Tagesimpuls 25.01.2021
25. Januar 2021
Fest Bekehrung des Apostel Paulus
Lesung aus der Apostelgeschichte (22,1a.3-16)
In jenen Tagen sagte Paulus zum Volk:
1a Brüder und Väter!
3 Ich bin ein Jude, geboren in Tarsus in Zilizien, hier in dieser Stadt erzogen, zu Füßen Gamaliëls genau nach dem Gesetz der Väter ausgebildet, ein Eiferer für Gott, wie ihr alle es heute seid.
4 Ich habe den neuen Weg bis auf den Tod verfolgt, habe Männer und Frauen gefesselt und in die Gefängnisse eingeliefert.
5 Das bezeugen mir der Hohepriester und der ganze Rat der Ältesten. Von ihnen erhielt ich auch Briefe an die Brüder und zog nach Damaskus, um dort ebenfalls die Anhänger der neuen Lehre zu fesseln und zur Bestrafung nach Jerusalem zu bringen.
6 Als ich nun unterwegs war und mich Damaskus näherte, da geschah es, dass mich um die Mittagszeit plötzlich vom Himmel her ein helles Licht umstrahlte.
7 Ich stürzte zu Boden und hörte eine Stimme zu mir sagen: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?
8 Ich antwortete: Wer bist du, Herr? Er sagte zu mir: Ich bin Jesus, der Nazoräer, den du verfolgst.
9 Meine Begleiter sahen zwar das Licht, die Stimme dessen aber, der zu mir sprach, hörten sie nicht.
10 Ich sagte: Herr, was soll ich tun? Der Herr antwortete: Steh auf, und geh nach Damaskus, dort wird dir alles gesagt werden, was du nach Gottes Willen tun sollst.
11 Da ich aber vom Glanz jenes Lichtes geblendet war, so dass ich nicht mehr sehen konnte, wurde ich von meinen Begleitern an der Hand geführt und gelangte so nach Damaskus.
12 Ein gewisser Hananias, ein frommer und gesetzestreuer Mann, der bei allen Juden dort in gutem Ruf stand,
13 kam zu mir, trat vor mich und sagte: Bruder Saul, du sollst wieder sehen! Und im gleichen Augenblick konnte ich ihn sehen.
14 Er sagte: Der Gott unserer Väter hat dich dazu erwählt, seinen Willen zu erkennen, den Gerechten zu sehen und die Stimme seines Mundes zu hören;
15 denn du sollst vor allen Menschen sein Zeuge werden für das, was du gesehen und gehört hast.
16 Was zögerst du noch? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, und rufe seinen Namen an!
In jenen Tagen sagte Paulus zum Volk:
1a Brüder und Väter!
3 Ich bin ein Jude, geboren in Tarsus in Zilizien, hier in dieser Stadt erzogen, zu Füßen Gamaliëls genau nach dem Gesetz der Väter ausgebildet, ein Eiferer für Gott, wie ihr alle es heute seid.
4 Ich habe den neuen Weg bis auf den Tod verfolgt, habe Männer und Frauen gefesselt und in die Gefängnisse eingeliefert.
5 Das bezeugen mir der Hohepriester und der ganze Rat der Ältesten. Von ihnen erhielt ich auch Briefe an die Brüder und zog nach Damaskus, um dort ebenfalls die Anhänger der neuen Lehre zu fesseln und zur Bestrafung nach Jerusalem zu bringen.
6 Als ich nun unterwegs war und mich Damaskus näherte, da geschah es, dass mich um die Mittagszeit plötzlich vom Himmel her ein helles Licht umstrahlte.
7 Ich stürzte zu Boden und hörte eine Stimme zu mir sagen: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?
8 Ich antwortete: Wer bist du, Herr? Er sagte zu mir: Ich bin Jesus, der Nazoräer, den du verfolgst.
9 Meine Begleiter sahen zwar das Licht, die Stimme dessen aber, der zu mir sprach, hörten sie nicht.
10 Ich sagte: Herr, was soll ich tun? Der Herr antwortete: Steh auf, und geh nach Damaskus, dort wird dir alles gesagt werden, was du nach Gottes Willen tun sollst.
11 Da ich aber vom Glanz jenes Lichtes geblendet war, so dass ich nicht mehr sehen konnte, wurde ich von meinen Begleitern an der Hand geführt und gelangte so nach Damaskus.
12 Ein gewisser Hananias, ein frommer und gesetzestreuer Mann, der bei allen Juden dort in gutem Ruf stand,
13 kam zu mir, trat vor mich und sagte: Bruder Saul, du sollst wieder sehen! Und im gleichen Augenblick konnte ich ihn sehen.
14 Er sagte: Der Gott unserer Väter hat dich dazu erwählt, seinen Willen zu erkennen, den Gerechten zu sehen und die Stimme seines Mundes zu hören;
15 denn du sollst vor allen Menschen sein Zeuge werden für das, was du gesehen und gehört hast.
16 Was zögerst du noch? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, und rufe seinen Namen an!

Liebe Gemeindemitglieder,
heute ist nicht der Namenstag des Apostel Paulus. Der ist erst mit Petrus zusammen am 29. Juni.
Und dennoch ist Paulus heute ein Gedenktag gewidmet: Der Tag seiner Bekehrung. Lukas, der Verfasser der Apostelgeschichte, erzählt die Bekehrung gleich dreimal (in den Kapiteln 9, 22 und 26). Vielleicht ist es der Versuch, das Unbegreifliche begreiflich zu machen.
Paulus war fest davon überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein mit seinen Vorstellungen, seinem Glauben, seinen Idealen und dem Festhalten von Traditionen. Er war so sehr überzeugt, dass er mit ansah, wie Stephanus gesteinigt wurde: „Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. So steinigten sie Stephanus (…) Und Saulus aber war mit dem Mord einverstanden“
(Apg 7, 58.61)
Bis zu seiner „Bekehrung“.
Da begegnet ihm plötzlich etwas anderes bzw. ein anderer.
Der Maler Caravaggio (1571 – 1610) hat die Szene mit einem Pferd gemalt. Schließlich war Saulus/Paulus römischer Offizier. Er hat es für eine Seitenkapelle in der römischen Kirche S. Maria del Popolo geschaffen. Das Pferd hebt das rechte Bein, das von der Schulter bis zur Hufe ganz weiß behaart ist und somit einen Blitz darstellt, der wie aus heiterem Himmel am helllichten Tag zur Mittagszeit auf Paulus niedergeht. Das Licht trifft ihn wie die Hufe eines Pferdes. Es haut ihn um.
Die Szene in der Apostelgeschichte hinterlässt eindrucksvolle Bilder: helles Licht in der Mittagszeit, Paulus stürzt zu Boden, er steht auf, bleibt aber blind bis er später das Augenlicht wiederbekommt. Licht und Dunkel, stürzen und aufstehen, blind sein und sehen: es geht um Tod und Leben.
Für Paulus beginnt ein neuer, ganz anderer Weg, beginnend mit der Aufforderung: „Steh auf!“
Gestern habe ich im Deutschlandfunk gehört, wie der Psychologe Jan Kalbitzer empfiehlt, jetzt in dieser Coronakrise nicht einfach auf eine Durchhaltetaktik zu setzen, sondern längerfristig sein Leben umzustellen und anzupassen.
Die Pandemie, die uns im Frühjahr des letzten Jahres überraschend getroffen hat, kann helfen, einen neuen, ganz anderen Weg zu beginnen. Auch in der Coronakrise können wir unsere Freiheit entdecken und wiedergewinnen, indem wir zu Handelnden werden. Dasitzen und abwarten zermürbt und macht müde. Ich glaube, dass wir vor der Pandemie auch nicht die freiesten waren, sondern eingebunden in einer Leistungsmaschinerie, die sogar die Freizeit fest im Griff hat. Die Vorstellung von einem freien Leben ist verbunden mit einem riesigen Druck, es sich als Einzelner, Familie, Gesellschaft und Geschöpfe auch leisten zu können. Alles wird dafür getan, vieles dafür geopfert.
Für Paulus beginnt ein neuer, ganz anderer Weg, beginnend mit der Aufforderung: „Steh auf!“
Gebet:
Du Gott des Aufbruchs,
segne uns,
wenn wir dein Rufen vernehmen,
wenn deine Stimme lockt,
wenn dein Geist uns bewegt
zum Aufbrechen und Weitergehen.
Du Gott des Aufbruchs,
begleite und behüte uns,
wenn wir aus Abhängigkeiten entfliehen,
wenn wir uns von Gewohnheiten verabschieden,
wenn wir festgetretene Wege verlassen,
wenn wir dankbar zurückschauen
und doch neue Wege wagen.
Du Gott des Aufbruchs,
wende uns dein Angesicht zu,
wenn wir Irrwege nicht erkennen,
wenn uns Angst befällt,
wenn Umwege uns ermüden,
wenn wir Orientierung suchen
in den Stürmen der Unsicherheit.
Du Gott des Aufbruchs,
sei mit uns unterwegs zu uns selbst,
zu den Menschen, zu dir.
So segne uns mit deiner Güte,
und zeige uns dein freundliches Angesicht.
Begegne uns mit deinem Erbarmen,
und leuchte uns mit dem Licht deines Friedens
auf allen unseren Wegen.
Michael Kessler – Gotteslob Nr. 13,5
Du Gott des Aufbruchs,
segne uns,
wenn wir dein Rufen vernehmen,
wenn deine Stimme lockt,
wenn dein Geist uns bewegt
zum Aufbrechen und Weitergehen.
Du Gott des Aufbruchs,
begleite und behüte uns,
wenn wir aus Abhängigkeiten entfliehen,
wenn wir uns von Gewohnheiten verabschieden,
wenn wir festgetretene Wege verlassen,
wenn wir dankbar zurückschauen
und doch neue Wege wagen.
Du Gott des Aufbruchs,
wende uns dein Angesicht zu,
wenn wir Irrwege nicht erkennen,
wenn uns Angst befällt,
wenn Umwege uns ermüden,
wenn wir Orientierung suchen
in den Stürmen der Unsicherheit.
Du Gott des Aufbruchs,
sei mit uns unterwegs zu uns selbst,
zu den Menschen, zu dir.
So segne uns mit deiner Güte,
und zeige uns dein freundliches Angesicht.
Begegne uns mit deinem Erbarmen,
und leuchte uns mit dem Licht deines Friedens
auf allen unseren Wegen.
Michael Kessler – Gotteslob Nr. 13,5
Ich wünsche Ihnen und Euch einen frohen Tag!
Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann

In der Sonntagsmusik am 03. August (16:00 Uhr, St. Pankratius) starten wir bei Georg Friedrich Händel in London und unternehmen eine musikalische Europareise, die uns u. a. nach Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, Böhmen, Schlesien und auch in die skandinavischen Länder führen wird. Reiseleiter Michael Seibel an der Heintz-Orgel wird uns (unter anderen) César Franck in Paris vorstellen, Giuseppe Verdi in Mailand, Wolfgang Amadeus Mozart in Wien und Edvard Grieg in Bergen. Der Eintritt ist wie immer frei, weitere Infos im Netz unter www.bulderone.de – auch schon zum Orgelgeburtstag im September , wenn wir uns u. a. auf ein Orgelkonzert mit Domorganist Sebastian Küchler-Blessing aus Essen freien dürfen.

Liebe Gemeindemitglieder, nach dem schönen Auftakt im vergangenen Jahr laden wir euch auch in diesem Sommer herzlich zum Quartiersgottesdienst unter freiem Himmel ein! Am Sonntag, den 3. August 2025 um 10:00 Uhr feiern wir auf dem Hof Heitmann (Feldmark 2) einen Wortgottesdienst – gemeinsam hören wir Gottes Wort, beten miteinander und singen in fröhlicher Gemeinschaft. Einige Sitzgelegenheiten sind vorhanden. Wer es sich noch etwas bequemer machen möchte, darf gerne ein Sitzkissen mitbringen. Bitte beachtet: An diesem Sonntag entfallen die Heiligen Messen in St. Pankratius und St. Georg. Bei schlechtem Wetter findet die Feier in der Pfarrkirche Hiddingsel statt. Sagt es gerne weiter – wir freuen uns auf euer Kommen und auf eine schöne Feier mitten in den Sommerferien und der Gemeinde! Herzliche Grüße Euer Vorbereitungsteam

Die Sonntagsmusik am 13. Juli (16:00 Uhr in St. Pankratius Buldern) wird Georg Friedrich Händel gewidmet sein. Auch er wurde - wie J. S. Bach - im Jahr 1685 geboren. Den wohl bekanntesten Teil seines Lebens verbrachte er in London, wo zahlreiche Opern, Oratorien und Instrumentalmusik zu Papier und Gehör brachte. Ganz wenig bis gar keine originale Musik für Orgel allein hat Händel komponiert, vielleicht gerade deshalb sind unzählige Transkriptionen seines umfangreichen Werkes entstanden. Wassermusik, Halleluja, The Arrival of the Queen of Sheba und andere bekannte Melodien werden uns begegnen. www.bulderone.de

Es gibt wieder die digitale Sommerkirche in Dülmen – Gedanken für den Tag Nach dem erfolgreichen Start in den letzten Sommerferien bieten die katholischen und evangelischen Kirchen in Dülmen wieder einen WhatsApp-Impulskalender für die Sommerferien an. Hinter dem Kalender stehen Hauptamtliche sowie freiwillig Engagierte beider Konfessionen. Man kann sich auf eine bunte Mischung an Impulsen und Gedanken für den Tag freuen. Dabei sein ist einfach. Speichern Sie die Nummer 0178-8160044 des Broadcasts in Ihren Kontakten. Das Speichern ist wichtig, sonst kann das Team Sie nicht anschreiben. Schicken Sie eine Nachricht mit „Start“ an diese Nummer, um sich anzumelden. Ihre Nummern wird auf einem separaten Gerät gespeichert und zu keinem anderen Zweck verwendet. Nachrichten, die Sie an diese Nummer senden, können von Dritten nicht gesehen werden. Wenn Sie nicht mehr am Impulskalender teilnehmen möchten, schicken Sie einfach die Nachricht „Stopp“ an die Nummer. Ihre Daten werden gelöscht.

Liebe Mitchristen und Mitchristinnen in St. Georg und St. Pankratius, Wie angekündigt, nehme ich ab August einen zweijährigen Sonderurlaub, um mich zunächst auf mein Promotionsstudium zu konzentrieren. Es war mir eine Freude, mit euch und Ihnen in den unterschiedlichen Gruppierungen zu arbeiten. Danke für die Begegnungen, den Austausch und vor allem das gemeinsame Unterwegssein als Christen. Im Rahmen des Gemeindegottesdienstes am Sonntag, dem 06.07., möchte ich mich um 10 Uhr im Pfarrgarten offiziell verabschieden. Alle sind herzlich willkommen. In meiner Dissertation geht es um die Bildung von Straßenkindern an der Amani Primary School in Kenia, die von der Gemeinschaft der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut gegründet wurde und geleitet wird. Gerne möchte ich ihren Bildungsweg darlegen und sie aktiv unterstützen. Eine dieser Unterstützungs-möglichkeiten kann finanzieller Art sein, da die Schule ausschließlich auf Spenden von nah und fern angewiesen ist. Wer uns hierbei unterstützen möchte, kann die untenstehende Kontonummer benutzen. Schon jetzt herzlichen Dank für die Unterstützung. Pax Bank für Kirche und Caritas, IBAN: DE29 3706 0193 1051 1710 43 BIC: GENODED1PAX Eure/Ihre Sr. Kitonyi Jacinta CPS Am Sonntag, 6. Juli 2025, findet um 10.00 Uhr die Eucharistiefeier im Pfarrgarten in Buldern statt. Die Gottesdienste um 9.30 Uhr in Hiddingsel und um 11.00 Uhr in Buldern fallen aus. Die Kollekte ist an diesem Tag für das o.g. Projekt bestimmt. Herzlichen Dank für alle Spenden!

Wanderausstellung in St. Georg Hiddingsel Unter dem Leitwort „Zuflucht geben – gemeinsam hoffen“ findet eine von der Evangelischen Kirche in Dülmen initiierte Wanderausstellung zum Thema Kirchenasyl statt. Vom 13. bis 20. Juni wird sie auch bei uns Station machen. Alle Interessierten sind eingeladen, sich die Ausstellung anzuschauen. An Fronleichnam wird Pfarrer Renkhoff nach der Prozession um 12 Uhr in St. Georg für Informationen und Fragen zu diesem Thema zur Verfügung stehen. Weitere Termine in Dülmen entnehmen Sie bitte dem Plakat.