Tagesimpuls 09.04.2020

9. April 2020

„Mich dürstet“


Die letzten sieben Worte Jesu am Kreuz
4. „Mich dürstet“

Nicht mehr essen und trinken können, lässt den Tod ein Stück näher rücken.

Gerade in schwerer Krankheit sind Menschen zurückgeworfen auf elementare menschliche Bedürfnisse, die schwer stillbar sind. Durst, Schmerz, Übelkeit können die ganze Aufmerksamkeit binden. Dann ist kein Gespräch, kein Gebet, kein Lesen oder sich Gedanken machen möglich.

In seiner körperlichen Not, die Jesus am Kreuz erfährt, kommt er uns sehr nahe. Er ist nicht nur den Menschen ausgeliefert, sondern auch an die Nöte seines Körpers: Er hat Durst!

„Mich dürstet“ sagt er, bereits ans Kreuz genagelt, woraufhin ihm an einem Ysopzweig ein mit Essig getränkter Schwamm gereicht wird, von dem er trinkt, bevor er sein Leben hingibt. Essig mit Wasser vermischt war ein Getränk, dass Soldaten mit sich führten. Ein Soldat hat sich wohl seiner erbarmt. 

Jesus war bis zuletzt ganz Mensch. Sollte er da nicht auch unsere menschliche Bedürftigkeit kennen? Er kennt sie. Er hat sie u.a. in der Wüste vor seinem öffentlichen Auftreten erfahren. Hunger hatte ihn gepackt. Aber eine schnelle Befriedigung lehnte er ab: „Der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund hervor geht.“ (Mt 4,4) 

Am Jakobsbrunnen begegnet er einer Frau, die er bittet, ihm Wasser zu geben. Es war in der Mittagssonne. Er sieht aber vor allem ihren Durst nach Leben und spricht sie darauf an. 

Er sagt zu der Frau: „Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt.“ (Joh 4,13-14)

Jesus kennt den Durst! Es ist wie eine Zusage: Es gehört zu deinem Leben dazu, dass du Wünsche hast, dass du etwas erreichen möchtest, dass du auch deine Bedürfnisse erfüllt haben möchtest.

Jetzt, da wir den Ausgangsbeschränkungen unterworfen sind, sind wir auch im stärkeren Maße auf uns zurückgeworfen. Jetzt, da eine Verunsicherung sich breit macht, was das Virus mit uns noch machen wird, verändern sich wahrscheinlich auch persönliche Wünsche. Jetzt ist darum auch eine gute Gelegenheit, sich neu auszurichten und das mit einem ersten Schritt: Herauszufinden, was meine Sehnsucht ist, wonach ich dürste, was ich mir von ganzem Herzen wünsche.

Jedes falsche Maß führt uns vom Leben weg und lässt uns das Wesentliche aus dem Blick verlieren. Träume und Wünsche – Was davon ist realistisch und verantwortbar?

Jesu Durst am Kreuz hat auch eine Richtung zu uns Menschen. Das zeigt sehr gut die Erzählung am Jakobsbrunnen. In seinem Durst spiegelt sich der Durst Gottes nach den Menschen wider. In der Schöpfungsgeschichte wird dieser Durst 
mit beschrieben, wenn Gott den Menschen ruft: „Adam, wo bist du?“ (Gen 13, 1-13)

Im brennenden Dornbusch lässt Gott dem Mose wissen: „Ich bin der, der da ist!“ (Ex 3,14)

Wir begehen den Gründonnerstag. Dieser Tag ist der Ursprung unserer Eucharistiefeier. Gerade die Eucharistie will uns mitten im Leben eine Quelle sein, die unseren Durst nach Leben stillen möchte. Sie lässt uns die Nähe Gottes erfahren und führt uns als Gemeinschaft zusammen. Das, was wirklich wesentlich ist, kommt in dieser Feier zum Tragen.


Ich lade Sie und Euch ein, sich heute ab 19.00 Uhr zu Hause zu versammeln. Auch wenn man allein ist, sich den Tisch zu decken, damit wir miteinander beten über die Distanz hinweg. 

Ein Hausgottesdienst ist hier auf der Homepage  abrufbar. Können wir uns auch nicht in der Kirche versammeln, so lasst uns dennoch gemeinsam auf den schauen, der sich in Brot und Wein uns schenkt und unseren Durst nach Leben stillt.

Ich wünsche Ihnen und Euch einen gesegneten Gründonnerstag!

Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann

von Sankt Pankratius 27. Oktober 2025
Liebe Gemeindemitglieder, im Pastoralen Raum Dülmen wird ab dem 1. Dezember 2025 ein neuer Liturgieplan gelten. Die vier katholischen Pfarreien – Heilig Kreuz, St. Viktor, St. Pankratius in Buldern und St. Georg in Hiddingsel – haben sich gemeinsam auf diese neue Ordnung verständigt. Hintergrund ist, dass die Pfarrstelle in Heilig Kreuz nicht neu besetzt wird und künftig nur noch vier Priester im gesamten Pastoralen Raum tätig sind. Deshalb war es notwendig, die Gottesdienstzeiten neu zu gestalten. Diese Veränderung ist ein gemeinsamer Schritt, um mit den vorhandenen Möglichkeiten verantwortungsvoll umzugehen und auch in Zukunft ein verlässliches gottesdienstliches Leben zu ermöglichen. Der neue Plan wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Gemeinden sowie zwei Priestern erarbeitet. Dabei wurden alle 13 Gottesdienstorte in den Blick genommen – auch die Altenheime und Einrichtungen wie das Maria-Ludwig-Stift und das Heilig-Geist-Stift. Die neue Ordnung sieht unter anderem vor: In jeder Kirche findet am Sonntagvormittag alle 14 Tage eine Eucharistiefeier statt. An den anderen Sonntagen können Wort-Gottes-Feiern stattfinden, wenn dafür Leitende zur Verfügung stehen. An einem fünften Sonntag im Monat feiern wir eine gemeinsame Messe um 11 Uhr – reihum in den verschiedenen Kirchen. Die Vorabendmesse in Heilig Kreuz beginnt künftig um 17.30 Uhr, um Raum für Hochzeiten und Taufen zu schaffen. Auch in den Altenheimen gibt es Anpassungen – dort übernehmen emeritierte Priester die Eucharistiefeiern, oder es werden Wortgottesdienste mit Kommunion gefeiert. Für besondere Anlässe wie Schützenfeste oder Prozessionen gibt es künftig mehr Flexibilität: In Absprache vor Ort kann der reguläre Sonntagsgottesdienst zugunsten des Festes entfallen. Die neue Ordnung ist ein verbindlicher Rahmen, lässt aber auch Raum für neue Formen des kirchlichen Lebens. Sie wird nach eineinhalb Jahren gemeinsam ausgewertet. Diese Veränderungen zeigen: Kirche bewegt sich – nicht aus Beliebigkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, auch unter veränderten Bedingungen für die Menschen da zu sein.
von Sankt Pankratius 24. Oktober 2025
von Sankt Pankratius 24. Oktober 2025
Liebe Gemeindemitglieder, am Sonntag, 9. November 2025, finden in unseren Kirchengemeinden die Kirchenvorstandswahlen statt. Die Wahlunterlagen zur Online-Wahl sind Ihnen in den vergangenen Tagen zugestellt worden. Wenn Sie nicht online wählen möchten, können Sie bis zum 5. November 2025 Briefwahlunterlagen in den Pfarrbüros beantragen. Die Briefwahlumschläge müssen bis Sonntag, 9. November 2025, in den Pfarrbüros in den Briefkasten geworfen werden, damit sie Berücksichtigung finden. Außerdem werden die Wahlausschüsse am Sonntag die Möglichkeit der Urnenwahl anbieten. Bitte bringen Sie ein wenig Zeit mit, denn vor Ausgabe der Wahlzettel muss alles in einem Computerprogramm dokumentiert werden. Die Zeiten sind folgende: St. Georg Hiddingsel 9.00 Uhr - 11.30 Uhr Pfarrheim St. Georg St. Pankratius Buldern 10.00 Uhr - 12.30 Uhr Familienzentrum St. Josef
von Sankt Pankratius 24. Oktober 2025
von Sankt Pankratius 2. Oktober 2025
- aber denk mit uns gemeinsam! Wir suchen Menschen, die mitgestalten wollen.
von Sankt Pankratius 30. September 2025
Bereits heute vormerken sollten Sie sich den Sonntag, 09. November ab 17:00 Uhr . Das Kevelaerer Gitarrenquartett, vier junge und preisgekrönte Musiker um den Gitarristen und Gitarrenlehrer Markus Birkhoff, musizieren in der Bulderner Pfarrkirche . Zu hören sein wird gleichermaßen feurige wie zarte Musik u. a. von Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Johann Sebastian Bach und aus der Feder von Federico Torroba. Der Eintritt ist wie immer frei. Wer schon einmal hineinhören möchte, darf folgenden Links folgen: Kevelaerer Gitarrenquartett bei YouTube Instagram-Seite von Markus Birkhoff
von Sankt Pankratius 8. September 2025
Herzliche Einladung zur Info- und Mitmachveranstaltung zum Pastoralen Raum Dülmen am 27. September um 10 Uhr im einsA Liebe Gemeindemitglieder, das Koordinierungsteam aus allen Pfarreien Dülmens informiert in der ersten Stunde über Möglichkeiten, Herausforderungen und das zukünftige Leitungsteam. Es steht für Fragen zur Verfügung. In der zweiten Stunde sind die Gäste eingeladen an Tischen zu verschieden Themen und Fragen über die Zukunft der Kirchen in Dülmen ins Gespräch zu kommen, Ideen und Perspektiven zu entwickeln, welche das Koordinierungsteam für die weitere Arbeit mitnimmt. Im Anschluss kann im Plenum über Fragen und Ideen diskutiert werden. Es steht Ihnen frei nach dem Infoblock zu gehen oder zum zweiten Block dazuzukommen. Während der Veranstaltung stehen zwei Mütter zur Kinderbetreuung im Familienzentrum St. Anna bereit. Wir würden uns freuen, Sie und Euch auf der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Herzliche Grüße Das Koordinierungsteam des Pastoralen Raumes Dülmen Hermann Fortmann und Martina Lökes für Buldern Klaus Große Wiesmann und Hermann Küdde für Hiddingsel
von Sankt Pankratius 5. September 2025
Am Sonntag, 7. September 2025, lädt der Landwirtschaftliche Ortsverein gemeinsam mit den Landfrauen zum Erntedankgottesdienst in den Pfarrgarten ein. Der Gottesdienst beginnt um 11.00 Uhr. Im Anschluss an den Gottesdienst verkaufen die Landfrauen selbstgebackenes Brot und neben Getränken wird es auch Gegrilltes geben. Am 12. Oktober 2025 findet in Hiddingsel der Erntedankgottesdienst um 9.30 Uhr auf dem Hof Schulze Bertelsbeck statt. Herzliche Einladung Foto: Image by Th_G / Pixabay
von Sankt Pankratius 5. September 2025
ThePop trifft Chor – „Kleiner Chor Buldern“ präsentiert Highlights der Popmusik Am Sonntag, den 21. September 2025 um 17:00 Uhr lädt der Kammerchor „Kleiner Chor Buldern“ zu einem außergewöhnlichen Popchorkonzert in die St. Joseph Kirche Dülmen ein. Unter dem Motto „Pop trifft Klangkunst“ erklingen 13 ausgewählte Arrangements weltbekannter Klassiker, interpretiert von den 13 Sängerinnen und Sängern des Ensembles unter der Leitung von Jörg Overgoor. Auf dem Programm stehen zeitlose Hits von drei Megabands, die ihre Blütezeit in den 70er bis frühen 90er Jahren hatten. Zu hören sein werden unter anderem von ABBA (Mamma Mia, The Winner Takes It All, S.O.S.), Sting (Fields of Gold, Fragile) und Supertramp (It’s Raining Again, Dreamer), deren millionenfach verkaufte Platten und internationale Auszeichnungen Musikgeschichte geschrieben haben. Die Stücke wurden in qualitativ hochwertigen Bearbeitungen speziell für Chor arrangiert, teils a cappella, teils begleitet von E-Piano (Jörg Overgoor) und Schlagzeug (Lars Overgoor), und entfalten dabei eine ganz besondere klangliche Tiefe. Mit diesem Konzertangebot soll auch die Arbeit und der Einsatz des Fördervereins „Kulturort St. Joseph“ unterstützt werden. Der Förderverein lädt ebenfalls herzlich zu diesem musikalischen Angebot ein, um auf die sehr guten akustischen Qualitäten der Josephs Kirche gerade auch für diese Musikrichtung aufmerksam zu machen. Der Eintritt ist frei, eine Spende zur Unterstützung der kulturellen Arbeit wird erbeten. Kommen sie zu einem Abend voller Melodien, Schwung, Nostalgie und Gänsehaut-Momenten. Genießen Sie in diesem einstündigen Konzert die Neuinterpretation dieser unvergesslichen Musik!
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