Tagesimpuls 02.05.2020
2. Mai 2020
Hocus pocus?!

Liebe Gemeindemitglieder,
nach der Präfation und dem Sanctus sind wir nun mitten im Hochgebet. Es folgt der Abendmahlsbericht, der den Evangelien und dem 1. Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth entnommen ist (1 Kor 11,23-28). Es ist das älteste Zeugnis über den Abendmahlsbericht etwa 55 n. Chr.:
23 Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,
24 sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!
25 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!
26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
27 Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.
28 Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
24 sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!
25 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!
26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
27 Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.
28 Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
Der Abendmahlsbericht ist ein Teil des Hochgebetes. Er ist Teil der Danksagung. Danksagung heißt auf Griechisch Eucharistie. Die ganze hl. Messe ist eine Eucharistie-Feier, eine Danksagungsfeier.
Wir danken für die Lebenshingabe Jesu, für sein Lebensopfer, das er in unsere Hände gegeben hat. Wir wiederholen es nicht, sondern halten es lebendig
im wahrsten Sinne des Wortes. „Das Leben ist uns erschienen“. Dieser Satz aus dem 1. Johannesbrief wird hier Wirklichkeit. Im Psalm 80,4 heißt: „Zeige uns dein Angesicht, und wir sind gerettet.“ Wenn der Priester bei der Wandlung die Hostie emporhebt und danach den Kelch mit Wein, schauen wir das „Angesicht Gottes“. Das Leben ist mitten unter uns.
Denn was wir schauen und empfangen will uns verwandeln, damit wir „Leib Christi“ werden in dieser Welt, sichtbares Zeichen der Gegenwart Gottes.
Das Verwandeln ist kein „Hocus pocus“. Leider hat dieser „Zauberspruch“ eine Verbindung zum Abendmahlsbericht. Die Worte „Das ist mein Leib“ heißen auf Latein „Hoc est corpus“.
So wird das Geheimnis des Glaubens zum Aberglauben und das Wort des Heiligen Geistes zum Ungeist. Der Abendmahlsbericht ist keine Zauberei und auch kein technischer Vorgang, so wie man mit einem Kennwort den Tresor öffnet.
Bei der Wandlung geschieht kein chemischer, biologischer oder atomphysikalischer Prozess. Auch wenn eine materielle Veränderung mit den Sinnen nicht wahrzunehmen ist (ein Kind würde sagen, es schmeckt weiterhin nach Esspapier), geschieht doch eine Veränderung, wie wir es auch von anderen materiellen Dingen kennen. Ein Brief bleibt Papier. Aber es kann eine neue Wirklichkeit herstellen, wenn auf dem Papier die Worte eines lieben Menschen stehen, der geschrieben hat: „Ich denke an Dich!“. Mit diesen Worten wird die Beziehung gegenwärtig und das Papier zum Gegenstand dieser Zusage. Es wird aufbewahrt.
Es genügt nicht, dass der Priester einfach die Wandlungsworte spricht. Wie gesagt: es ist kein
Zauberwort. Das gesamte Hochgebet muss feierlich in der Gemeinde gesprochen werden. (Darum ist es jetzt auch richtig, dass jeweils die Küsterin dabei ist, wenn ich die hl. Messe feiere, damit wenigsten ein Gemeindemitglied dabei ist.)
Nach der Präfation und dem Sanctus streckt der Priester die Hände über die Gaben von Brot und Wein und ruft den Heiligen Geist herab. Gott gießt seinen lebensspendenden Geist aus. Wenn dann die Worte Jesu gesprochen wurden: „Nehmt und esst alle davon…“ und „Nehmt und trinkt alle daraus…“, kann man sich nur noch verneigen: „Kommt, lasst uns anbeten!“. Darum erklingt auch der Gong in St. Georg oder es erklingen die Schellen in St. Pankratius. Sie erinnern und fordern auf: „Kommt, lasst uns anbeten!“
„Das Leben ist uns erschienen“.
Die Eucharistiefeier ist das Evangelium. Sie fasst alles zusammen: Weihnachten, Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern und Pfingsten. Evangelium ist griechisch und heißt „Frohe Botschaft“. „Angelus“ heißt Bote und „Ev – eu“ heißt „wohl“. Da kommt ein Bote mit einer Botschaft, bei der einem wohl wird.
Es geht um unser Wohl, um unser Heil. Deshalb ist die Eucharistie auch die Quelle allen christlichen Lebens.
Wir werden wieder gemeinsam Eucharistie feiern.
Jetzt steht die Vernunft im Vordergrund. Darum werden weiterhin Einschränkungen das kirchliche Leben begleiten. Weil es jetzt vernünftig ist, Verwandte und Freunde nicht in dem Maße zu treffen, wie wir es gewohnt sind, stehen Familie und Freundschaften ja auch nicht in Frage.
Die wichtigste und schönste Botschaft bleibt bestehen: „Das Leben ist uns erschienen!“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch einen frohen Tag!
Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann

Liebe Gemeindemitglieder, im Pastoralen Raum Dülmen wird ab dem 1. Dezember 2025 ein neuer Liturgieplan gelten. Die vier katholischen Pfarreien – Heilig Kreuz, St. Viktor, St. Pankratius in Buldern und St. Georg in Hiddingsel – haben sich gemeinsam auf diese neue Ordnung verständigt. Hintergrund ist, dass die Pfarrstelle in Heilig Kreuz nicht neu besetzt wird und künftig nur noch vier Priester im gesamten Pastoralen Raum tätig sind. Deshalb war es notwendig, die Gottesdienstzeiten neu zu gestalten. Diese Veränderung ist ein gemeinsamer Schritt, um mit den vorhandenen Möglichkeiten verantwortungsvoll umzugehen und auch in Zukunft ein verlässliches gottesdienstliches Leben zu ermöglichen. Der neue Plan wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Gemeinden sowie zwei Priestern erarbeitet. Dabei wurden alle 13 Gottesdienstorte in den Blick genommen – auch die Altenheime und Einrichtungen wie das Maria-Ludwig-Stift und das Heilig-Geist-Stift. Die neue Ordnung sieht unter anderem vor: In jeder Kirche findet am Sonntagvormittag alle 14 Tage eine Eucharistiefeier statt. An den anderen Sonntagen können Wort-Gottes-Feiern stattfinden, wenn dafür Leitende zur Verfügung stehen. An einem fünften Sonntag im Monat feiern wir eine gemeinsame Messe um 11 Uhr – reihum in den verschiedenen Kirchen. Die Vorabendmesse in Heilig Kreuz beginnt künftig um 17.30 Uhr, um Raum für Hochzeiten und Taufen zu schaffen. Auch in den Altenheimen gibt es Anpassungen – dort übernehmen emeritierte Priester die Eucharistiefeiern, oder es werden Wortgottesdienste mit Kommunion gefeiert. Für besondere Anlässe wie Schützenfeste oder Prozessionen gibt es künftig mehr Flexibilität: In Absprache vor Ort kann der reguläre Sonntagsgottesdienst zugunsten des Festes entfallen. Die neue Ordnung ist ein verbindlicher Rahmen, lässt aber auch Raum für neue Formen des kirchlichen Lebens. Sie wird nach eineinhalb Jahren gemeinsam ausgewertet. Diese Veränderungen zeigen: Kirche bewegt sich – nicht aus Beliebigkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, auch unter veränderten Bedingungen für die Menschen da zu sein.

Liebe Gemeindemitglieder, am Sonntag, 9. November 2025, finden in unseren Kirchengemeinden die Kirchenvorstandswahlen statt. Die Wahlunterlagen zur Online-Wahl sind Ihnen in den vergangenen Tagen zugestellt worden. Wenn Sie nicht online wählen möchten, können Sie bis zum 5. November 2025 Briefwahlunterlagen in den Pfarrbüros beantragen. Die Briefwahlumschläge müssen bis Sonntag, 9. November 2025, in den Pfarrbüros in den Briefkasten geworfen werden, damit sie Berücksichtigung finden. Außerdem werden die Wahlausschüsse am Sonntag die Möglichkeit der Urnenwahl anbieten. Bitte bringen Sie ein wenig Zeit mit, denn vor Ausgabe der Wahlzettel muss alles in einem Computerprogramm dokumentiert werden. Die Zeiten sind folgende: St. Georg Hiddingsel 9.00 Uhr - 11.30 Uhr Pfarrheim St. Georg St. Pankratius Buldern 10.00 Uhr - 12.30 Uhr Familienzentrum St. Josef

Bereits heute vormerken sollten Sie sich den Sonntag, 09. November ab 17:00 Uhr . Das Kevelaerer Gitarrenquartett, vier junge und preisgekrönte Musiker um den Gitarristen und Gitarrenlehrer Markus Birkhoff, musizieren in der Bulderner Pfarrkirche . Zu hören sein wird gleichermaßen feurige wie zarte Musik u. a. von Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Johann Sebastian Bach und aus der Feder von Federico Torroba. Der Eintritt ist wie immer frei. Wer schon einmal hineinhören möchte, darf folgenden Links folgen: Kevelaerer Gitarrenquartett bei YouTube Instagram-Seite von Markus Birkhoff

Herzliche Einladung zur Info- und Mitmachveranstaltung zum Pastoralen Raum Dülmen am 27. September um 10 Uhr im einsA Liebe Gemeindemitglieder, das Koordinierungsteam aus allen Pfarreien Dülmens informiert in der ersten Stunde über Möglichkeiten, Herausforderungen und das zukünftige Leitungsteam. Es steht für Fragen zur Verfügung. In der zweiten Stunde sind die Gäste eingeladen an Tischen zu verschieden Themen und Fragen über die Zukunft der Kirchen in Dülmen ins Gespräch zu kommen, Ideen und Perspektiven zu entwickeln, welche das Koordinierungsteam für die weitere Arbeit mitnimmt. Im Anschluss kann im Plenum über Fragen und Ideen diskutiert werden. Es steht Ihnen frei nach dem Infoblock zu gehen oder zum zweiten Block dazuzukommen. Während der Veranstaltung stehen zwei Mütter zur Kinderbetreuung im Familienzentrum St. Anna bereit. Wir würden uns freuen, Sie und Euch auf der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Herzliche Grüße Das Koordinierungsteam des Pastoralen Raumes Dülmen Hermann Fortmann und Martina Lökes für Buldern Klaus Große Wiesmann und Hermann Küdde für Hiddingsel

Am Sonntag, 7. September 2025, lädt der Landwirtschaftliche Ortsverein gemeinsam mit den Landfrauen zum Erntedankgottesdienst in den Pfarrgarten ein. Der Gottesdienst beginnt um 11.00 Uhr. Im Anschluss an den Gottesdienst verkaufen die Landfrauen selbstgebackenes Brot und neben Getränken wird es auch Gegrilltes geben. Am 12. Oktober 2025 findet in Hiddingsel der Erntedankgottesdienst um 9.30 Uhr auf dem Hof Schulze Bertelsbeck statt. Herzliche Einladung Foto: Image by Th_G / Pixabay

ThePop trifft Chor – „Kleiner Chor Buldern“ präsentiert Highlights der Popmusik Am Sonntag, den 21. September 2025 um 17:00 Uhr lädt der Kammerchor „Kleiner Chor Buldern“ zu einem außergewöhnlichen Popchorkonzert in die St. Joseph Kirche Dülmen ein. Unter dem Motto „Pop trifft Klangkunst“ erklingen 13 ausgewählte Arrangements weltbekannter Klassiker, interpretiert von den 13 Sängerinnen und Sängern des Ensembles unter der Leitung von Jörg Overgoor. Auf dem Programm stehen zeitlose Hits von drei Megabands, die ihre Blütezeit in den 70er bis frühen 90er Jahren hatten. Zu hören sein werden unter anderem von ABBA (Mamma Mia, The Winner Takes It All, S.O.S.), Sting (Fields of Gold, Fragile) und Supertramp (It’s Raining Again, Dreamer), deren millionenfach verkaufte Platten und internationale Auszeichnungen Musikgeschichte geschrieben haben. Die Stücke wurden in qualitativ hochwertigen Bearbeitungen speziell für Chor arrangiert, teils a cappella, teils begleitet von E-Piano (Jörg Overgoor) und Schlagzeug (Lars Overgoor), und entfalten dabei eine ganz besondere klangliche Tiefe. Mit diesem Konzertangebot soll auch die Arbeit und der Einsatz des Fördervereins „Kulturort St. Joseph“ unterstützt werden. Der Förderverein lädt ebenfalls herzlich zu diesem musikalischen Angebot ein, um auf die sehr guten akustischen Qualitäten der Josephs Kirche gerade auch für diese Musikrichtung aufmerksam zu machen. Der Eintritt ist frei, eine Spende zur Unterstützung der kulturellen Arbeit wird erbeten. Kommen sie zu einem Abend voller Melodien, Schwung, Nostalgie und Gänsehaut-Momenten. Genießen Sie in diesem einstündigen Konzert die Neuinterpretation dieser unvergesslichen Musik!





