Tagesimpuls 10.04.2020
10. April 2020
„Mein Gott, mein Gott …“

Die letzten sieben Worte Jesu am Kreuz
5. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Liebe Gemeindemitglieder,
einsam und verlassen sitzt die Frau an einem Ort, den ich mir eigentlich stimmungsvoller vorstelle: alle Plätze besetzt, Kellner tragen Bier zu den Tischen und an jedem Tisch wird geschwätzt. Eben richtig was los.
Auf diesem Bild ist nichts mehr los. Die Frau schaut auf die leeren Stühle. Ob jemand vergessen hat, sie abzuholen?
Verlassen der Biergarten, verlassen die Frau. Das Gefühl der Verlassenheit ist kein schönes, um es sanft auszudrücken.
Weniger sanft hat Jesus es am Kreuz herausgeschrien: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Es gibt das stille Gefühl der Verlassenheit, das man als Grundstimmung mit sich tragen kann. Und es gibt den Schrei in verzweifelter Lage:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
„So rufst du, von Gott verlassener Gott.
So klagst du zu dem Gott, der eben nicht einfach
„alles so herrlich regieret“.
Mein Gott, warum hast du mich verlassen?:
So rufen viele in den schmerzvollen Nächten mit dem Krebs
und den vielen anderen tödlichen Frechheiten.
Und du leidest mit, Jesus, wenn einer deiner Brüder,
eine deiner Schwestern leidet.
Unsere Kreuze werden nicht kleiner durch dein Kreuz,
aber ich weiß keinen besseren Trost als den:
dass du weißt, was das heißt:
verlassen sein, verzweifelt sein.
Dein Leiden hat Gott verändert
und mein Bild von ihm.“ Tobias Götting
Jesus korrigiert das Bild von Gott. Jesus muss es bis heute tun. Dass Gott beim verzweifelten Schrei eines ihn anklagenden Menschen nichts sagt, verunsichert viele, ja macht sie sogar traurig oder wütend.
Warum?
Dieses eine Wort kennen wir aus unseren Leidensgeschichten nur allzu gut.
Im Alten Testament gibt es das Buch Hiob. Hiob wurde alles genommen. Der Teufel will Gott zeigen, dass ein Mensch, wenn er erst einmal an seine Grenzen geführt wurde, Gott verfluchen wird. Hiob fühlt sich mittlerweile von Gott verlassen, weil ihm nach und nach alles genommen wird. Seine Frau gibt ihm einen zweifelhaften Rat: „Wie lange willst du dich noch fest halten an deinem Glauben? Fluche Gott und stirb!
(Hiob 2,9)“.
„Eben das tut Hiob nicht. Und eben das tut auch Jesus nicht. Er flucht nicht. Sondern er ruft immer noch: „warum!?“ In der Tiefe des ‚warum‘ steckt mehr, als wir meinen. Solange wir noch ‚warum‘ sagen, solange sprechen wir noch den Gottesnamen aus. ‚Mein Gott, warum...‘“ Stefan Walser
Gottverlassenheit. Gottverlassen fühlt sich vielleicht die Frau auf dem Stuhl. Gottverlassen fühlt sich ein Schwerkranker, eine Seniorin im Altenheim, ein Mensch, dessen Existenz weggebrochen ist, Menschen, die an Grenzen festsitzen, Menschen in den armen Ländern dieser Erde…
Sind Menschen nicht genauso schweigsam angesichts der vielen Schreie ihrer Mitmenschen. Warum?
Der Schriftsteller Martin Walser hat geschrieben:
„Gott ist nicht da; er existiert nicht“, so hört er seine atheistischen Freunde immer sagen. „Ja“, entgegnet Walser: „Aber er fehlt. Mir.“
Zu spüren, dass Gott fehlt und nach ihm rufen mit der Frage: „Warum?“, das ist schon ein Glaubensakt und erinnert mich an bestimmte Menschen, die ich in schwerer Krankheit bis zu ihrem Tod begleiten durfte. Im letzten sind sie, die ich jetzt vor Augen habe, in der tiefen Hoffnung gestorben, dass Gott sie hält. Diese Menschen haben mir Mut zum Glauben gegeben.
Genau deswegen ist Jesus ans Kreuz gegangen – nach Gottes Willen, weil es keinen anderen Weg gab, um uns Menschen zu zeigen, dass Gott auch in tiefster Gottverlassenheit
da ist.
„Mein Gott, mein Gott …“
Ich wünsche einen gesegneten Karfreitag!
Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann
„Ich möchte glauben können
Doch was spricht für Dich?
Was spricht für Dich
Jetzt in der Dürre?
Was spricht für Dich
Jetzt im Hunger?
Was spricht für Dich
Jetzt im Tod?
Was spricht für Dich
Wo alles gegen Dich spricht?“ Anton Rotzetter
Heute Mittag werden ab 11 Uhr Texte für einen Hausgottesdienst um 15.00 Uhr zur Sterbestunde Jesu zur Verfügung stehen.

Wanderausstellung in St. Georg Hiddingsel Unter dem Leitwort „Zuflucht geben – gemeinsam hoffen“ findet eine von der Evangelischen Kirche in Dülmen initiierte Wanderausstellung zum Thema Kirchenasyl statt. Vom 13. bis 20. Juni wird sie auch bei uns Station machen. Alle Interessierten sind eingeladen, sich die Ausstellung anzuschauen. An Fronleichnam wird Pfarrer Renkhoff nach der Prozession um 12 Uhr in St. Georg für Informationen und Fragen zu diesem Thema zur Verfügung stehen. Weitere Termine in Dülmen entnehmen Sie bitte dem Plakat.

Auf eine musikalische Reise nach Reims und Paris lädt Organist Michael Seibel in der nächsten Sonntagsmusik am Pfingstsonntag (08. Juni, 16:00 Uhr, St. Pankratius) ein: von der großen Fantasie in fünf abwechslungsreichen Sätzen über den Pfingsthymnus „Veni creator“ von Nicolas de Grigny über die Gute-Laune-Musik von Louis Lefébure-Wély und Theodore Dubois („Toccata“) bis zum Chanson „Les Champs Élysées“ geht die Reise dabei auch durch die Jahrhunderte. Das geistliche Wort spricht Pastor Manfred Janssen. Der Eintritt ist wie immer frei, weitere Informationen unter www.bulderone.de .

Die Kath. Kirchengemeinde St. Pankratius in Dülmen-Buldern sucht zum 01.11.2025 einen Küster (m/w/d) oder ein Küsterteam (2-3 Personen) für insgesamt 18,0 Wochenstunden. Der Beschäftigungsumfang kann variabel vereinbart werden, z.B. jw. 6,0 Wochenstunden verteilt auf 3 Personen, so dass auch eine geringfügige Beschäftigung möglich ist. Aufgabenbereich • Vor- und Nachbereitung von Gottesdiensten und pfarrgemeindlichen Veranstaltungen, also auch Dienst am Wochenende und an Feiertagen • Ansprechpartner für Pastoralteam, Messdiener/innen, etc. • Paramentenpflege / Pflege liturgischer Geräte • Wartung und Aufsicht des Kirchengebäudes • Lagerbestände organisieren / Besorgungen • Dekoration und Schmuck in und an der Kirche (zu besonderen Anlässen) Ihr Profil • Abgeschlossene Küster- / Sakristanausbildung wünschenswert, kann auch während der Tätigkeit nachgeholt werden • Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen • Identifizierung mit dem Glauben der katholischen Kirche • Bereitschaft zum Dienst an Sonn- und kirchlichen Feiertagen • Sinn für die Gestaltung eines Kirchenraums (z.B. Blumenschmuck) • engagierte Zusammenarbeit im Team Wir bieten Ihnen: • eine weitgehend selbständige Tätigkeit mit Einsatzort in Dülmen-Buldern • einen sicheren Arbeitsplatz • eine Vergütung nach der Kirchlichen Arbeits- und Vergütungsordnung (KAVO, vergleichbar TVöD), die Eingruppierung erfolgt je nach Qualifikation zwischen EG 3 - 5 Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen; auch Bewerbungen von geeigneten Schwerbehinderten sind erwünscht. Ihre Unterlagen senden Sie bitte bis zum 30.06.2025 schriftlich oder als Mail an folgende Adresse: Kirchengemeinde St. Pankratius Pfarrer Ferdinand Hempelmann Pastoratsweg 1 48249 Dülmen georg-pankratius-duelmen@bistum-muenster.de. Als PDF herunterladen:

Ab Ende Oktober 2025 wird es wieder einen Projektchor nur für Frauenstimmen – Chor F geben. Probentag ist immer der Donnerstag, ab 20.00 Uhr im Pfarrheim Buldern. Es haben sich bereits über 35 Frauen dazu angemeldet. Es sind jedoch noch Plätze frei. Bereits ab 15 Jahren ist eine Teilnahme möglich. Das neue Projekt wird eine Mischung aus sakralen Chorwerken und Jazz/Pop-Stücken sein. Die Chorwerke sind drei- bis vierstimmig ausgelegt. Das Projekt ist auf ein oder zwei Abschlusskonzerte etwa im April 2026 geplant. Der genaue Termin wird mit den Teilnehmerinnen noch abgestimmt. Für die Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung per Mail an Chorleiter Jörg Overgoor (j.overgoor@web.de) erforderlich, damit das Notenmaterial vorbereitet werden kann. Dazu bitte bei der Anmeldung den Namen, die, falls bekannt, Stimmlage und die Mail angeben, weil eine neue Chorgruppe über die die die Kommunikation läuft, erstellt wird. Weitere Informationen können ebenfalls über den Chorleiter erfolgen.

Liebe Gemeindemitglieder, die Besucher des Friedhofes in Buldern werden begrüßt mit den Worten: Unser Friedhof ist ein Ort der Ruhe und Besinnung. Wir danken allen Besuchern für ihr respektvolles Verhalten. Leider vermissen wir manchmal das respektvolle Verhalten unseren Mitarbeitern gegenüber. Am Wochenende haben wir Fotos vom Eingang an der Brinkmannstraße gemacht. Neben den Mülltonnen häuft sich der Müll, der dort abgelegt wird. Unsere Mitarbeiter fragen sich zu Recht, wer dafür zuständig ist, diesen Müll zu beseitigen. Es gibt einen großen Container für Grünabfälle in direkter Nähe zur Friedhofskapelle. Damit die Besucher des Friedhofes nicht für jede Kerze und kleine Grünabfälle zum Container laufen müssen, hat sich der Friedhofsausschuss entschieden, eine gelbe Tonne und eine kleine Bio-Tonne für jeden Ausgang anzuschaffen. Dennoch wird der Müll neben die Tonnen abgelegt. Wer so handelt, handelt leider nicht respektvoll den Mitarbeitern gegenüber. Viele Friedhofsbesucher stören sich an den Müllhaufen – das ist vollkommen verständlich. Wir wünschen uns ein respektvolles Handeln jedem gegenüber – den Mitarbeitern, den Friedhofsbesuchern, dem Friedhofsausschuss. Bitte entsorgen Sie den Müll fachgerecht in den einzelnen Tonnen. HERZLCHEN DANK! Im hinteren Bereich steht ein Container für abgeräumte Denkmäler. Da dieser Container mit Bauschutt gefüllt wird, der nicht auf dem Friedhof angefallen ist, hat sich der Friedhofsausschuss entschieden, diesen abholen zu lassen. Es wird kein neuer Container für Denkmäler aufgestellt. Wenn Sie eine Grabstelle selbstständig abräumen, wenden Sie sich gerne an das Pfarrbüro. Haben Sie Ideen oder Anregungen, wie das Müllproblem auf dem Friedhof in Buldern in den Griff zu bekommen ist? Wir freuen uns über jede Idee! Ihr Friedhofsausschuss Buldern

Am Samstag, 24. Mai 2025 wird der Kammerchor "kleiner chor buldern" in der ausgezeichneten Akustik der Alten Kirche Buldern ein Konzertprogramm zum Thema "Alleluja" präsentieren. Dabei stellt der 13 köpfige Chor unter der langjährigen Leitung von Jörg Overgoor ein vielfältiges, größtenteils a cappella vorgetragenes, Programm von der Renaissance (A. Banchieri, H.L. Hassler) bis zur Gegenwart vorstellen. Klangliche Flexibilität und Experimentierfreude, mit dem Ziel Neues zu entdecken, stehen im Fokus. Wobei der Schwerpunkt auf zeitgenössischen, selten zu hörenden Kompositionen liegt. Es werden bis zu sechsstimmige Werke u.a. von R. Thompson, H. Sixten, R. Manuel und C. Curry erklingen. Lassen sie sich vom Raum und der abwechslungsreichen Auswahl überraschen. Der Eintritt ist frei. Das einstündige Konzert beginnt um 17.00 Uhr.

„Dem Toten versag deine Liebe nicht.“ (Sir 7, 33b) Wir brauchen Gemeindemitglieder*innen, die den Beerdigungsdienst übernehmen! In der Vergangenheit haben ausschließlich Priester und Diakone Beerdigungen durchgeführt, seit längerer Zeit auch Pastoralreferent*innen und seit jüngster Zeit zusätzlich ehrenamtliche Gemeindemitglieder*innen, die einen Ausbildungskurs besucht haben und vom Bischof beauftragt wurden. Dies ist eine Praxis nicht nur in Dülmen, sondern an vielen Orten der Kirche in Deutschland. Gemeindemitglieder*innen, die den Beerdigungsdienst übernehmen, sind nicht einfach eine Notlösung, weil der Priesterberuf stark zurück gegangen ist. Sie machen deutlich, dass in einer christlichen Gemeinde die Bestattung der Toten eine zentrale Aufgabe aller ist, unabhängig davon, ob ein Priester zur Verfügung steht. Natürlich kann sich jeder von einer christlichen Beerdigung distanzieren und z.B. einen Trauerredner engagieren. Was früher überwiegend die Kirche übernommen hat, machen mittlerweile auch andere „Anbieter“. Aber auch in einer kleiner werdenden Kirchengemeinde sollte ein Christ oder eine Christin in der Gewissheit sterben dürfen, dass die Gemeinde für ihn/sie betet und mit einem christlichen Begräbnis verabschiedet. Dafür sollte sich eine Kirchengemeinde fit machen. Es braucht Frauen und Männer, die sich ausbilden und vom Bischof beauftragen lassen. Bitte helfen Sie mit, Christinnen und Christen zu gewinnen, die für diese Aufgabe geeignet sind. Tragen Sie mit Ihren Vorschlägen und Ideen dazu bei, die christliche Kultur des Begräbnisdienstes weiterzuentwickeln, damit wir im Todesfall für unsere Verstorbenen beten und unsere Hoffnung auf Auferstehung feiern können. Meine Bitte, die ich mit diesem Text ausspreche, ist eine dringende. Im Sommer beendet Sr. Kitonyi ihren Dienst in unseren Gemeinden und die Pfarrei Hl. Kreuz bekommt keinen neuen Pfarrer, weil kein Priester mehr zur Verfügung steht. Sprechen Sie mich an oder schreiben Sie mir gerne eine E-Mail: hempelmann-f@bistum-muenster.de Sprechen Sie auch gerne Sr. Kitonyi, Frau Surholt, Frau Liffers oder Frau Lökes im Pfarrbüro an. Vielen Dank und herzliche Grüße Ferdinand Hempelmann

Ein Zeichen. Ohne Worte. Europäisches Friedensläuten Am 9. Mai, dem Europatag, schließen wir uns dem europäischen Friedensläuten an. Um 18 Uhr werden in den Kirchen in Dülmen die Glocken läuten – als stilles Zeichen der Hoffnung und des Friedens in Europa. Ein Moment der Verbundenheit. Ein Innehalten. Ein Klang, der über Grenzen hinweg trägt. #kircheindülmen#frieden#europa#dülmen