Tagesimpuls 15.04.2020
15. April 2020
Erhalten, was zum Christsein dazu gehört

mein Vater hat mir erzählt, dass er am Ostersonntag vier Gottesdienste im Fernsehen gesehen hätte. So viele hätte er noch nie mitgefeiert.
Er und meine Mutter gehen regelmäßig zum Sonntagsgottesdienst der Gemeinde. Nur, wenn er krank war, hat er sich schon mal den Gottesdienst im Fernsehen angesehen. Jetzt gab es natürlich eine größere Auswahl an Ostergottesdiensten. Und er hat anscheinend mit großem Interesse alle mitverfolgt.
Es wird zurzeit viel übertragen. Auch ich habe mich darin versucht, mich per Videobotschaft an Gemeindemitglieder zu wenden. Ich bin auch fasziniert, wie kreativ man in den verschiedensten Pfarreien geworden ist. Und die professionellen Übertragungen, wie z.B. durch ZDF, sind sehr gut.
Aber das Zusammenkommen in der Kirche kann damit nicht ersetzt werden.
Es ist bestimmt gut, in dieser Zeit ein mediales Angebot zu schaffen. Aber Christsein lebt davon, zusammen zu kommen, um gemeinsam das Wort Gottes zu hören, gemeinsam zu singen und zu beten und gemeinsam den Leib Christi zu empfangen. Nichts kann das ersetzen. Dass das ZDF sonntags einen Gottesdienst überträgt ist und bleibt
ein sehr gutes Angebot für alle Christen, für die der Kirchgang zu beschwerlich geworden ist oder die das Haus gar nicht
mehr verlassen können.
Aber auch für diese Gemeindemitglieder gibt es das Angebot, regelmäßig die hl. Kommunion zu Hause zu empfangen. Es wäre schön, wenn es wieder viele annehmen würden! (Im Pfarrbüro melden.)
Wir sagen zur Kirche, sie ist der Leib Christi. Mit diesen Worten empfängt auch der Gläubige in der hl. Messe die Kommunion. Die Worte „Leib Christi“ und „Kommunion“ machen deutlich, worin der Sinn des Gottesdienstes besteht: Menschen werden zusammengeführt und miteinander verbunden.
Stifter dieser Gemeinschaft ist Jesus Christus. Alle, die die hl. Kommunion essen, werden hineingenommen in den Leib Christi, d.h. in sein Leben, in sein Sterben und sein Auferstehen. Gleichzeitig werden alle, die die hl. Kommunion essen, zusammengebunden zu einer Gemeinschaft, in der es keinen Unterschied gibt. Als Schwestern und Brüder sind alle verbunden in dem einen Leib Jesu Christi. Und das hat eine soziale Auswirkung. Ich erinnere nur an die Fußwaschung, die Jesus an den Jüngern beim letzten Abendmahl vollzogen hat.
Der Kirchgang geschieht natürlich freiwillig. Aber um Kirche zu sein, braucht es die sinnhafte und leibliche Erfahrung, die nur durch das sich Versammeln zum Tragen kommt.
„Man muss nicht zur Kirche gehen, um ein Christ zu sein.“ Dieser Satz wird mittlerweile mit größter Selbstverständlichkeit fast schon wie ein Glaubensbekenntnis gesprochen und an die kommende Generation weitergegeben. Dieses „Credo“ ist bekannter als das eigentliche.
Man muss nicht. Keiner wird gezwungen. Früher war das anders. Davon wollte man sich bestimmt befreien und das kann ich gut verstehen.
Wie können wir aber erhalten, was zum Christsein notwendigerweise dazu gehört?
Die Kreativität sollte auch dann, wenn wir wieder zu einer gewissen Normalität zurückgefunden haben, nicht untergehen. Aber die Erfahrung zeigt auch, dass der Gottesdienst von einer Regelmäßigkeit in seinen Abläufen lebt und dass gerade sich immer wiederholende Rituale Sicherheit und Zuverlässigkeit vermitteln.
Ich möchte einen griechischen Philosophen zitieren, der viel über die Freundschaft geschrieben hat. Sein Name ist Epikur und er hat von 341 bis 271 vor Christus gelebt.
„Es ist dieselbe Erkenntnis,die uns zuversichtlich macht darüberdass nichts Schreckliches ewigoder auch nur lange Zeit dauert,und die begreift,dass in eben den begrenzten Dingendie Sicherheit vor allemdurch die Freundschaftvollendet wird.“
Zusammenkommen und Gottesdienst feiern will nach meiner Meinung genau das vermitteln: Sicherheit im Leben und Sicherheit im Glauben zu erlangen durch die zuverlässige Freundschaft mit Jesus Christus. Und wie eine Freundschaft den Austausch und die leibliche Begegnung braucht, so sucht Jesus die Begegnung durch die Sakramente mit uns Menschen.
Die Emmausgeschichte aus dem Lukasevangelium macht das deutlich. Als die beiden Jünger mit dem Unbekannten in Emmaus ankamen, drängten sie ihn zum Bleiben. Jesus blieb bei ihnen und beim Brotbrechen erkannten sie ihn.
Heinrich Spaemann hat dazu geschrieben:
„BLEIB BEI UNS, denn es will Abend werden:Ist dieses Gebet nicht auch aus unserem Herzen gesprochen?Weil ja die gleiche Not in dieser Weltstunde auch uns bedrängt,die Sorge, dass der Herr von uns gehen,dass er unser Volk und Land und das Abendland verlassen könnte.Wir werden erprobt, ob wir ihn ziehen lassen,weil er uns, die wir das Irdische mehr suchen als das Himmlische,im Grunde ein Fremdling geworden ist,oder ob unser Heilsverlangen,unsere gläubige Liebe wahr und stark genug ist,ihn zum Bleiben zu nötigen.“
Jetzt möchte der Auferstandene kein Fremdling sein, sondern Freund, der sich danach sehnt, dass wir ihn zum Bleiben nötigen in unserem gemeinsamen Haus, das im Dorfmittelpunkt steht oder zu Hause in der Hauskirche.
Wer den Herrn jetzt gerne im eigenen Haus empfangen möchte, der möge sich im Pfarrbüro melden. Unter hygienischen Bestimmungen bringe ich den „Leib Christi“ an die Haustür und den alten Menschen ins Haus.
Ich wünsche Ihnen heute einen frohen Ostermittwoch und ein Herz, dass sich danach sehnt, Jesus Christus nahe zu sein.
Denn das macht zuversichtlich:„dass nichts Schreckliches ewigoder auch nur lange Zeit dauert“,und„dass in eben den begrenzten Dingendie Sicherheit vor allem“durch die Freundschaftzu Jesus Christusvollendet wird.
Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann

Wanderausstellung in St. Georg Hiddingsel Unter dem Leitwort „Zuflucht geben – gemeinsam hoffen“ findet eine von der Evangelischen Kirche in Dülmen initiierte Wanderausstellung zum Thema Kirchenasyl statt. Vom 13. bis 20. Juni wird sie auch bei uns Station machen. Alle Interessierten sind eingeladen, sich die Ausstellung anzuschauen. An Fronleichnam wird Pfarrer Renkhoff nach der Prozession um 12 Uhr in St. Georg für Informationen und Fragen zu diesem Thema zur Verfügung stehen. Weitere Termine in Dülmen entnehmen Sie bitte dem Plakat.

Auf eine musikalische Reise nach Reims und Paris lädt Organist Michael Seibel in der nächsten Sonntagsmusik am Pfingstsonntag (08. Juni, 16:00 Uhr, St. Pankratius) ein: von der großen Fantasie in fünf abwechslungsreichen Sätzen über den Pfingsthymnus „Veni creator“ von Nicolas de Grigny über die Gute-Laune-Musik von Louis Lefébure-Wély und Theodore Dubois („Toccata“) bis zum Chanson „Les Champs Élysées“ geht die Reise dabei auch durch die Jahrhunderte. Das geistliche Wort spricht Pastor Manfred Janssen. Der Eintritt ist wie immer frei, weitere Informationen unter www.bulderone.de .

Die Kath. Kirchengemeinde St. Pankratius in Dülmen-Buldern sucht zum 01.11.2025 einen Küster (m/w/d) oder ein Küsterteam (2-3 Personen) für insgesamt 18,0 Wochenstunden. Der Beschäftigungsumfang kann variabel vereinbart werden, z.B. jw. 6,0 Wochenstunden verteilt auf 3 Personen, so dass auch eine geringfügige Beschäftigung möglich ist. Aufgabenbereich • Vor- und Nachbereitung von Gottesdiensten und pfarrgemeindlichen Veranstaltungen, also auch Dienst am Wochenende und an Feiertagen • Ansprechpartner für Pastoralteam, Messdiener/innen, etc. • Paramentenpflege / Pflege liturgischer Geräte • Wartung und Aufsicht des Kirchengebäudes • Lagerbestände organisieren / Besorgungen • Dekoration und Schmuck in und an der Kirche (zu besonderen Anlässen) Ihr Profil • Abgeschlossene Küster- / Sakristanausbildung wünschenswert, kann auch während der Tätigkeit nachgeholt werden • Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen • Identifizierung mit dem Glauben der katholischen Kirche • Bereitschaft zum Dienst an Sonn- und kirchlichen Feiertagen • Sinn für die Gestaltung eines Kirchenraums (z.B. Blumenschmuck) • engagierte Zusammenarbeit im Team Wir bieten Ihnen: • eine weitgehend selbständige Tätigkeit mit Einsatzort in Dülmen-Buldern • einen sicheren Arbeitsplatz • eine Vergütung nach der Kirchlichen Arbeits- und Vergütungsordnung (KAVO, vergleichbar TVöD), die Eingruppierung erfolgt je nach Qualifikation zwischen EG 3 - 5 Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen; auch Bewerbungen von geeigneten Schwerbehinderten sind erwünscht. Ihre Unterlagen senden Sie bitte bis zum 30.06.2025 schriftlich oder als Mail an folgende Adresse: Kirchengemeinde St. Pankratius Pfarrer Ferdinand Hempelmann Pastoratsweg 1 48249 Dülmen georg-pankratius-duelmen@bistum-muenster.de. Als PDF herunterladen:

Ab Ende Oktober 2025 wird es wieder einen Projektchor nur für Frauenstimmen – Chor F geben. Probentag ist immer der Donnerstag, ab 20.00 Uhr im Pfarrheim Buldern. Es haben sich bereits über 35 Frauen dazu angemeldet. Es sind jedoch noch Plätze frei. Bereits ab 15 Jahren ist eine Teilnahme möglich. Das neue Projekt wird eine Mischung aus sakralen Chorwerken und Jazz/Pop-Stücken sein. Die Chorwerke sind drei- bis vierstimmig ausgelegt. Das Projekt ist auf ein oder zwei Abschlusskonzerte etwa im April 2026 geplant. Der genaue Termin wird mit den Teilnehmerinnen noch abgestimmt. Für die Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung per Mail an Chorleiter Jörg Overgoor (j.overgoor@web.de) erforderlich, damit das Notenmaterial vorbereitet werden kann. Dazu bitte bei der Anmeldung den Namen, die, falls bekannt, Stimmlage und die Mail angeben, weil eine neue Chorgruppe über die die die Kommunikation läuft, erstellt wird. Weitere Informationen können ebenfalls über den Chorleiter erfolgen.

Liebe Gemeindemitglieder, die Besucher des Friedhofes in Buldern werden begrüßt mit den Worten: Unser Friedhof ist ein Ort der Ruhe und Besinnung. Wir danken allen Besuchern für ihr respektvolles Verhalten. Leider vermissen wir manchmal das respektvolle Verhalten unseren Mitarbeitern gegenüber. Am Wochenende haben wir Fotos vom Eingang an der Brinkmannstraße gemacht. Neben den Mülltonnen häuft sich der Müll, der dort abgelegt wird. Unsere Mitarbeiter fragen sich zu Recht, wer dafür zuständig ist, diesen Müll zu beseitigen. Es gibt einen großen Container für Grünabfälle in direkter Nähe zur Friedhofskapelle. Damit die Besucher des Friedhofes nicht für jede Kerze und kleine Grünabfälle zum Container laufen müssen, hat sich der Friedhofsausschuss entschieden, eine gelbe Tonne und eine kleine Bio-Tonne für jeden Ausgang anzuschaffen. Dennoch wird der Müll neben die Tonnen abgelegt. Wer so handelt, handelt leider nicht respektvoll den Mitarbeitern gegenüber. Viele Friedhofsbesucher stören sich an den Müllhaufen – das ist vollkommen verständlich. Wir wünschen uns ein respektvolles Handeln jedem gegenüber – den Mitarbeitern, den Friedhofsbesuchern, dem Friedhofsausschuss. Bitte entsorgen Sie den Müll fachgerecht in den einzelnen Tonnen. HERZLCHEN DANK! Im hinteren Bereich steht ein Container für abgeräumte Denkmäler. Da dieser Container mit Bauschutt gefüllt wird, der nicht auf dem Friedhof angefallen ist, hat sich der Friedhofsausschuss entschieden, diesen abholen zu lassen. Es wird kein neuer Container für Denkmäler aufgestellt. Wenn Sie eine Grabstelle selbstständig abräumen, wenden Sie sich gerne an das Pfarrbüro. Haben Sie Ideen oder Anregungen, wie das Müllproblem auf dem Friedhof in Buldern in den Griff zu bekommen ist? Wir freuen uns über jede Idee! Ihr Friedhofsausschuss Buldern

Am Samstag, 24. Mai 2025 wird der Kammerchor "kleiner chor buldern" in der ausgezeichneten Akustik der Alten Kirche Buldern ein Konzertprogramm zum Thema "Alleluja" präsentieren. Dabei stellt der 13 köpfige Chor unter der langjährigen Leitung von Jörg Overgoor ein vielfältiges, größtenteils a cappella vorgetragenes, Programm von der Renaissance (A. Banchieri, H.L. Hassler) bis zur Gegenwart vorstellen. Klangliche Flexibilität und Experimentierfreude, mit dem Ziel Neues zu entdecken, stehen im Fokus. Wobei der Schwerpunkt auf zeitgenössischen, selten zu hörenden Kompositionen liegt. Es werden bis zu sechsstimmige Werke u.a. von R. Thompson, H. Sixten, R. Manuel und C. Curry erklingen. Lassen sie sich vom Raum und der abwechslungsreichen Auswahl überraschen. Der Eintritt ist frei. Das einstündige Konzert beginnt um 17.00 Uhr.

„Dem Toten versag deine Liebe nicht.“ (Sir 7, 33b) Wir brauchen Gemeindemitglieder*innen, die den Beerdigungsdienst übernehmen! In der Vergangenheit haben ausschließlich Priester und Diakone Beerdigungen durchgeführt, seit längerer Zeit auch Pastoralreferent*innen und seit jüngster Zeit zusätzlich ehrenamtliche Gemeindemitglieder*innen, die einen Ausbildungskurs besucht haben und vom Bischof beauftragt wurden. Dies ist eine Praxis nicht nur in Dülmen, sondern an vielen Orten der Kirche in Deutschland. Gemeindemitglieder*innen, die den Beerdigungsdienst übernehmen, sind nicht einfach eine Notlösung, weil der Priesterberuf stark zurück gegangen ist. Sie machen deutlich, dass in einer christlichen Gemeinde die Bestattung der Toten eine zentrale Aufgabe aller ist, unabhängig davon, ob ein Priester zur Verfügung steht. Natürlich kann sich jeder von einer christlichen Beerdigung distanzieren und z.B. einen Trauerredner engagieren. Was früher überwiegend die Kirche übernommen hat, machen mittlerweile auch andere „Anbieter“. Aber auch in einer kleiner werdenden Kirchengemeinde sollte ein Christ oder eine Christin in der Gewissheit sterben dürfen, dass die Gemeinde für ihn/sie betet und mit einem christlichen Begräbnis verabschiedet. Dafür sollte sich eine Kirchengemeinde fit machen. Es braucht Frauen und Männer, die sich ausbilden und vom Bischof beauftragen lassen. Bitte helfen Sie mit, Christinnen und Christen zu gewinnen, die für diese Aufgabe geeignet sind. Tragen Sie mit Ihren Vorschlägen und Ideen dazu bei, die christliche Kultur des Begräbnisdienstes weiterzuentwickeln, damit wir im Todesfall für unsere Verstorbenen beten und unsere Hoffnung auf Auferstehung feiern können. Meine Bitte, die ich mit diesem Text ausspreche, ist eine dringende. Im Sommer beendet Sr. Kitonyi ihren Dienst in unseren Gemeinden und die Pfarrei Hl. Kreuz bekommt keinen neuen Pfarrer, weil kein Priester mehr zur Verfügung steht. Sprechen Sie mich an oder schreiben Sie mir gerne eine E-Mail: hempelmann-f@bistum-muenster.de Sprechen Sie auch gerne Sr. Kitonyi, Frau Surholt, Frau Liffers oder Frau Lökes im Pfarrbüro an. Vielen Dank und herzliche Grüße Ferdinand Hempelmann

Ein Zeichen. Ohne Worte. Europäisches Friedensläuten Am 9. Mai, dem Europatag, schließen wir uns dem europäischen Friedensläuten an. Um 18 Uhr werden in den Kirchen in Dülmen die Glocken läuten – als stilles Zeichen der Hoffnung und des Friedens in Europa. Ein Moment der Verbundenheit. Ein Innehalten. Ein Klang, der über Grenzen hinweg trägt. #kircheindülmen#frieden#europa#dülmen