Tagesimpuls 13.01.2021
13. Januar 2021
Ein „Vater unser“ am Morgen
„In Massen strömen die Menschen zusammen.
Pausenlos ist Jesus im Einsatz. Ständig ist er gefordert.
Unermüdlich ist er tätig.
Ein gefüllter Arbeitstag, dieser Tag in Kafarnaum.
Volles Programm. Jesus im Stress!
Am Morgen befreit Jesus in der Synagoge einen Besessenen vom Bösen. – Dann heilt er die kranke Schwiegermutter des Petrus.
Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde:
Da ist einer, der helfen kann.
Selbst Dämonen weichen vor ihm.
Unter seinem Blick flieht das Böse.
In Schwache und Kranke kommt neue Lebenskraft.
Darniederliegende werden aufgerichtet.
Hautnah kommt Gott in Jesus zu den Menschen.
„Alle suchen ihn.“
Sie belagern und bestürmen sie ihn.
Die ganze Stadt ist vor der Haustür versammelt.
Sie beanspruchen seine Kraft und er schenkt sie ihnen.
Er investiert sich total. Restlos setzt er sich ein und nimmt sich der Geplagten und Notleidenden an.
- Woher nimmt Jesus die Kraft?
- Wie hält er die Anspannung durch?
- Wie schafft er es, dem überaus großen Anspruch gerecht zu werden?
Das tut Jesus in seinem Leben immer wieder:
Er geht in die Stille, in die Einsamkeit.
Er sucht das Zwiegespräch mit dem Vater.
Simon Petrus und die anderen scheinen das überhaupt nicht zu begreifen.
Wie kann er sich zurückziehen? Das ist doch völlig unproduktiv?
Er sollte doch die Gunst der Stunde, die Woge des Erfolges nutzen.
Dran bleiben, weitermachen. Bei den Menschen Eindruck zu machen.
So oder ähnlich mögen sie gedacht haben.
Jesus zieht sich zurück in die Einsamkeit, um zu beten.
Das Gespräch mit Gott, das stille Verweilen in seiner Gegenwart ist ihm unendlich wichtig.
Ja, es ist die Kraftquelle seines ganzen Lebens und Wirkens.“
Liebe Gemeindemitglieder,
so gibt Pater Pius Kirchgessner die Stelle aus dem Markusevangelium (1,29-39) frei wieder.
In einer Predigt, die er in seinem Franziskanerkloster in Süddeutschland gehalten hat, macht er dann die Menschen aufmerksam auf den für ihn zentralen Satz dieser Bibelstelle: „In aller Frühe stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten“.
Wer das in aller Frühe tut, den treibt etwas an. Nicht das Ausschlafen verschafft Jesus Kraft und Ruhe, sondern das Aufstehen und Beten.
Ich weiß nicht, wie Menschen in unserer Pfarrei und um uns herum gerade ihre Zeit gestalten. Selbstverständlich müssen viele arbeiten. Auf den Höfen z.B. gibt es für das Vieh keinen Lockdown. Allerdings haben viele von uns auch mehr Zeit gewonnen, weil anderes weggefallen ist. Zeit zum Beten?
Ich weiß nicht, wie Menschen in unserer Pfarrei und um uns herum gerade ihre Zeit gestalten. Selbstverständlich müssen viele arbeiten. Auf den Höfen z.B. gibt es für das Vieh keinen Lockdown. Allerdings haben viele von uns auch mehr Zeit gewonnen, weil anderes weggefallen ist. Zeit zum Beten?
Jesus steht unter Stress. So hört sich das wenigstens an, wenn man im Markusevangelium das erste Kapitel liest. Darum musste er wahrscheinlich in aller Früh aufstehen, weil die anderen dann noch schlafen und er seine Ruhe hat. Er tut es, weil er ohne etwas Bestimmten nicht leben kann: die Verbindung zu Gott Vater. Das ist sein roter Faden im Leben, seine Richtschnur auf seinem Weg. Das gibt ihm Orientierung, Halt und Kraft.
Ein „Vater unser“ am Morgen lässt den Tag und das Leben nicht werden, wie ich mir das wünsche, aber kann die Gewissheit schenken, dass ich etwas habe, das wie ein roter Faden ist, eine Richtschnur, ein Halt und eine Kraftquelle.
Du bist nicht allein!
Du bist nicht allein!
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
Ich wünsche Ihnen und Euch einen frohen Tag!
Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann

„Rorate caeli desuper“ ist der Beginn eines Gesanges in der Adventszeit. Übersetzt lautet er: „Tauet, Himmel, von oben“. Die Worte sind dem Buch Jesaja entnommen und spiegeln im Judentum die Sehnsucht wider, dass der Gerechte endlich kommen möge. Für uns Christen ist Jesus der Erwartete, der Gerechte, der Sohn Gottes. Unsere Erwartung ist eine andere. Wir erhoffen sein Wiederkommen, damit er die Welt vollendet. Als Christen leben wir zwischen dem ersten Kommen Jesu und seiner erhofften Wiederkunft. Diese Zeit hat jede Generation von Christen zu gestalten, denn „das Reich Gottes ist nahe“. Ein Kirchenjahr beginnt mit dem ersten Advent. Es beginnt dann auch ein neues Lesejahr, in dem entweder das Evangelium des Markus, des Matthäus oder des Lukas im Mittelpunkt steht. Johannes spielt eine Sonderrolle. In dem vor uns liegenden Kirchenjahr 2025/2026 ist das Evangelium nach Matthäus dran. In den drei Rorate-Gottesdiensten donnerstags im Advent werden Impulse zum Matthäus-Evangelium gegeben: Rorate der 1. Adventswoche: „Nach innen hören – Josef träumt“ Mt, 1,18-24 Rorate der 2. Adventswoche: „Wer bin ich? - Die Abstammung Jesu“ Mt 1,1-17 Rorate der 3. Adventswoche: „Alles auf Anfang – Johannes der Täufer“ Mt 3,1-12 Herzliche Einladung, gemeinsam den Advent zu feiern und das Matthäus-Evangelium kennenzulernen. Ich wünsche allen einen gesegneten Advent! Pastor Ferdinand Hempelmann Quelle Bild: Der-Steirische-Brauch.at Der Evangelist Matthäus auf einem Gemälde von Guido Reni (Vatikanische Museen Rom)

Am Dienstag haben sich einige Mitglieder des Liturgieausschusses mit den Wortgottesdienstleitern aus St. Georg zum Austausch hinsichtlich der neuen Gottesdienstordnung getroffen. An diesem Abend wurde festgelegt, dass in St. Georg an jedem 2. Sonntag im Monat ein Wortgottesdienst gefeiert wird, erstmals am 14. Dezember 2025. Wir freuen uns sehr darüber, in der Gemeinde auf diesem Weg einen dritten Sonntagsgottesdienst im Monat feiern zu können und laden hierzu herzlich ein.

Am Samstag, 13. Dezember 2025 (dem Wochenende zum dritten Advent) lädt der gemischte Chor Buldern um 17.00 Uhr zu einem Konzert für Chor, Solisten und Streicherensemble in die Pankratius Kirche Buldern ein. Dieses Konzert bildet gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zum 120 jährigen Jubiläum des Chores. Unter der Gesamtleitung von Jörg Overgoor erklingen Werke des Barock von G.F. Telemann (Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“), W.C. Briegel („Mache dich auf, werde licht“) und J.S. Bach („Air for Advent“), der Romantik von F. Mendelssohn („Wie lieblich sind die Boten“) und der Moderne von J. Rutter („what sweeter music“, „Nativity carol“, „Weihnachtswiegenlied“). Unterstützt wird der gemischte Chor vom Streicherensemble „Steverquintett“, das als instrumentale Werke drei Kompositionen von H. Purcell, M. Reger und J. Sibelius vorträgt. Die mit Kerzen und Strahlern illuminierte Bulderner St. Pankratius Kirche sorgen für den adventlich- weihnachtlichen Rahmen. Ende November begibt sich der 50 köpfige Chor auf sein Probenwochenende in Haus Ohrbeck bei Osnabrück, um intensiv die letzten Passagen zu proben. Der Eintritt zu diesem etwa einstündigen Konzert ist frei.

Am kommenden Sonntag, 09. November ab 17:00 Uhr wird das Kevelaerer Gitarrenquartett in Buldern zu Gast sein. Vier junge und preisgekrönte Musiker um den Gitarristen und Gitarrenlehrer Markus Birkhoff musizieren in der Pfarrkirche St. Pankratius . Zu hören sein wird gleichermaßen feurige wie zarte Musik u. a. von Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Johann Sebastian Bach und aus der Feder von Federico Torroba. In Originalwerken und Bearbeitung begegnen den Zuhörern dabei bekannte Ohrwürmer und unentdeckte Kleinodien. Der Eintritt ist wie immer frei. Wer schon einmal hineinhören möchte, darf folgenden Links folgen: Kevelaerer Gitarrenquartett bei YouTube Instagram-Seite von Markus Birkhoff

Liebe Gemeindemitglieder, im Pastoralen Raum Dülmen wird ab dem 1. Dezember 2025 ein neuer Liturgieplan gelten. Die vier katholischen Pfarreien – Heilig Kreuz, St. Viktor, St. Pankratius in Buldern und St. Georg in Hiddingsel – haben sich gemeinsam auf diese neue Ordnung verständigt. Hintergrund ist, dass die Pfarrstelle in Heilig Kreuz nicht neu besetzt wird und künftig nur noch vier Priester im gesamten Pastoralen Raum tätig sind. Deshalb war es notwendig, die Gottesdienstzeiten neu zu gestalten. Diese Veränderung ist ein gemeinsamer Schritt, um mit den vorhandenen Möglichkeiten verantwortungsvoll umzugehen und auch in Zukunft ein verlässliches gottesdienstliches Leben zu ermöglichen. Der neue Plan wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Gemeinden sowie zwei Priestern erarbeitet. Dabei wurden alle 13 Gottesdienstorte in den Blick genommen – auch die Altenheime und Einrichtungen wie das Maria-Ludwig-Stift und das Heilig-Geist-Stift. Die neue Ordnung sieht unter anderem vor: In jeder Kirche findet am Sonntagvormittag alle 14 Tage eine Eucharistiefeier statt. An den anderen Sonntagen können Wort-Gottes-Feiern stattfinden, wenn dafür Leitende zur Verfügung stehen. An einem fünften Sonntag im Monat feiern wir eine gemeinsame Messe um 11 Uhr – reihum in den verschiedenen Kirchen. Die Vorabendmesse in Heilig Kreuz beginnt künftig um 17.30 Uhr, um Raum für Hochzeiten und Taufen zu schaffen. Auch in den Altenheimen gibt es Anpassungen – dort übernehmen emeritierte Priester die Eucharistiefeiern, oder es werden Wortgottesdienste mit Kommunion gefeiert. Für besondere Anlässe wie Schützenfeste oder Prozessionen gibt es künftig mehr Flexibilität: In Absprache vor Ort kann der reguläre Sonntagsgottesdienst zugunsten des Festes entfallen. Die neue Ordnung ist ein verbindlicher Rahmen, lässt aber auch Raum für neue Formen des kirchlichen Lebens. Sie wird nach eineinhalb Jahren gemeinsam ausgewertet. Diese Veränderungen zeigen: Kirche bewegt sich – nicht aus Beliebigkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, auch unter veränderten Bedingungen für die Menschen da zu sein.

Liebe Gemeindemitglieder, am Sonntag, 9. November 2025, finden in unseren Kirchengemeinden die Kirchenvorstandswahlen statt. Die Wahlunterlagen zur Online-Wahl sind Ihnen in den vergangenen Tagen zugestellt worden. Wenn Sie nicht online wählen möchten, können Sie bis zum 5. November 2025 Briefwahlunterlagen in den Pfarrbüros beantragen. Die Briefwahlumschläge müssen bis Sonntag, 9. November 2025, in den Pfarrbüros in den Briefkasten geworfen werden, damit sie Berücksichtigung finden. Außerdem werden die Wahlausschüsse am Sonntag die Möglichkeit der Urnenwahl anbieten. Bitte bringen Sie ein wenig Zeit mit, denn vor Ausgabe der Wahlzettel muss alles in einem Computerprogramm dokumentiert werden. Die Zeiten sind folgende: St. Georg Hiddingsel 9.00 Uhr - 11.30 Uhr Pfarrheim St. Georg St. Pankratius Buldern 10.00 Uhr - 12.30 Uhr Familienzentrum St. Josef





