In der Kirche würden wir mit weiteren Christen aus unserer Gemeinde zusammen Eucharistie feiern. Jetzt ist nur der Pastor mit der Küsterin in der Kirche und hat die Eucharistiefeier begonnen. Altar und Haustisch, Priester und Gemeindemitglieder stehen in Verbindung:
Vorbeter:
Jesus Christus, du bis in unserer Mitte. Daran glauben wir. Herr, erbarme dich.
Alle:
Herr, erbarme dich.
Vorbeter:
Jesus Christus, mit Brot und Wein hast Du deine Hingabe in den Tod bildlich beschrieben. In Brot und Wein schenkst du dich bis heute. Christus, erbarme dich.
Alle:
Christus, erbarme dich.
Vorbeter:
Jesus Christus, du bist der Diener aller. Verbinde uns inniger mit dir und untereinander. Herr, erbarme dich.
Alle:
Herr, erbarme dich.
Vorbeter:
Lasset uns beten, zuerst jeder in Stille…
Gott, Barmherziger,
auch zu Hause sind unsere Gedanken bei dir
und natürlich bei all dem, was sich zurzeit ereignet.
Wir nehmen die Gelegenheit wahr, zu Hause Gottesdienst zu feiern.
Wir wissen, was wir in diesen Tagen vermissen.
Wir erkennen aber auch, was wir schon vor dieser Corona-Zeit verloren haben.
Das Wort des Evangeliums ist nun in unserer Mitte.
Es will uns die Augen öffnen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Öffne unsere Herzen für die Botschaft deines Sohnes.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Alle:
Amen.
Jemand trägt die Lesung vor:
Lesung: (1 Kor 11,23-26)
Aus dem ersten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
Ich habe vom Herrn empfangen,
was ich euch dann überliefert habe:
Jesus, der Herr,
nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,
sprach das Dankgebet,
brach das Brot
und sagte: Das ist mein Leib für euch.
Tut dies zu meinem Gedächtnis!
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch
und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut.
Tut dies, sooft ihr daraus trinkt,
zu meinem Gedächtnis!
Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt,
verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Vorbeter:
Deinen Tod, o Herr, verkünden wir.
Alle:
Und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Ewigkeit.
Vorbeter:
Jesus Christus, du hast dich zum Abendmahl mit den Jüngern versammelt.
Du hast gesagt: Tust dies zu meinem Gedächtnis.
Auch wir sind versammelt, nur jeder Zuhause. Aber gemeinsam rufen wir: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir.
Alle:
Und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Ewigkeit.
Vorbeter:
Du stiftest das Mahl des neuen und ewigen Bundes.
Du begründest die Eucharistiefeier.
Du öffnest die Tür zu einem großen Fest einst im Himmel. Darum beten wir: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir.
Alle:
Und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Ewigkeit.
Vorbeter:
Du teilst mit uns dein Leben.
Du teilst mit uns dein Leiden und deinen Tod.
Du teilst mit uns deine Auferstehung.
Du stillst unseren Hunger und unseren Durst.
Darum beten wir: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir.
Alle:
Und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Ewigkeit.
Jemand trägt das Evangelium vor:
Evangleium: (Joh 13,1-15)
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Es war vor dem Paschafest.
Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war,
um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen.
Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren,
liebte er sie bis zur Vollendung.
Es fand ein Mahl statt
und der Teufel hatte Judas,
dem Sohn des Simon Iskariot,
schon ins Herz gegeben, ihn auszuliefern.
Jesus, der wusste,
dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte
und dass er von Gott gekommen war
und zu Gott zurückkehrte,
stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab
und umgürtete sich mit einem Leinentuch.
Dann goss er Wasser in eine Schüssel
und begann, den Jüngern die Füße zu waschen
und mit dem Leinentuch abzutrocknen,
mit dem er umgürtet war.
Als er zu Simon Petrus kam,
sagte dieser zu ihm:
Du, Herr, willst mir die Füße waschen?
Jesus sagte zu ihm:
Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht;
doch später wirst du es begreifen.
Petrus entgegnete ihm:
Niemals sollst du mir die Füße waschen!
Jesus erwiderte ihm:
Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.
Da sagte Simon Petrus zu ihm:
Herr, dann nicht nur meine Füße,
sondern auch die Hände und das Haupt.
Jesus sagte zu ihm:
Wer vom Bad kommt, ist ganz rein
und braucht sich nur noch die Füße zu waschen.
Auch ihr seid rein, aber nicht alle.
Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde;
darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.
Als er ihnen die Füße gewaschen,
sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte,
sagte er zu ihnen:
Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
Ihr sagt zu mir Meister und Herr
und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.
Wenn nun ich, der Herr und Meister,
euch die Füße gewaschen habe,
dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.
Ich habe euch ein Beispiel gegeben,
damit auch ihr so handelt,
wie ich an euch gehandelt habe.
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Beim letzten Abendmahle GL 282
1) Beim letzten Abendmahle,
die Nacht vor seinem Tod,
nahm Jesus in dem Saale
Gott dankend Wein und Brot.
2) „Nehmt“, sprach er, „trinket, esset:
Das ist mein Fleisch, mein Blut,
damit ihr nie vergesset,
was meine Liebe tut.“
3) Dann ging er hin zu sterben
aus liebevollem Sinn,
gab, Heil uns zu erwerben,
sich selbst zum Opfer hin.
4) O lasst uns ihm ein Leben,
von jeder Sünde rein,
ein Herz ihm ganz ergeben
zum Dankesopfer weihn.
Mit Kindern kann man auf YouTube eine Erklärung zum Gründonnerstag
anschauen: