Hausgottesdienst 27.12.2020

27. Dezember 2020

Fest der Heiligen Familie


Liebe Gemeindemitglieder,

die Krippe wurde von der Messdienerleiterrunde in Hiddingsel, allen voran Linus Lütke Daldrup, eigenhändig gebaut und errichtet.

Sie hat den Sportplatz bei den Autogottesdiensten am Heilig Abend und am 1. Weihnachtstag geschmückt. Nun steht sie vor dem Hauptportal der Kirche St. Georg.

Heute konnte ich beobachten, wie Menschen davor stehen geblieben sind und sie fotografiert haben.

Wunderschöne Krippen und Weihnachtsbäume haben wir in unseren Kirchen St. Georg und St. Pankratius. Was innen glänzt will nach außen treten. Somit ist diese Krippe eine wichtige Ergänzung.

Gottes Sohn ist nicht innerhalb von sicheren Mauern und hinter schützenden Türen, die abends abgeschlossen werden, Mensch geworden, sondern schutzlos in aller Öffentlichkeit. Kein Sicherheitsdienst, keine Bodyguards.

Gottes Sohn kommt nicht als Gott, sondern als Mensch.

Gerade an dieser Krippe können wir erkennen, wie sehr er bereit ist, unser Menschsein und Schicksal zu teilen.

Die Figuren sind aus Kaminholz. Sie sind nicht bearbeitet worden mit Schmirgelpapier und Schnitzwerkzeug und wurden auch nicht lackiert. Sie wurden nicht geglättet und in schöne Kleider verhüllt. Unverhüllt stehen sie da und spiegeln das wider, was auch uns Menschen ausmacht.

Sie sind die sogenannte Heilige Familie, ein sogenanntes Ideen-Fest, das erst im 19. Jahrhundert so richtig Verbreitung fand.

Auch in der Küche meiner Eltern ist ein Bild der Heiligen Familie: Maria am Spinnrad, Josef an der Holzbank und Jesus helfend an seiner Seite. Sehr idyllisch.

Mit dem Fest wollte man den Familien eine moralische Hilfe an die Seite stellen.

Vor dem Hauptportal der Kirche in Hiddingsel ist nun ein sehr ehrliches Bild einer Familie zu finden. Sie hat Ecken und Kanten und man kann sich einen Splitter einfangen, wenn man sie anfasst. Aber sie steht zusammen bei Tag und Nacht. Das, was sie auseinanderbringen kann, käme von außen, so wie mir jemand heute schrieb: „Hoffentlich macht niemand Unfug damit“.

Sie stehen zusammen! Und das wünsche all unseren Familien!

Eine Familie zu haben ist sehr wichtig.


Kyriegebet:

Herr Jesus Christus, du bist als hilfloses Kind in diese Welt gekommen.
Herr, erbarme dich unser.
Du weißt was es heißt, zu einer Familie zu gehören.
Christus, erbarme dich unser.
Du machst uns alle zur Familie Gottes, in dir sind wir Schwestern und Brüder.
Herr, erbarme dich unser.

Einen Moment der Stille


Herr, unser Gott.
Du hast uns die nötigen Fähigkeiten geschenkt, füreinander Verantwortung zu übernehmen: in unseren Familien, in unseren Dörfern und in unserer Kirche.
Mach uns offen für dein Wort und gib uns Achtung und Wertschätzung füreinander. Erhalte in uns die Liebe, die uns miteinander und mit dir verbindet.
Darum bitten wir dich, unseren Vater, durch den Sohn im Heiligen Geist.


Gesang: Gotteslob 250

Engel auf den Feldern singen, stimmen an ein himmlisch Lied
Und im Widerhall erklingen, auch die Berge jauchzend mit.

Gloria in excelsis deo.

Sagt mir, Hirten, wem die Freude, wem das Lied der Engel gilt.
Kommt ein König, dass die Weite so von Jubel ist erfüllt?

Gloria in excelsis deo.


Evangelium - Lk 2,22-40

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas:

Als sich für die Eltern Jesu
   die Tage der vom Gesetz des Mose
   vorgeschriebenen Reinigung erfüllt hatten,
brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf,
   um es dem Herrn darzustellen,
wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist:
   Jede männliche Erstgeburt
   soll dem Herrn heilig genannt werden.
Auch wollten sie ihr Opfer darbringen,
   wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt:
ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Símeon.
Dieser Mann war gerecht und fromm
   und wartete auf den Trost Israels
und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden,
   er werde den Tod nicht schauen,
   ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
Er wurde vom Geist in den Tempel geführt;
und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten,
   um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war,
nahm Símeon das Kind in seine Arme
und pries Gott mit den Worten:
Nun lässt du, Herr,
   deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
   und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Sein Vater und seine Mutter
   staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.
Und Símeon segnete sie
und sagte zu Maria, der Mutter Jesu:
   Siehe, dieser ist dazu bestimmt,
   dass in Israel viele zu Fall kommen
   und aufgerichtet werden,
und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, –
und deine Seele wird ein Schwert durchdringen.
So sollen die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.


Gesang: Gotteslob 241

Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder
und kommet, o kommet nach Bethlehem.
Christus, der Heiland, stieg zu uns hernieder.
Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten;
Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.

Der Abglanz des Vaters, Herr der Herren alle,
ist heute erschienen in unserm Fleisch:
Gott ist geboren als ein Kind im Stalle.
Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten;
Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.


Liebe Gemeindemitglieder,

auch zu diesem Evangelium passt die Krippe auf den Stufen unserer Kirche.

Maria und Josef bringen das Kind zum Tempel, so wie es der Tradition entspricht. Der Greise Simeon erkennt in dem Kind, dass Gott uns nahe ist. Das macht das Kind zu einem Licht der ganzen Welt.

Heute bringen Eltern ihr Kind zur Taufe. Sie gehen die Stufen der Kirche hinauf zum Taufbrunnen. Jesus soll ihr Kind erleuchten, damit es erkennt, dass Gott nahe ist in guten wie in schlechten Zeiten.

Die Zugehörigkeit zu Gott ist ein Anker und gilt über den Tod hinaus.


Gesang: Gotteslob 239

1. Zu Bethlehem geboren,
ist uns ein Kindelein,
das hab' ich auserkoren,
sein eigen will ich sein.
Eia, eia, sein eigen will ich sein.

2. In seine Lieb’ versenken
will ich mich ganz hinab;
mein Herz will ich ihm schenken
und alles, was ich hab’,
eia, eia, und alles, was ich hab’.

5. Dich, wahren Gott, ich finde
in unser’m Fleisch und Blut;
darum ich mich dann binde
an dich, mein höchstes Gut,
eia, eia, an dich, mein höchstes Gut.

6. Laß mich von dir nicht scheiden,
knüpf’ zu, knüpf’ zu das Band
der Liebe zwischen beiden;
nimm hin mein Herz zum Pfand,
eia, eia, nimm hin mein Herz zum Pfand!


Fürbittgebet:

Ich lade ein, all das, was die eigene Familie betrifft, nun vor Gott zu bringen, entweder still oder indem es ausgesprochen wird. Eine Anregung ist, die Namen der Familienangehörigen zu auszusprechen.


Vater unser


Segen:

Gott lasse uns ein gesegnetes Weihnachtsfest erleben.

Gott schenke uns die nötige Ruhe, damit wir uns auf
Weihnachten und die frohe Botschaft einlassen können.
 
Gott nehme uns Sorgen und Angst
und schenke uns neue Hoffnung.

Gott bereite uns den Raum, den wir brauchen
und an dem ein jeder so sein kann, wie er ist.

Gott schenke uns die Fähigkeit zum Staunen
über das Wunder der Geburt im Stall von Bethlehem.

Gott mache heil, was zerbrochen ist
und führe uns zur Versöhnung.

Gott bleibe bei uns mit dem Licht der Heiligen Nacht,
wenn dunkle Tage kommen.

So segne und behüte uns der allmächtige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen


Gesang: Gotteslob 238

O du fröhliche, O du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ward geboren:
Freue, freue dich, O Christenheit!

O du fröhliche, O du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, O Christenheit!

O du fröhliche, O du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, O Christenheit!



Wir feiern die Weihnachtsoktav bis zum 1. Januar 2021.
Jeder Tag ist wie der 1. Weihnachtstag.
Die Weihnachtszeit geht bis Sonntag nach dem 6. Januar (Heilige Drei Könige).

von Sankt Pankratius 27. Oktober 2025
Liebe Gemeindemitglieder, im Pastoralen Raum Dülmen wird ab dem 1. Dezember 2025 ein neuer Liturgieplan gelten. Die vier katholischen Pfarreien – Heilig Kreuz, St. Viktor, St. Pankratius in Buldern und St. Georg in Hiddingsel – haben sich gemeinsam auf diese neue Ordnung verständigt. Hintergrund ist, dass die Pfarrstelle in Heilig Kreuz nicht neu besetzt wird und künftig nur noch vier Priester im gesamten Pastoralen Raum tätig sind. Deshalb war es notwendig, die Gottesdienstzeiten neu zu gestalten. Diese Veränderung ist ein gemeinsamer Schritt, um mit den vorhandenen Möglichkeiten verantwortungsvoll umzugehen und auch in Zukunft ein verlässliches gottesdienstliches Leben zu ermöglichen. Der neue Plan wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Gemeinden sowie zwei Priestern erarbeitet. Dabei wurden alle 13 Gottesdienstorte in den Blick genommen – auch die Altenheime und Einrichtungen wie das Maria-Ludwig-Stift und das Heilig-Geist-Stift. Die neue Ordnung sieht unter anderem vor: In jeder Kirche findet am Sonntagvormittag alle 14 Tage eine Eucharistiefeier statt. An den anderen Sonntagen können Wort-Gottes-Feiern stattfinden, wenn dafür Leitende zur Verfügung stehen. An einem fünften Sonntag im Monat feiern wir eine gemeinsame Messe um 11 Uhr – reihum in den verschiedenen Kirchen. Die Vorabendmesse in Heilig Kreuz beginnt künftig um 17.30 Uhr, um Raum für Hochzeiten und Taufen zu schaffen. Auch in den Altenheimen gibt es Anpassungen – dort übernehmen emeritierte Priester die Eucharistiefeiern, oder es werden Wortgottesdienste mit Kommunion gefeiert. Für besondere Anlässe wie Schützenfeste oder Prozessionen gibt es künftig mehr Flexibilität: In Absprache vor Ort kann der reguläre Sonntagsgottesdienst zugunsten des Festes entfallen. Die neue Ordnung ist ein verbindlicher Rahmen, lässt aber auch Raum für neue Formen des kirchlichen Lebens. Sie wird nach eineinhalb Jahren gemeinsam ausgewertet. Diese Veränderungen zeigen: Kirche bewegt sich – nicht aus Beliebigkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, auch unter veränderten Bedingungen für die Menschen da zu sein.
von Sankt Pankratius 24. Oktober 2025
von Sankt Pankratius 24. Oktober 2025
Liebe Gemeindemitglieder, am Sonntag, 9. November 2025, finden in unseren Kirchengemeinden die Kirchenvorstandswahlen statt. Die Wahlunterlagen zur Online-Wahl sind Ihnen in den vergangenen Tagen zugestellt worden. Wenn Sie nicht online wählen möchten, können Sie bis zum 5. November 2025 Briefwahlunterlagen in den Pfarrbüros beantragen. Die Briefwahlumschläge müssen bis Sonntag, 9. November 2025, in den Pfarrbüros in den Briefkasten geworfen werden, damit sie Berücksichtigung finden. Außerdem werden die Wahlausschüsse am Sonntag die Möglichkeit der Urnenwahl anbieten. Bitte bringen Sie ein wenig Zeit mit, denn vor Ausgabe der Wahlzettel muss alles in einem Computerprogramm dokumentiert werden. Die Zeiten sind folgende: St. Georg Hiddingsel 9.00 Uhr - 11.30 Uhr Pfarrheim St. Georg St. Pankratius Buldern 10.00 Uhr - 12.30 Uhr Familienzentrum St. Josef
von Sankt Pankratius 24. Oktober 2025
von Sankt Pankratius 2. Oktober 2025
- aber denk mit uns gemeinsam! Wir suchen Menschen, die mitgestalten wollen.
von Sankt Pankratius 30. September 2025
Bereits heute vormerken sollten Sie sich den Sonntag, 09. November ab 17:00 Uhr . Das Kevelaerer Gitarrenquartett, vier junge und preisgekrönte Musiker um den Gitarristen und Gitarrenlehrer Markus Birkhoff, musizieren in der Bulderner Pfarrkirche . Zu hören sein wird gleichermaßen feurige wie zarte Musik u. a. von Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Johann Sebastian Bach und aus der Feder von Federico Torroba. Der Eintritt ist wie immer frei. Wer schon einmal hineinhören möchte, darf folgenden Links folgen: Kevelaerer Gitarrenquartett bei YouTube Instagram-Seite von Markus Birkhoff
von Sankt Pankratius 8. September 2025
Herzliche Einladung zur Info- und Mitmachveranstaltung zum Pastoralen Raum Dülmen am 27. September um 10 Uhr im einsA Liebe Gemeindemitglieder, das Koordinierungsteam aus allen Pfarreien Dülmens informiert in der ersten Stunde über Möglichkeiten, Herausforderungen und das zukünftige Leitungsteam. Es steht für Fragen zur Verfügung. In der zweiten Stunde sind die Gäste eingeladen an Tischen zu verschieden Themen und Fragen über die Zukunft der Kirchen in Dülmen ins Gespräch zu kommen, Ideen und Perspektiven zu entwickeln, welche das Koordinierungsteam für die weitere Arbeit mitnimmt. Im Anschluss kann im Plenum über Fragen und Ideen diskutiert werden. Es steht Ihnen frei nach dem Infoblock zu gehen oder zum zweiten Block dazuzukommen. Während der Veranstaltung stehen zwei Mütter zur Kinderbetreuung im Familienzentrum St. Anna bereit. Wir würden uns freuen, Sie und Euch auf der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Herzliche Grüße Das Koordinierungsteam des Pastoralen Raumes Dülmen Hermann Fortmann und Martina Lökes für Buldern Klaus Große Wiesmann und Hermann Küdde für Hiddingsel
von Sankt Pankratius 5. September 2025
Am Sonntag, 7. September 2025, lädt der Landwirtschaftliche Ortsverein gemeinsam mit den Landfrauen zum Erntedankgottesdienst in den Pfarrgarten ein. Der Gottesdienst beginnt um 11.00 Uhr. Im Anschluss an den Gottesdienst verkaufen die Landfrauen selbstgebackenes Brot und neben Getränken wird es auch Gegrilltes geben. Am 12. Oktober 2025 findet in Hiddingsel der Erntedankgottesdienst um 9.30 Uhr auf dem Hof Schulze Bertelsbeck statt. Herzliche Einladung Foto: Image by Th_G / Pixabay
von Sankt Pankratius 5. September 2025
ThePop trifft Chor – „Kleiner Chor Buldern“ präsentiert Highlights der Popmusik Am Sonntag, den 21. September 2025 um 17:00 Uhr lädt der Kammerchor „Kleiner Chor Buldern“ zu einem außergewöhnlichen Popchorkonzert in die St. Joseph Kirche Dülmen ein. Unter dem Motto „Pop trifft Klangkunst“ erklingen 13 ausgewählte Arrangements weltbekannter Klassiker, interpretiert von den 13 Sängerinnen und Sängern des Ensembles unter der Leitung von Jörg Overgoor. Auf dem Programm stehen zeitlose Hits von drei Megabands, die ihre Blütezeit in den 70er bis frühen 90er Jahren hatten. Zu hören sein werden unter anderem von ABBA (Mamma Mia, The Winner Takes It All, S.O.S.), Sting (Fields of Gold, Fragile) und Supertramp (It’s Raining Again, Dreamer), deren millionenfach verkaufte Platten und internationale Auszeichnungen Musikgeschichte geschrieben haben. Die Stücke wurden in qualitativ hochwertigen Bearbeitungen speziell für Chor arrangiert, teils a cappella, teils begleitet von E-Piano (Jörg Overgoor) und Schlagzeug (Lars Overgoor), und entfalten dabei eine ganz besondere klangliche Tiefe. Mit diesem Konzertangebot soll auch die Arbeit und der Einsatz des Fördervereins „Kulturort St. Joseph“ unterstützt werden. Der Förderverein lädt ebenfalls herzlich zu diesem musikalischen Angebot ein, um auf die sehr guten akustischen Qualitäten der Josephs Kirche gerade auch für diese Musikrichtung aufmerksam zu machen. Der Eintritt ist frei, eine Spende zur Unterstützung der kulturellen Arbeit wird erbeten. Kommen sie zu einem Abend voller Melodien, Schwung, Nostalgie und Gänsehaut-Momenten. Genießen Sie in diesem einstündigen Konzert die Neuinterpretation dieser unvergesslichen Musik!
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