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Hausgottesdienst Gründonnerstag

Apr. 09, 2020

Das ist mein Fleisch, mein Blut

Ich lade Sie und Euch ein, einen Hausgottesdienst zu feiern.

Vielleicht passt es, dass Sie sich um 19.00 Uhr in der Familie versammeln. Aber auch allein ist der Hausgottesdienst möglich. Ich werde um 19.00 Uhr in der Kirche St. Pankratius sein. Um 19.30 Uhr möchte ich das Hochgebet sprechen mit den Wandlungsworten. Vielleicht ist es möglich, dass dann auch Sie zu Hause das unten angegebene Dankgebet sprechen und miteinander essen.

Die Glocken werden von Gründonnerstag bis Karsamstag nicht läuten. Das erste Mal dann wieder in der Osternacht um 21.30 Uhr. 

Bereiten Sie eine Kerze, Blumen, Brot (und anderes) und Wein (und/oder andere Getränke) vor und legen das neue Gotteslob und die Bibel bereit. 

Die Bibelstelle steht im Johannesevangelium: Joh 13, 1-15

Ich drucke den Text auch hier ab, aber schöner ist es, in der Bibel zu lesen, die man zu Hause hat.

Ihre Wohnung, Ihr Haus ist eine Hauskirche. Für uns ist das vielleicht fremd. Aber auch schon vor der Coronakrise galt die Hausgemeinschaft von Christen innerhalb einer Familie als Hauskirche. Gemeinsam beten und in der Heiligen Schrift lesen gehören u.a. zu den wesentlichen Dingen des christlichen Lebens. Dass nun die größere Gemeinschaft in unserer Pfarrkirche vermisst wird, ist klar. Aber wir Christen machen das Beste daraus und tun das, was wir können: 
miteinander beten und in der Heiligen Schrift lesen. Ich lade ein, die Feier schön zu gestalten.

Wir sind versammelt: Im Namen des Vaters und des Sohnes des Heiligen Geistes. Amen.
Vorleser:
Wir denken an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat. Mehr noch, wie feiern das Geheimnis des Glaubens: Wir feiern Jesu Bereitschaft, für uns als Zeichen der Liebe Gottes zu sterben. Er geht deshalb so weit, lässt sich verurteilen und kreuzigen, weil nur so die absolute Liebe Gottes bezeugt werden kann. Und wir Feiern die Tat Gottes, dass er seinen Sohn nicht im Tod lässt, sondern auferweckt. In der Eucharistiefeier danken wir Gott, dass er durch den Tod und die Auferstehung Jesu alle Menschen erlöst hat.

In der Kirche würden wir mit weiteren Christen aus unserer Gemeinde zusammen Eucharistie feiern. Jetzt ist nur der Pastor mit der Küsterin in der Kirche und hat die Eucharistiefeier begonnen. Altar und Haustisch, Priester und Gemeindemitglieder stehen in Verbindung:


Vorbeter:
Jesus Christus, du bis in unserer Mitte. Daran glauben wir. Herr, erbarme dich.
Alle:
Herr, erbarme dich.
Vorbeter:
Jesus Christus, mit Brot und Wein hast Du deine Hingabe in den Tod bildlich beschrieben. In Brot und Wein schenkst du dich bis heute. Christus, erbarme dich.
Alle:
Christus, erbarme dich.
Vorbeter:
Jesus Christus, du bist der Diener aller. Verbinde uns inniger mit dir und untereinander. Herr, erbarme dich.
Alle:
Herr, erbarme dich.

Vorbeter:
Lasset uns beten, zuerst jeder in Stille…

Gott, Barmherziger,
auch zu Hause sind unsere Gedanken bei dir
und natürlich bei all dem, was sich zurzeit ereignet.
Wir nehmen die Gelegenheit wahr, zu Hause Gottesdienst zu feiern.
Wir wissen, was wir in diesen Tagen vermissen. 
Wir erkennen aber auch, was wir schon vor dieser Corona-Zeit verloren haben.
Das Wort des Evangeliums ist nun in unserer Mitte.
Es will uns die Augen öffnen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Öffne unsere Herzen für die Botschaft deines Sohnes.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. 

Alle:
Amen.


Jemand trägt die Lesung vor:

Lesung: (1 Kor 11,23-26)
Aus dem ersten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korínth.
 
Schwestern und Brüder!
Ich habe vom Herrn empfangen,
was ich euch dann überliefert habe:
Jesus, der Herr,
nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,
sprach das Dankgebet,
brach das Brot
und sagte: Das ist mein Leib für euch.
Tut dies zu meinem Gedächtnis!
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch
und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut.
Tut dies, sooft ihr daraus trinkt,
zu meinem Gedächtnis!
Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt,
verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.


Vorbeter:
Deinen Tod, o Herr, verkünden wir.
Alle:
Und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Ewigkeit.

Vorbeter:
Jesus Christus, du hast dich zum Abendmahl mit den Jüngern versammelt.
Du hast gesagt: Tust dies zu meinem Gedächtnis.
Auch wir sind versammelt, nur jeder Zuhause. Aber gemeinsam rufen wir: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir.
Alle:
Und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Ewigkeit.

Vorbeter:
Du stiftest das Mahl des neuen und ewigen Bundes.
Du begründest die Eucharistiefeier.
Du öffnest die Tür zu einem großen Fest einst im Himmel. Darum beten wir: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir.
Alle:
Und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Ewigkeit.

Vorbeter:
Du teilst mit uns dein Leben.
Du teilst mit uns dein Leiden und deinen Tod.
Du teilst mit uns deine Auferstehung.
Du stillst unseren Hunger und unseren Durst.
Darum beten wir: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir.
Alle:
Und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Ewigkeit.


Jemand trägt das Evangelium vor:

Evangleium: (Joh 13,1-15)
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

Es war vor dem Paschafest.
Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war,
um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen.
Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren,
liebte er sie bis zur Vollendung.
Es fand ein Mahl statt
und der Teufel hatte Judas,
dem Sohn des Simon Iskariot,
schon ins Herz gegeben, ihn auszuliefern.
Jesus, der wusste,
dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte
und dass er von Gott gekommen war
und zu Gott zurückkehrte,
stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab
und umgürtete sich mit einem Leinentuch.
Dann goss er Wasser in eine Schüssel
und begann, den Jüngern die Füße zu waschen
und mit dem Leinentuch abzutrocknen,
mit dem er umgürtet war.
Als er zu Simon Petrus kam,
sagte dieser zu ihm:
Du, Herr, willst mir die Füße waschen?
Jesus sagte zu ihm:
Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht;
doch später wirst du es begreifen.
Petrus entgegnete ihm:
Niemals sollst du mir die Füße waschen!
Jesus erwiderte ihm:
Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.
Da sagte Simon Petrus zu ihm:
Herr, dann nicht nur meine Füße,
sondern auch die Hände und das Haupt.
Jesus sagte zu ihm:
Wer vom Bad kommt, ist ganz rein
und braucht sich nur noch die Füße zu waschen.
Auch ihr seid rein, aber nicht alle.
Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde;
darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.
Als er ihnen die Füße gewaschen,
sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte,
sagte er zu ihnen:
Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
Ihr sagt zu mir Meister und Herr
und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.
Wenn nun ich, der Herr und Meister,
euch die Füße gewaschen habe,
dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.
Ich habe euch ein Beispiel gegeben,
damit auch ihr so handelt,
wie ich an euch gehandelt habe.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.


Beim letzten Abendmahle GL 282
1) Beim letzten Abendmahle,
die Nacht vor seinem Tod,
nahm Jesus in dem Saale
Gott dankend Wein und Brot.

2) „Nehmt“, sprach er, „trinket, esset:
Das ist mein Fleisch, mein Blut,
damit ihr nie vergesset,
was meine Liebe tut.“

3) Dann ging er hin zu sterben
aus liebevollem Sinn,
gab, Heil uns zu erwerben,
sich selbst zum Opfer hin.

4) O lasst uns ihm ein Leben,
von jeder Sünde rein,
ein Herz ihm ganz ergeben
zum Dankesopfer weihn.


Mit Kindern kann man auf YouTube eine Erklärung zum Gründonnerstag
anschauen: 

Gedanken zum Evangelium von Pfarrer Wolfgang Acht und Stefan Thomas

Verlangt der Mann nicht zu viel von seinen Freunden, also auch von uns? Mutet er uns nicht zu viel zu, wenn er als erwarteter Messias und Herr sich zum Sklaven macht? Er legt sein Gewand ab, d.h. doch wohl, er entblößt sich! Diese Bloßstellung wird nicht lange danach in einer nicht zu überbietenden Brutalität sogar von ihm abverlangt. Ob seine Freunde begriffen haben, was da geschah? Sie, so heißt es, flohen.

Warum fliehen wir eigentlich nicht vor einem, der so ganz anders lebt und wirkt, als wir das tun. Wir haben von Lebensqualität eine andere Meinung. 
Wir sind hier zu etwas gekommen, was herausfordernd ist. Er will uns quasi auch die Füße waschen, also uns bereiten für das, was wir am Ende dann empfangen dürfen – ihn selbst in Brot und Wein. Damit uns das nicht zu selbstverständlich wird, sondern uns neu aufhorchen und ins Bewusstsein heben will, bittet er auch uns, sich mit dieser Geste auseinander zu setzen, damit wir uns klar werden, wozu er uns bereiten will. Er will, dass wir dienen und das das unsere Grundhaltung sein soll.

Der von uns Geschätzte wird zum Kleinsten, damit wir es wagen klein zu sein und zu werden und darin die eigentliche Größe menschlichen Lebens zu entdecken. Denn alle andere Größe wie es Jesus damals den Jüngern sagte, führt eigentlich in das voneinander Absetzen, die Eitelkeit, den Größenwahn. Wer will schon dienen, also grundsätzlich zugänglich und entgegenkommend sein?
Wir sollten Jesus für seine Provokation, ein Sklave für uns sein zu wollen, danken! Eigentlich ist es erstaunlich, dass wir das immer wieder brauchen. Wir haben doch das ganze Jahr in den Evangelien und Lesungen gehört, wie und was er will. Doch wir tun uns schwer mit den Konsequenzen, weil wir eine unglaubliche Verlustangst haben. Warum eigentlich?

Petrus reagiert wie wir. Er will nicht dass der Große seine Rolle aufgibt, schon gar nicht zum Sklaven wird. Gibt es denn nicht Schlimmeres als abhängig zu sein? Er will sich verweigern, oder er will dann auch alles, also eine Ganzwaschung. Doch den Kopf gewaschen zu bekommen, wird hier verweigert, weil es gerade darum geht, die Dinge erst einmal auf den Kopf zu stellen, um nachdenklich zu machen. Ja er stellt wahrhaftig alles auf den Kopf!

• der Arme ist der Reiche vor Gott
• der Kranke ist nicht von Gott gestraft, er bringt die Gottesnähe anders zum Ausdruck.
• der Sünder ist nicht zuerst Sünder, sondern ein Mensch, der schmerzhaft seine Beziehung zu sich, zum Mitmenschen und zu Gott verloren hat
• der Tote, so sagt er es den Eltern der toten Tochter des Jairus, oder über Lazarus, schläft nur.

Wenn Du ein anderes Lebenskonzept propagierst und durchsetzen willst, so bekommst Du von Jesus provokativ wie Petrus gesagt, du hättest dann mit ihm keine Gemeinschaft. Nur wenn wir uns auf diesen Weg einlassen, ums innerlich in den Dienst nehmen lassen, dann bewältigen wir am Ende doch die Angst um uns selbst. Dann haben wir die Offenheit und Bereitschaft, auch den Anderen, besonders den Notleidenden, in den Blick zu nehmen. Deshalb ist Jesus zum Gott mit uns geworden und bleibt das bis heute.

Fragen wir uns bitte ernsthaft: Wollen wir lebendig eins sein mit Jesus? Wollen wir es zulassen, dass er alles von uns weiß, besser als wir selbst von uns? - Dann sollten wir uns nicht zu wehren, wenn Jesus sich im Namen Gottes so herunter beugt. Dann ist es sogar ein Segen, dass er bis in unser Inneres schaut und sagt, Du bist mir dennoch alles, auch wenn ich um Deine Grenzen weiß. Ich mache mich gerne klein für Dich, weil Gott es mir so aufgetragen hat.
Das geht auf jeden Fall und ohne Risiko, wenn wir den Schritt wagen zur Vereinigung mit ihm. Lassen wir es auch jetzt neu zu, dass er uns so nahe tritt und wir damit neu einen Geschmack an seiner Lebensart gewinnen. Lassen wir uns doch einfach ohne Vorbehalt lieben.

Kurze Stille


Gebet in der Coronakrise 
Lebendiger Gott, 
du Freund des Lebens, 
du hast diese Welt geschaffen 
und sie uns Menschen anvertraut, 
damit wir uns an ihr erfreuen können 
und dir die Ehre geben. 
So danken wir dir in dieser Stunde für alles Gute, 
das wir in unserem Leben 
immer wieder von dir empfangen haben. 
Im festen Vertrauen darauf, 
dass du uns auch dann nicht verlässt, 
wenn das Leben schwer wird 
und uns vor großen Herausforderungen stellt 
bitten wir dich: 
Sei uns nah in dieser Zeit, 
in der sich viele Menschen ängstigen, 
sich Sorgen um ihre Gesundheit machen, 
um das Leben der Erkrankten bangen 
und verunsichert in die Zukunft blicken. 
Segne aber auch jene Frauen und Männer, 
die sich in diesen Tagen und Wochen 
um das Wohl ihrer Mitmenschen mühen: 
die Verantwortlichen in Gesellschaft und Politik, 
die Ärzte und das Pflegepersonal 
und all jene, die sich dafür einsetzen, 
dass das gemeinschaftliche Leben 
weiterhin gelingen kann. 
Guter Gott, 
wir anempfehlen dir in diesem Augenblick 
auch die Toten, besonders jene, 
die Opfer geworden sind von Krieg und Terror, 
von Hunger, Krankheit und jeglicher Not. 
Nimm sie auf in deine liebende Gegenwart 
und lass sie glücklich sein bei dir. 
Um all das bitten wir 
im Namen unseres Herrn Jesus Christus, 
der mit dir und dem Heiligen Geist lebt 
und Leben schenkt in Ewigkeit. 
Amen. 
                                        Norbert Cuypers SVD


Brot und Wein (andere Getränke) stehen in der Mitte.

Der Tisch ist gedeckt. 
So danken wir nun Gott 
für die Gaben der Schöpfung  
und der menschlichen Arbeit, 
für jede Form der menschlichen Gemeinschaft, 
für alles, was ein jeder von uns im Leben erfährt
und für seine Nähe durch Jesus Christus:


Vorbeter:
Barmherziger, großer Gott, 
wir danken dir für die Gaben deiner Schöpfung, für das gute Wort, das wir hören, für jedes Zeichen der Liebe, das wir erfahren und für den Keim der Hoffnung, der in uns ist, für alles Gute, Schöne und Wahre.
Wir danken dir besonders für deinen Sohn Jesus Christus. Er ist uns Weg geworden, Wahrheit und Leben.
Wir erinnern uns deines Sohnes mit Freude. Sein Sterben am Kreuz ist auch heute die Quelle des Lebens, weil nur durch die Hingabe die wahre Liebe sichtbar wird. 

Lied (GL 408): „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn. Freuet euch seiner und dienet ihm gern. All ihr Völker, lobet den Herrn.“

Vorbeter:
Du bist heilig, Gott, und du willst, dass auch wir heilig sind. 
Du bist das Feuer der Liebe und du willst, dass es brennt in unseren Herzen.
Du bist heiliger Geist und du willst das Antlitz der Erde erneuern.

Lied (GL 408): „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn. Freuet euch seiner und dienet ihm gern. All ihr Völker, lobet den Herrn.“

Vorbeter:
So segne unser gemeinsames Essen, unser Beten und unsere Gespräche. 
Erneuere in uns die Freude am Glauben, die Hoffnung auf dich und den Mut zum Christsein.
Verbinde uns mit allen, die den Namen deines Sohnes tragen, mit unseren Pfarrgemeinden und mit der ganzen Kirche überall.
Lass uns deine Verbündeten sein im Kampf für Gerechtigkeit und Frieden.
Öffne uns für die Nöte und Leiden dieser Welt, dass wir Freude und Leid der Menschen teilen bis wir versammelt sind mit deinen Heiligen im himmlischen Reich.

Lied (GL 408): „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn. Freuet euch seiner und dienet ihm gern. All ihr Völker, lobet den Herrn.“

Gemeinsam beten wir:
Vater unser …


GEMEINSAMES ESSEN

„Bleibet hier und wachet mit mir“, darum bittet Jesus seine Jünger, als sie nach dem Essen in einen Garten gehen. Jesus hat Angst. Er betet und bittet darum, dass der Kelch an ihn vorüber gehen möge. Er sagt aber auch, dass nicht sein Wille geschehen möge, sondern der Wille Gottes.
Dann wird er verhaftet. Die Jünger fliehen.

Zum Zeichen dafür wird die Kirche komplett leergeräumt. 

10 Mai, 2024
Die Pfarrkirche St. Georg Hiddingsel ist ab sofort nur noch zu den Gottesdiensten geöffnet. Die gewohnten Öffnungszeiten für ein persönliches Gebet und das Entzünden einer Kerze müssen bis auf weiteres leider entfallen. Grund dafür sind mehrere Vorfälle von Vandalismus. So wurden zuletzt vermehrt Opferkerzen gelöscht oder entzündet, ohne dafür zu bezahlen. Die Vandalen hinterließen auch Verpackungsmüll von Süßigkeiten. Am Mittwoch (8. Mai) haben die unbekannten Täterinnen oder Täter den links vom Altar stehenden Gong auf den Altar gestellt und darüber geschoben. Die Spuren dieses Vorfalls sind deutlich auf dem Stein zu sehen. Da eine dauerhafte Aufsicht in der Kirche nicht gewährleistet werden kann, sehen wir keine andere Option als zumindest vorübergehend die Kirche zu schließen. Die Möglichkeit zum Entzünden von Opferkerzen besteht weiterhin unmittelbar vor und nach den Gottesdiensten. Die vorübergehende Schließung der Kirche hat auch zur Folge, dass der Defibrillator nicht mehr frei zugänglich ist. Wenn Ihnen in den vergangenen Tagen und Wochen etwas aufgefallen ist, geben Sie die Hinweise bitte an die Pfarrbüros weiter. Wir appellieren an alle, die Augen offen zu halten. Wir bitten um Ihr Verständnis für die nun getroffene Maßnahme und hoffen, dass wir unsere Kirche bald wieder öffnen können.
06 Mai, 2024
Liebe Gemeindemitglieder, „Wir sitzen alle in einem Boot“ - das ist die große Erkenntnis aus der Meinungsumfrage, die die Seelsorgeeinheit St. Georg und St. Pankratius im Herbst 2023 durchgeführt hat. Für die starke Beteiligung bedanken wir uns an dieser Stelle sehr herzlich! Bei 4.200 verteilten Meinungsumfragen haben sich 683 Gemeindemitglieder die Mühe gemacht ausführlich zu antworten. Daraus leiten wir ab, dass ein großes Interesse an unserem Gemeindeleben hier vor Ort besteht. Die Auswertungen der Umfragen finden Sie unter diesem Text. Die Fülle von unterschiedlichen und teilweise gegensätzlichen Antworten ist nahezu überfordernd - eindeutige Lösungen lassen sich daraus aber nicht ableiten. Allerdings ist ein Wunsch nach Veränderung spürbar und auch Ihre Bereitschaft, dabei mitzuwirken wurde häufig geäußert. Um etwas Neues entstehen zu lassen, müssen wir das Altbewährte loslassen. Unsere Befürchtung ist, dass wir mit unserem Boot sonst untergehen. Um Alle an diesem Veränderungsprozess zu beteiligen, möchten wir gerne ins Gespräch kommen. Mit Ihnen möchten wir unsere „Gemeinde von morgen“ gestalten – getreu dem Motto: Wir sitzen alle in einem Boot. Herzlich laden wir Sie zu einem Austausch in unseren Pfarrkirchen ein: 07. Mai 2024, 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Pankratius 21. Mai 2024, 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg Es grüßen Sie herzlich Die Kirchenvorstände St. Georg und St. Pankratius Der Pfarreirat der Seelsorgeeinheit Bild: Kristoffer Lökes
06 Mai, 2024
In diesem Jahr sind alle Gemeindemitglieder aus St. Georg und St. Pankratius eingeladen, Fronleichnam am30. Mai um 10.30 Uhr im Pfarrgarten zu feiern. Im Anschluss sind Groß und Klein zu Gegrilltem, Salaten, Kaffe und Kuchen eingeladen. Für die Organisation sind Messdienerinnen und Messdiener verantwortlich. Eine Gruppe reist im Sommer zur Ministrantenwallfahrt nach Rom. Der Erlös soll die Reisekasse aufbessern. Herzliche Einladung!
02 Mai, 2024
Auch in diesem Jahr hat der Liturgieausschuss in beiden Kirchen wieder einen Ostergarten errichtet. Danke schön für den tollen Osterschmuck. DIe Fotos von Klaus Terlau zeigen den Ostergarten in St. Georg Hiddingsel. Vielen Dank für die Fotos.
16 Apr., 2024
Die Pfarrei Heilig Kreuz bietet regelmäßig Fahrten für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene nach Taizé an. Auf der Website der Pfarrei heißt es dazu: Die Pfarrgemeinde Hl. Kreuz Dülmen bietet für Jugendliche (ab 16 Jahren) und jung gebliebene Erwachsene eine Fahrt nach Taizé in Burgund vom 04.08.-11.08.2024 an. Die Jugendtreffen in Taizé werden von einer Gemeinschaft von Brüdern getragen. Alle, die kommen, lassen sich eine Woche lang auf den Rhythmus des gemeinsamen Lebens ein: drei tägliche Gebete gemeinsam mit den Brüdern der Communauté, Begegnung mit Menschen aus vielen anderen Ländern, gemeinsame Mahlzeiten, Gespräche in Kleingruppen und Mithilfe bei den praktischen Arbeiten (Essen austeilen, Abspülen etc.), einfache Lebensbedingungen, eine Atmosphäre der Stille rund um die Kirche und auf dem ganzen Hügel, besonders während der Nach. Es ist wichtig, dass jede und jeder aus freier Entscheidung nach Taizé kommt. Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene sind eingeladen, mit Tausenden von Jugendlichen aus aller Welt sich an einem “Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde” durch Gebet, Gesang und Gespräch zu beteiligen. Die Abfahrt erfolgt am 04.08.24 gegen 5.00 Uhr (evtl. auch eher); die Rückkehr ist voraussichtlich am 11.08.24 gegen 23.00 Uhr. Die Unterkunft in Taizé ist entweder in Schlafsälen oder in Großzelten (Jungen und Mädchen getrennt). Also Schlafsack, Isomatte oder Luftmatratze mitbringen. Für weitere Informationen steht Pastoralreferentin Lisa Scheffer telefonisch zur Verfügung ( 02594 2126 ). Eine Anmeldung ist über das untenstehende Online-Formular möglich.
16 Apr., 2024
Liebe zukünftige Firmlinge, liebe Eltern, das Katechetenteam und der Pfarreirat unserer Seelsorgeeinheit haben die Erfahrungen der vergangenen Jahre reflektiert und entschieden, aktuell keine Firmvorbereitung anzubieten und im Jahr 2024 auch keine Feier der Firmung. Das Firmsakrament setzt voraus, dass der junge Mensch sich freiwillig für diesen Schritt entscheidet. Um dies zu erreichen, haben wir uns entschieden, dass sich in Zukunft junge Menschen aus unseren Gemeinden persönlich anmelden, verbunden mit der Bereitschaft, den Weg der Vorbereitung mitzugehen, ohne Druck und ohne Zwang (ähnlich wie bei der Fahrschule). Neugierde und/oder der persönliche Wunsch, den christlichen Glauben besser kennen zu lernen und das Sakrament der Firmung zu empfangen, bilden die Basis. Gefirmt werden Jugendliche im 15./16. Lebensjahr oder Christen, die älter sind und noch nicht das Firmsakrament empfangen haben. Jugendliche werden in Zukunft nicht mehr jahrgangsweise angeschrieben. Über das Publicandum, die Zeitung und an dieser Stelle werden wir veröffentlichen, wann ein neuer Vorbereitungskurs beginnt. Der nächste wird auf jeden Fall erst nach den Sommerferien 2024 starten. Jeder und jede ist somit selbst in der Verantwortung, sich zu informieren, ähnlich wie bei den anderen Dingen bezüglich Ausbildung, Fortbildung oder Führerschein. Wer sich schon jetzt den ersten Termin für 2024 vormerken will, kann sich Samstag, den 31.08.2024 eintragen. Weitere Informationen und Termine zur Firmvorbereitung werden vor den Sommerferien 2024 auf den genannten Wegen veröffentlicht werden. Im Namen des Katecheseteams und des Pfarreirats Sr. Kitonyi Jacinta
16 Apr., 2024
Liebe Gemeindemitglieder, „Wir sitzen alle in einem Boot“ - das ist die große Erkenntnis aus der Meinungsumfrage, die die Seelsorgeeinheit St. Georg und St. Pankratius im Herbst 2023 durchgeführt hat. Für die starke Beteiligung bedanken wir uns an dieser Stelle sehr herzlich! Bei 4.200 verteilten Meinungsumfragen haben sich 683 Gemeindemitglieder die Mühe gemacht ausführlich zu antworten. Daraus leiten wir ab, dass ein großes Interesse an unserem Gemeindeleben hier vor Ort besteht. Die Auswertungen der Umfragen finden Sie unter diesem Text. Die Fülle von unterschiedlichen und teilweise gegensätzlichen Antworten ist nahezu überfordernd - eindeutige Lösungen lassen sich daraus aber nicht ableiten. Allerdings ist ein Wunsch nach Veränderung spürbar und auch Ihre Bereitschaft, dabei mitzuwirken wurde häufig geäußert. Um etwas Neues entstehen zu lassen, müssen wir das Altbewährte loslassen. Unsere Befürchtung ist, dass wir mit unserem Boot sonst untergehen. Um Alle an diesem Veränderungsprozess zu beteiligen, möchten wir gerne ins Gespräch kommen. Mit Ihnen möchten wir unsere „Gemeinde von morgen“ gestalten – getreu dem Motto: Wir sitzen alle in einem Boot. Herzlich laden wir Sie zu einem Austausch in unseren Pfarrkirchen ein: 07. Mai 2024, 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Pankratius 21. Mai 2024, 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg Es grüßen Sie herzlich Die Kirchenvorstände St. Georg und St. Pankratius Der Pfarreirat der Seelsorgeeinheit
22 März, 2024
Unter dem Motto Ostern (er)leben lädt der Liturgieausschuss zusammen mit Pfarrer Ferdinand Hempelmann in diesem Jahr in die Seelsorgeeinheit St. Pankratius Buldern und St. Georg Hiddingsel ein. Start ist die Eucharistiefeier am Gründonnerstag um 19 Uhr in St. Pankratius, die mit allen Sinnen gefeiert wird. Der Liturgieausschuss bereitet die Eucharistiefeier in besonderer Weise vor und der Gottesdienstbesucher darf gespannt sein. Karfreitag wird zu einem gemeinsamen Kreuzweg eingeladen. Beginn ist um 14.00 Uhr am Bahnhof in Buldern. Mit vorbereiteten Texten zur Passion, die zum Nachdenken, gemeinsamen Gespräch oder auch zum Schweigen anregen, gehen die Teilnehmer zu den Stationen. Ein lebensgroßes Holzkreuz wird mitgetragen. Ziel ist die Kirche in Hiddingsel, in der um 16.00 Uhr die Kreuzverehrung stattfindet. Herzlich eingeladen, sind auch diejenigen die sich den Weg nicht zutrauen, zur Kreuzverehrung dazu zu kommen und den Nachmittag dann gemeinsam mit allen Teilnehmern mit Rosinenbrot und Kaffee oder Tee im Pfarrheim St. Georg zu beenden. In Buldern beginnt die Kreuzverehrung um 15.00 Uhr in der St. Pankratius Kirche. Zur gemeinsamen Feier der Osternacht wird am Karsamstag um 21.00 Uhr in die St. Pankratius-Kirche eingeladen. Eine Übersicht der Gottesdienste der Kar- und Ostertage finden Sie hier.
von Sankt Pankratius 27 Feb., 2024
„Jede kirchlich geschlossene Ehe gilt im katholischen Eheverständnis als grundsätzlich unauflöslich. Eine zivile Ehescheidung hat darauf keinen Einfluss. In der Lebenswirklichkeit aber gehören Trennungen zur Realität, und auch, dass Menschen eine neue Partnerin oder einen neuen Partner ebenfalls kirchlich heiraten möchten. Andere wollen mit ihrer Ehe innerlich komplett abschließen, um für sich einen Neuanfang zu machen. Das kann mit der Kirche möglich sein. Dafür muss die Ehe für nichtig erklärt oder aufgelöst werden. Wir hoffen, die folgenden Informationen zu einem Ehenichtigkeitsverfahren sind für Sie hilfreich.“ Das schreibt der Leiter des Münsteraner Kirchengerichts, Offizial P. Rainer Autsch SAC im Vorwort eines neuen Flyers. Darin informiert das Kirchengericht über die Möglichkeit eines Ehenichtigkeitsverfahrens. Weitere Infomrationen stehen Ihnen auf der Website des Kirchengerichts bereit. Bei Fragen, wenden Sie sich gerne direkt an das sogenannte Offizialat unter 0251 4956022 oder offizialat@bistum-muenster.de .
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