Verein Vitorino Freire e. V.

Verein Vitorino Freire e. V.


Der Verein Vitorino Freire wurde am 31. Mai 1999 von 8 Personen aus Buldern gegründet. Der Verein hat derzeit 40 Mitglieder.

Sinn und Zweck des Vereins ist es, eine Landwirtschaftsschule in Vitorino Freire, im Nord-Osten von Brasilien zu unterstützen, - insbesondere ist es Ziel des Vereins, dazu beizutragen,die Gehälter der dort tätigen Lehrer zu sichern.

Der Verein sammelt dazu Spenden sowie Mitgliedsbeiträge der Mitglieder und organisiert insbesondere den Getränke- bzw. Würstchenverkauf beim Osterhasseln und beim Osterfeuer.

Mitglied kann jedermann werden. Bei Aufnahme in den Verein ist eine einmalige Aufnahmegebührvon 125 Euro zu entrichten.

Die Mitglieder  zahlen außerdem jedes Jahr einen Jahresbeitrag, der Anfang Dezember abgebucht wird. Die Mehrzahl der Mitglieder unterstützt den Verein mit Jahresbeiträgen von 50 bis 200 Euro.

Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, es können also Spendenbescheinigungen ausgestellt werden. Seit Gründung hat der Verein noch nie Kosten verbucht.

Alle eingehenden Gelder werden also - ohne Abzug von Kosten - direkt über die Franziskaner Mission in Dortmund, verantwortlich ist dafür Bruder Augustinus, an die Landwirtschaftsschule in Vitorino Freire weitergeleitet.

Fragen beantwortet gern Herr Alwin Brüse, Tel. 02590 788, der Mitglied im Vorstand des Vereins ist.

 
BANKKONTEN

DKM Darlehnskasse Münster
IBAN: DE 12 4006 0265 0018 2481 00

Volksbank Buldern
IBAN: DE 12 4016 4352 1913 1158 40

Sparkasse Buldern
IBAN: DE 70 4015 4530 0303 0361 07


Informationen über die Familienlandwirtschaftsschule in Vitorino Freire:

Hintergrund des Projektes:

Im Nordosten Brasiliens können oft nur Kinder reicherer Eltern eine systematische Schul- und Berufsausbildung erwerben. Viele Kinder auf dem Land bleiben ohne oder nur mit schwacher Ausbildung. Da Schulbildung der „goldene Schlüssel“ für nachhaltige Entwicklungshilfe ist, müssen Wege gefunden werden, Schulen für Kinder vom Land zu öffnen, bzw. Schulen aufs Land zu bringen. Durch neue Zukunftsperspektiven in der Familienlandwirtschaft kann auch erreicht werden, die Landflucht zumindest teilweise zu stoppen.


Ziel des Projektes:

Kindern und Jugendlichen vom Land soll eine allgemeine und speziell auch landwirtschaftliche Bildung vermittelt werden. Im praktischen Unterricht werden Feldfrüchte und Gemüse angebaut, gepflegt und geerntet. Außerdem gibt es Kleinviehzucht und einen Teich mit Fischen. Die Schüler und Schülerinnen, die nach 14 Tagen Schulunterricht für 14 Tage zu ihren Familien und Dorfgemeinden zurückkehren, habe die Aufgabe, zu Hause das zuvor Erlernte weiterzugeben.

Durch die sogenannte Alternanz-Pädagogik (Wechselmethode) werden unmittelbar auch die Familien und Nachbarn in die Schul- und Bewusstseinsbildung der jungen Landwirtschaftsgeneration einbezogen.


Derzeitige Situation:

Die Landwirtschaftsschule wird von fast 200 Kindern und Jugendlichen aus 35 Landgemeinden des brasilianischen Bundesstaates Maranhão besucht. 17 Lehrerinnen und Lehrer sorgen für den Unterricht. Darunter sind auch zwei Landwirtschaftsexperten, die die zukünftigen Kleinbauern theoretisch und praktisch auf die sogenannte Familienlandwirtschaft vorbereiten. Leiterin der Schule ist Kátia Balbino da Conceição, ehemalige Schülerin einer Familienlandwirtschaftsschule .

Verschiedene Gebäude im Wohn- und Schulbereich sind in Eigeninitiative und mit Unterstützung aus Deutschland errichtet worden. Angebaut werden Reis, Bohnen, Mais, Mandioka, Süßkartoffeln sowie zahlreiche Gemüsearten und Früchte. Die Produkte werden vor allem in der eigenen Schulküche verwertet, da die Schülergruppen ja immer zwei Wochen in der Schule wohnen und verpflegt werden müssen.

Bisher reicht die Ernte kaum für eine Vermarktung. Überschüssiges Gemüse und Früchte werden von den Schülerinnen und Schülern mit nach Hause genommen.

Der Besuch der Schule ist nicht kostenlos. Von den Eltern wird z.B. ein Sack Reis als Entgelt für ein Schulhalbjahr erhoben. Spenden des Vitorino-Freire-Vereins ermöglichen der Familienlandwirtschaftsschule, ihr Lehrerkollegium gerecht und pünktlich zu bezahlen und somit einen geregelten Unterricht frühzeitig zu planen und durchzuführen.


Informationsstand: August 2018
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