem Dienstantritt vor zehn Jahren der jüngste Domorganist Deutschlands. Neben einer umfangreichen Solistentätigkeit und regelmäßigen Tonträgeraufnahmen führte er 2024 u. a. das gesamte Orgelwerk des berühmten Thomaskantors am Essener Dom auf.
Auf Exkursion
in die Spannende Welt der Orgel und der Orgelmusik können sich Interessierte am 27. September
begeben: in Borgentreich
steht nicht nur eine der bedeutendsten barocken Denkmalorgeln, direkt neben der Kirche befindet sich das einmalige Orgelmuseum mit ganz viel Technik und Musik zum Hören und Anfassen. Museumsleiter und Organist Jörg Krämer wird uns die große Denkmalorgel vorstellen und durch das Museum führen. Einen Einblick in das Museum erhalten Sie unter www.orgelmuseum-borgentreich.de. Für diese Fahrt ist eine Anmeldung
nötig und es wird ein fester Kostenbeitrag erhoben.
Den festlichen Abschluss findet der Jubiläumsmonat in einem Konzert für Trompete und Orgel
am Sonntag, den 28. September ab 16:00 Uhr. Wenn das kleine und das große Instrument, gespielt von Ralf Schmuck und Michael Seibel, in Dialoge und Konsonanzen treten, die u. a. von Georg Friedrich Händel, Alessandro Scarlatti, Johann Sebastian Bach und Guy Ropartz komponiert wurden.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit für die Exkursion finden Sie auch im Internet unter www.bulderone.de.


Der langjährige Pfarrer an St. Pankratius Buldern und Pfarrverwalter von St. Georg Hiddingsel, Aloys Rohlmann, ist tot. Der Geistliche starb am 21. Dezember, dem vierten Advent, im Alter von 84 Jahren. Das Reqiuem wird am Samstag, dem 27. Dezember 2025, um 12 Uhr in der St. Pankratius Kirche gefeiert. Anschließend ist die Beisetzung auf dem Friedhof.

„Rorate caeli desuper“ ist der Beginn eines Gesanges in der Adventszeit. Übersetzt lautet er: „Tauet, Himmel, von oben“. Die Worte sind dem Buch Jesaja entnommen und spiegeln im Judentum die Sehnsucht wider, dass der Gerechte endlich kommen möge. Für uns Christen ist Jesus der Erwartete, der Gerechte, der Sohn Gottes. Unsere Erwartung ist eine andere. Wir erhoffen sein Wiederkommen, damit er die Welt vollendet. Als Christen leben wir zwischen dem ersten Kommen Jesu und seiner erhofften Wiederkunft. Diese Zeit hat jede Generation von Christen zu gestalten, denn „das Reich Gottes ist nahe“. Ein Kirchenjahr beginnt mit dem ersten Advent. Es beginnt dann auch ein neues Lesejahr, in dem entweder das Evangelium des Markus, des Matthäus oder des Lukas im Mittelpunkt steht. Johannes spielt eine Sonderrolle. In dem vor uns liegenden Kirchenjahr 2025/2026 ist das Evangelium nach Matthäus dran. In den drei Rorate-Gottesdiensten donnerstags im Advent werden Impulse zum Matthäus-Evangelium gegeben: Rorate der 1. Adventswoche: „Nach innen hören – Josef träumt“ Mt, 1,18-24 Rorate der 2. Adventswoche: „Wer bin ich? - Die Abstammung Jesu“ Mt 1,1-17 Rorate der 3. Adventswoche: „Alles auf Anfang – Johannes der Täufer“ Mt 3,1-12 Herzliche Einladung, gemeinsam den Advent zu feiern und das Matthäus-Evangelium kennenzulernen. Ich wünsche allen einen gesegneten Advent! Pastor Ferdinand Hempelmann Quelle Bild: Der-Steirische-Brauch.at Der Evangelist Matthäus auf einem Gemälde von Guido Reni (Vatikanische Museen Rom)

Am Dienstag haben sich einige Mitglieder des Liturgieausschusses mit den Wortgottesdienstleitern aus St. Georg zum Austausch hinsichtlich der neuen Gottesdienstordnung getroffen. An diesem Abend wurde festgelegt, dass in St. Georg an jedem 2. Sonntag im Monat ein Wortgottesdienst gefeiert wird, erstmals am 14. Dezember 2025. Wir freuen uns sehr darüber, in der Gemeinde auf diesem Weg einen dritten Sonntagsgottesdienst im Monat feiern zu können und laden hierzu herzlich ein.

Am Samstag, 13. Dezember 2025 (dem Wochenende zum dritten Advent) lädt der gemischte Chor Buldern um 17.00 Uhr zu einem Konzert für Chor, Solisten und Streicherensemble in die Pankratius Kirche Buldern ein. Dieses Konzert bildet gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zum 120 jährigen Jubiläum des Chores. Unter der Gesamtleitung von Jörg Overgoor erklingen Werke des Barock von G.F. Telemann (Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“), W.C. Briegel („Mache dich auf, werde licht“) und J.S. Bach („Air for Advent“), der Romantik von F. Mendelssohn („Wie lieblich sind die Boten“) und der Moderne von J. Rutter („what sweeter music“, „Nativity carol“, „Weihnachtswiegenlied“). Unterstützt wird der gemischte Chor vom Streicherensemble „Steverquintett“, das als instrumentale Werke drei Kompositionen von H. Purcell, M. Reger und J. Sibelius vorträgt. Die mit Kerzen und Strahlern illuminierte Bulderner St. Pankratius Kirche sorgen für den adventlich- weihnachtlichen Rahmen. Ende November begibt sich der 50 köpfige Chor auf sein Probenwochenende in Haus Ohrbeck bei Osnabrück, um intensiv die letzten Passagen zu proben. Der Eintritt zu diesem etwa einstündigen Konzert ist frei.

Am kommenden Sonntag, 09. November ab 17:00 Uhr wird das Kevelaerer Gitarrenquartett in Buldern zu Gast sein. Vier junge und preisgekrönte Musiker um den Gitarristen und Gitarrenlehrer Markus Birkhoff musizieren in der Pfarrkirche St. Pankratius . Zu hören sein wird gleichermaßen feurige wie zarte Musik u. a. von Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Johann Sebastian Bach und aus der Feder von Federico Torroba. In Originalwerken und Bearbeitung begegnen den Zuhörern dabei bekannte Ohrwürmer und unentdeckte Kleinodien. Der Eintritt ist wie immer frei. Wer schon einmal hineinhören möchte, darf folgenden Links folgen: Kevelaerer Gitarrenquartett bei YouTube Instagram-Seite von Markus Birkhoff

Liebe Gemeindemitglieder, im Pastoralen Raum Dülmen wird ab dem 1. Dezember 2025 ein neuer Liturgieplan gelten. Die vier katholischen Pfarreien – Heilig Kreuz, St. Viktor, St. Pankratius in Buldern und St. Georg in Hiddingsel – haben sich gemeinsam auf diese neue Ordnung verständigt. Hintergrund ist, dass die Pfarrstelle in Heilig Kreuz nicht neu besetzt wird und künftig nur noch vier Priester im gesamten Pastoralen Raum tätig sind. Deshalb war es notwendig, die Gottesdienstzeiten neu zu gestalten. Diese Veränderung ist ein gemeinsamer Schritt, um mit den vorhandenen Möglichkeiten verantwortungsvoll umzugehen und auch in Zukunft ein verlässliches gottesdienstliches Leben zu ermöglichen. Der neue Plan wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Gemeinden sowie zwei Priestern erarbeitet. Dabei wurden alle 13 Gottesdienstorte in den Blick genommen – auch die Altenheime und Einrichtungen wie das Maria-Ludwig-Stift und das Heilig-Geist-Stift. Die neue Ordnung sieht unter anderem vor: In jeder Kirche findet am Sonntagvormittag alle 14 Tage eine Eucharistiefeier statt. An den anderen Sonntagen können Wort-Gottes-Feiern stattfinden, wenn dafür Leitende zur Verfügung stehen. An einem fünften Sonntag im Monat feiern wir eine gemeinsame Messe um 11 Uhr – reihum in den verschiedenen Kirchen. Die Vorabendmesse in Heilig Kreuz beginnt künftig um 17.30 Uhr, um Raum für Hochzeiten und Taufen zu schaffen. Auch in den Altenheimen gibt es Anpassungen – dort übernehmen emeritierte Priester die Eucharistiefeiern, oder es werden Wortgottesdienste mit Kommunion gefeiert. Für besondere Anlässe wie Schützenfeste oder Prozessionen gibt es künftig mehr Flexibilität: In Absprache vor Ort kann der reguläre Sonntagsgottesdienst zugunsten des Festes entfallen. Die neue Ordnung ist ein verbindlicher Rahmen, lässt aber auch Raum für neue Formen des kirchlichen Lebens. Sie wird nach eineinhalb Jahren gemeinsam ausgewertet. Diese Veränderungen zeigen: Kirche bewegt sich – nicht aus Beliebigkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, auch unter veränderten Bedingungen für die Menschen da zu sein.





