Tagesimpuls 27.01.2021

27. Januar 2021

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Bild: S.v. Gehren | pixelio.de
 
Der niederländische Psychiater Eddy de Wind hat in „Ich blieb in Auschwitz“ seine Erinnerungen an das deutsche Vernichtungslager niedergeschrieben. Vor über einem 1 Jahr ist es auch auf Deutsch erschienen. Darin beschreibt er wie in einem Protokoll die Ankunft in Auschwitz:

„Es hätte eine Mustersiedlung sein können, ein Lager mit Tausenden von Arbeitern, die ein großes, nützliches Werk verrichten. Über dem Tor, in schmiedeeisernen Buchstaben, das Motto des Konzentrationslagers. Eindrücklich, aber gefährlich: ‚ARBEIT MACHT FREI‘ – eine Suggestion, die beruhigend auf die unendlich vielen Menschen einwirken sollte, die hier herein gekommen waren. Hier und durch viele ähnliche Tore anderswo in Deutschland. Aber das war nur eine Illusion, denn dieses Tor war nichts anderes als das Höllentor, und statt ‚Arbeit macht frei‘ hätte dort stehen müssen: ‚Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren.‘“


Liebe Gemeindemitglieder:

der Holocaust-Gedenktag erinnert an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. Vor 76 Jahren wurde Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. Dort waren etwa 1,1 Millionen Menschen von den Nationalsozialisten ermordet worden.

In einer Videobotschaft zum Gedenktag sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier:

"Wir müssen unsere Sinne wachhalten, Vorurteile und Verschwörungstheorien erkennen und ihnen mit Vernunft, Leidenschaft und Entschiedenheit entgegentreten. Ein jeder von uns ist aufgerufen, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Bedrohungen, Beleidigungen und Gewalt zu schützen - nicht in Zukunft, sondern hier und heute, in dem Land, in dem wir gemeinsam leben."


Gestern bin ich auf die Internetseite der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem aufmerksam gemacht worden. (Mit einem Klick auf den rot markierten Text gelangen Sie direkt auf die Seite.)

Ich wurde dort eingeladen, der „IRemember Wall“ beizutreten. Ich habe meinen Namen angegeben, der dann mit dem Namen eines Holocaust-Opfers verbunden wurde.

Und so steht dort nun: 


„Die IRemember Wall ist eine einzigartige und sinnvolle Gelegenheit für Sie, an einer Online-Gedenkaktion zum Internationalen Holocaust-Gedenktag teilzunehmen.
Wenn Sie sich unserer IRemember-Wand anschließen, wird Ihr Name zufällig mit dem Namen eines Holocaust-Opfers aus unserer zentralen Datenbank der Namen der Shoah-Opfer abgeglichen und wird zusammen auf der Mauer erscheinen.
Sie können auch einen bestimmten Namen wählen, den Sie sich an die Wand erinnern und mit dem Sie sich an der Wand abfinden sollen, aus unserer zentralen Datenbank der Namen der Shoah-Opfer, die über 4,8 Millionen Namen von Holocaust-Opfern enthält.“

Mein Name ist heute in besonderer Weise mit Chantcie Khana Mankut verbunden.

"Auschwitz hat eine Vorgeschichte, nämlich den Antisemitismus und Rassismus, den Nationalismus und Faschismus. Diese Tendenzen gibt es auch jetzt wieder." Eine selektive Erinnerungskultur, ein „Unter den Tisch fegen wollen“ von unliebsamen Ereignissen der Geschichte, darf es nicht geben, sagt der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick.


Gebet:

„Gott, du bist die Zuflucht aller Verfolgten, Gedemütigten, Geschundenen und Gequälten. Wir bitten dich, dass alles Leid, was Menschen anderen Menschen jemals angetan haben, nicht versandet in unserer Vergesslichkeit. Schenke uns die Kraft, uns zu erinnern und uns erinnern zu lassen an die furchtbaren Opfermenschlicher Grausamkeit und Gewissenlosigkeit.

Barmherziger Gott, fassungslos bedenken wir, was im deutschen und christlichen Namen Schlimmes geschehen ist. Wehre allen Versuchen, sich der Verantwortung dafür zu entziehen. Befreie uns aus dem Leichtsinn, der die Vergangenheit nicht bedenkt und damit ungewollt Zukunft zerstört.

Gott, wir möchten es oft nicht sein, aber wir sind Erben unermesslicher früherer Verbrechen. Hilf uns, dass wir die Folgen der Sünden unserer Väter ernstnehmen. Wenn wir die Vielfalt und Grenzenlosigkeit des Leids bedenken, das Millionen jüdischer Frauen, Männer und Kinder zugefügt wurde, so bewahre uns vor der hochmütigen Meinung, wir seien dafür empfindlich genug.

Wir bitten dich um Vergebung aller Schuld, die uns aus der Vergangenheit belastet. Heile die Wunden, die noch immer da sind. Und hilf uns, wachsam zu sein und denen zu wehren, die auch heute immer wiederanfangen, Menschen wegen ihrer Religion oder Nationalität auszugrenzen und zu verfolgen.

Gott, wir danken dir, dass wir alles Leid vor dich bringen dürfen, erlitten von Menschen vieler Völker. Ohnmächtig zwar, doch mit geöffneten Händen für deine Gnade stehen wir vor dir. Schenke du Vergebung, Versöhnung, Kraft und Geist zur Erneuerung. Mehre die Erkenntnis deines Willens. Was auch der anderen Schuld sei, wir bringen die unserer Väter und die unsere vor dich und bitten um gnädige Bewahrung und Frieden. Amen.
Dekan Otmar Sperl


Ich wünsche Euch und Ihnen einen gesegneten Tag!

Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann


von Sankt Pankratius 6. Juni 2025
Wanderausstellung in St. Georg Hiddingsel Unter dem Leitwort „Zuflucht geben – gemeinsam hoffen“ findet eine von der Evangelischen Kirche in Dülmen initiierte Wanderausstellung zum Thema Kirchenasyl statt. Vom 13. bis 20. Juni wird sie auch bei uns Station machen. Alle Interessierten sind eingeladen, sich die Ausstellung anzuschauen. An Fronleichnam wird Pfarrer Renkhoff nach der Prozession um 12 Uhr in St. Georg für Informationen und Fragen zu diesem Thema zur Verfügung stehen. Weitere Termine in Dülmen entnehmen Sie bitte dem Plakat.
von Sankt Pankratius 5. Juni 2025
Auf eine musikalische Reise nach Reims und Paris lädt Organist Michael Seibel in der nächsten Sonntagsmusik am Pfingstsonntag (08. Juni, 16:00 Uhr, St. Pankratius) ein: von der großen Fantasie in fünf abwechslungsreichen Sätzen über den Pfingsthymnus „Veni creator“ von Nicolas de Grigny über die Gute-Laune-Musik von Louis Lefébure-Wély und Theodore Dubois („Toccata“) bis zum Chanson „Les Champs Élysées“ geht die Reise dabei auch durch die Jahrhunderte. Das geistliche Wort spricht Pastor Manfred Janssen. Der Eintritt ist wie immer frei, weitere Informationen unter www.bulderone.de .
von Sankt Pankratius 3. Juni 2025
Die Kath. Kirchengemeinde St. Pankratius in Dülmen-Buldern sucht zum 01.11.2025 einen Küster (m/w/d) oder ein Küsterteam (2-3 Personen) für insgesamt 18,0 Wochenstunden. Der Beschäftigungsumfang kann variabel vereinbart werden, z.B. jw. 6,0 Wochenstunden verteilt auf 3 Personen, so dass auch eine geringfügige Beschäftigung möglich ist. Aufgabenbereich • Vor- und Nachbereitung von Gottesdiensten und pfarrgemeindlichen Veranstaltungen, also auch Dienst am Wochenende und an Feiertagen • Ansprechpartner für Pastoralteam, Messdiener/innen, etc. • Paramentenpflege / Pflege liturgischer Geräte • Wartung und Aufsicht des Kirchengebäudes • Lagerbestände organisieren / Besorgungen • Dekoration und Schmuck in und an der Kirche (zu besonderen Anlässen) Ihr Profil • Abgeschlossene Küster- / Sakristanausbildung wünschenswert, kann auch während der Tätigkeit nachgeholt werden • Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen • Identifizierung mit dem Glauben der katholischen Kirche • Bereitschaft zum Dienst an Sonn- und kirchlichen Feiertagen • Sinn für die Gestaltung eines Kirchenraums (z.B. Blumenschmuck) • engagierte Zusammenarbeit im Team Wir bieten Ihnen: • eine weitgehend selbständige Tätigkeit mit Einsatzort in Dülmen-Buldern • einen sicheren Arbeitsplatz • eine Vergütung nach der Kirchlichen Arbeits- und Vergütungsordnung (KAVO, vergleichbar TVöD), die Eingruppierung erfolgt je nach Qualifikation zwischen EG 3 - 5 Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen; auch Bewerbungen von geeigneten Schwerbehinderten sind erwünscht. Ihre Unterlagen senden Sie bitte bis zum 30.06.2025 schriftlich oder als Mail an folgende Adresse: Kirchengemeinde St. Pankratius Pfarrer Ferdinand Hempelmann Pastoratsweg 1 48249 Dülmen georg-pankratius-duelmen@bistum-muenster.de. Als PDF herunterladen:
von Sankt Pankratius 23. Mai 2025
Ab Ende Oktober 2025 wird es wieder einen Projektchor nur für Frauenstimmen – Chor F geben. Probentag ist immer der Donnerstag, ab 20.00 Uhr im Pfarrheim Buldern. Es haben sich bereits über 35 Frauen dazu angemeldet. Es sind jedoch noch Plätze frei. Bereits ab 15 Jahren ist eine Teilnahme möglich. Das neue Projekt wird eine Mischung aus sakralen Chorwerken und Jazz/Pop-Stücken sein. Die Chorwerke sind drei- bis vierstimmig ausgelegt. Das Projekt ist auf ein oder zwei Abschlusskonzerte etwa im April 2026 geplant. Der genaue Termin wird mit den Teilnehmerinnen noch abgestimmt. Für die Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung per Mail an Chorleiter Jörg Overgoor (j.overgoor@web.de) erforderlich, damit das Notenmaterial vorbereitet werden kann. Dazu bitte bei der Anmeldung den Namen, die, falls bekannt, Stimmlage und die Mail angeben, weil eine neue Chorgruppe über die die die Kommunikation läuft, erstellt wird. Weitere Informationen können ebenfalls über den Chorleiter erfolgen.
von Sankt Pankratius 23. Mai 2025
Liebe Gemeindemitglieder, die Besucher des Friedhofes in Buldern werden begrüßt mit den Worten: Unser Friedhof ist ein Ort der Ruhe und Besinnung. Wir danken allen Besuchern für ihr respektvolles Verhalten. Leider vermissen wir manchmal das respektvolle Verhalten unseren Mitarbeitern gegenüber. Am Wochenende haben wir Fotos vom Eingang an der Brinkmannstraße gemacht. Neben den Mülltonnen häuft sich der Müll, der dort abgelegt wird. Unsere Mitarbeiter fragen sich zu Recht, wer dafür zuständig ist, diesen Müll zu beseitigen. Es gibt einen großen Container für Grünabfälle in direkter Nähe zur Friedhofskapelle. Damit die Besucher des Friedhofes nicht für jede Kerze und kleine Grünabfälle zum Container laufen müssen, hat sich der Friedhofsausschuss entschieden, eine gelbe Tonne und eine kleine Bio-Tonne für jeden Ausgang anzuschaffen. Dennoch wird der Müll neben die Tonnen abgelegt. Wer so handelt, handelt leider nicht respektvoll den Mitarbeitern gegenüber. Viele Friedhofsbesucher stören sich an den Müllhaufen – das ist vollkommen verständlich. Wir wünschen uns ein respektvolles Handeln jedem gegenüber – den Mitarbeitern, den Friedhofsbesuchern, dem Friedhofsausschuss. Bitte entsorgen Sie den Müll fachgerecht in den einzelnen Tonnen. HERZLCHEN DANK! Im hinteren Bereich steht ein Container für abgeräumte Denkmäler. Da dieser Container mit Bauschutt gefüllt wird, der nicht auf dem Friedhof angefallen ist, hat sich der Friedhofsausschuss entschieden, diesen abholen zu lassen. Es wird kein neuer Container für Denkmäler aufgestellt. Wenn Sie eine Grabstelle selbstständig abräumen, wenden Sie sich gerne an das Pfarrbüro. Haben Sie Ideen oder Anregungen, wie das Müllproblem auf dem Friedhof in Buldern in den Griff zu bekommen ist? Wir freuen uns über jede Idee! Ihr Friedhofsausschuss Buldern
von Sankt Pankratius 16. Mai 2025
Die Gottesdienste in Buldern und Hiddingsel entfallen am Pfingstmontag aufgrund des ökumenischen Gottesdienstes in der Viktorkirche in Dülmen!
von Sankt Pankratius 16. Mai 2025
Am Samstag, 24. Mai 2025 wird der Kammerchor "kleiner chor buldern" in der ausgezeichneten Akustik der Alten Kirche Buldern ein Konzertprogramm zum Thema "Alleluja" präsentieren. Dabei stellt der 13 köpfige Chor unter der langjährigen Leitung von Jörg Overgoor ein vielfältiges, größtenteils a cappella vorgetragenes, Programm von der Renaissance (A. Banchieri, H.L. Hassler) bis zur Gegenwart vorstellen. Klangliche Flexibilität und Experimentierfreude, mit dem Ziel Neues zu entdecken, stehen im Fokus. Wobei der Schwerpunkt auf zeitgenössischen, selten zu hörenden Kompositionen liegt. Es werden bis zu sechsstimmige Werke u.a. von R. Thompson, H. Sixten, R. Manuel und C. Curry erklingen. Lassen sie sich vom Raum und der abwechslungsreichen Auswahl überraschen. Der Eintritt ist frei. Das einstündige Konzert beginnt um 17.00 Uhr.
von Sankt Pankratius 8. Mai 2025
„Dem Toten versag deine Liebe nicht.“ (Sir 7, 33b) Wir brauchen Gemeindemitglieder*innen, die den Beerdigungsdienst übernehmen! In der Vergangenheit haben ausschließlich Priester und Diakone Beerdigungen durchgeführt, seit längerer Zeit auch Pastoralreferent*innen und seit jüngster Zeit zusätzlich ehrenamtliche Gemeindemitglieder*innen, die einen Ausbildungskurs besucht haben und vom Bischof beauftragt wurden. Dies ist eine Praxis nicht nur in Dülmen, sondern an vielen Orten der Kirche in Deutschland. Gemeindemitglieder*innen, die den Beerdigungsdienst übernehmen, sind nicht einfach eine Notlösung, weil der Priesterberuf stark zurück gegangen ist. Sie machen deutlich, dass in einer christlichen Gemeinde die Bestattung der Toten eine zentrale Aufgabe aller ist, unabhängig davon, ob ein Priester zur Verfügung steht. Natürlich kann sich jeder von einer christlichen Beerdigung distanzieren und z.B. einen Trauerredner engagieren. Was früher überwiegend die Kirche übernommen hat, machen mittlerweile auch andere „Anbieter“. Aber auch in einer kleiner werdenden Kirchengemeinde sollte ein Christ oder eine Christin in der Gewissheit sterben dürfen, dass die Gemeinde für ihn/sie betet und mit einem christlichen Begräbnis verabschiedet. Dafür sollte sich eine Kirchengemeinde fit machen. Es braucht Frauen und Männer, die sich ausbilden und vom Bischof beauftragen lassen. Bitte helfen Sie mit, Christinnen und Christen zu gewinnen, die für diese Aufgabe geeignet sind. Tragen Sie mit Ihren Vorschlägen und Ideen dazu bei, die christliche Kultur des Begräbnisdienstes weiterzuentwickeln, damit wir im Todesfall für unsere Verstorbenen beten und unsere Hoffnung auf Auferstehung feiern können. Meine Bitte, die ich mit diesem Text ausspreche, ist eine dringende. Im Sommer beendet Sr. Kitonyi ihren Dienst in unseren Gemeinden und die Pfarrei Hl. Kreuz bekommt keinen neuen Pfarrer, weil kein Priester mehr zur Verfügung steht. Sprechen Sie mich an oder schreiben Sie mir gerne eine E-Mail: hempelmann-f@bistum-muenster.de Sprechen Sie auch gerne Sr. Kitonyi, Frau Surholt, Frau Liffers oder Frau Lökes im Pfarrbüro an. Vielen Dank und herzliche Grüße Ferdinand Hempelmann
von Sankt Pankratius 8. Mai 2025
Ein Zeichen. Ohne Worte. Europäisches Friedensläuten Am 9. Mai, dem Europatag, schließen wir uns dem europäischen Friedensläuten an. Um 18 Uhr werden in den Kirchen in Dülmen die Glocken läuten – als stilles Zeichen der Hoffnung und des Friedens in Europa. Ein Moment der Verbundenheit. Ein Innehalten. Ein Klang, der über Grenzen hinweg trägt. #kircheindülmen#frieden#europa#dülmen
Weitere Beiträge