Tagesimpuls 05.05.2020
5. Mai 2020
Du machst mich frei, zu tanzen wie der Wind

Liebe Gemeindemitglieder,
das Hochgebet ist wie ein feierliches Tischgebet. Und darauf sollte eigentlich das Mahl folgen. Tut es aber nicht. Es folgen eine Reihe von Gebeten.
Das erinnert mich an ein Tischgebet in der Familie eines Freundes im süddeutschen Raum. Die Oma sprach nicht nur den Dank für das Essen und die Bitte um den Segen, sondern bat auch um Frieden in der Familie und in der Welt, um Brot für die Hungernden und um den ewigen Frieden für die Verstorbenen. Und dann schloss sich das Vater unser
an. Das hat mich damals sehr beeindruckt. Die ganze Welt mit ihren Freuden und Nöten war plötzlich zu Gast und auch die Verstorbenen waren am Tisch. Das Tischgebet zu Hause war viel kürzer.
Essen ist eben mehr als nur Nahrung aufnehmen.
Darum wartet man z.B. auch bei einem gemeinsamen Essen bis jeder von den Speisen genommen hat und fängt dann an. Das ist Ausdruck menschlicher Kultur. Bei einem Mahl geht es auch um Frieden und Freundschaft. All das findet seinen Niederschlag in der Heiligen Messe.
Das ist ganz schön viel und für viele, die sich nicht mehr auskennen in der hl. Messe, auch verwirrend.
Das Vater unser
bildet die Brücke zwischen Hochgebet und Kommuionteil.
Eine Brücke hat einen festen Platz an beiden Ufern.
Die Anrede des Vater unser
führt das Hochgebet – den Lobpreis weiter:
„Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“
Mit der Bitte um das tägliche Brot sind wir hinübergegangen an das andere Ufer, um in diesem Bild zu bleiben:
„Unser tägliches Brot gibt uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von den Bösen.“
Der Heilige Augustinus deutet die Vergebungsbitte als das Waschen des Gesichtes bevor man nach vorne zum Altar tritt.
Ich finde diesen Gedanken sehr ansprechend. Hände waschen ist gerade in diesen Zeiten sehr wichtig. Mit reinen Händen essen ist mehr als nur eine Hygienemaßnahme. Das Gesicht waschen kann ebenso zur Hygiene beitragen. Vor allem aber hat es auch eine Wirkung auf meine Tischnachbarn. Wir schauen uns an beim Essen. Man führt Tischgespräche, man schaut sich ins Gesicht. Wieder wird deutlich, dass Essen mehr ist als Nahrungsaufnahme. Es geht um Communio = Gemeinschaft.
Die hl. Kommunion ist nie etwas für mich ganz allein. Wer zur Kommunion geht, sucht die Gemeinschaft. Wer aber wirklich die Gemeinschaft sucht, weiß auch um das, was die Gemeinschaft stört oder sogar zerstört.
Man muss sich beim Friedensgruß nicht um den Hals fallen, auch müssen nicht viele Hände geschüttelt werden. Es genügt, dass man sich dem „Tischnachbarn“ zuwendet und ihn anschaut. (In Zukunft können wir das gerne so einführen. Auch nach Corona kann das hygienischer sein.)
In der Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach bei Würzburg habe ich gesehen, dass alle Mönche beim Vater unser
die Arme ausbreiten, wie der Priester das tut. Das ist nicht jedermanns Sache. Gebärden flößt manchen Angst ein. Dennoch können sie eine Kraft entfalten, die dem Gottesdienst eine ungeahnte Dichte und Tiefe geben.
Das Vater unser
macht deutlich, dass wir die Erlösung vom Bösen, also von allem, was unser Leben zerstört, nicht aus eigener Kraft besiegen können. Die Bitte „Führe uns nicht in Versuchung“ ist ein Eingeständnis. Die geöffneten Arme ebenso. Wir ergeben uns und lassen uns führen.
Ich glaube, das macht den Menschen frei, wenn er sich führen lässt von Gott.
Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann
Freiheit der Kinder Gottes
Du machst mich frei von kranker Religion,
Von Angst und Menschenfurcht.
Du machst mich frei von meiner Illusion,
Von meiner Lebensflucht.
Du machst mich frei zu staunen, wie ein Kind,
Das aus Vertrauen lebt.
Du machst mich frei zu tanzen, wie der Wind,
Von Deinem Geist bewegt.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
Das ist die Freiheit, die Du uns gibst.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
So ist die Freiheit, weil Du uns liebst.
Du machst mich frei Versagen zu bestehen,
Zu weinen, wenn es schmerzt.
Du machst mich frei meine Fehler einzusehen,
Zu lachen über mich selbst.
Du machst mich frei zu tun, was man mir sagt
Auch wenn's andren nicht gefällt.
Du machst mich frei von dem, der mich verklagt,
Vom Urteil dieser Welt.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
Das ist die Freiheit, die Du uns gibst.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
So ist die Freiheit, weil Du uns liebst.
Du lässt uns Freiheit selbst zu entscheiden.
Tod oder Leben, Fluch oder Segen.
Du lässt uns die Freiheit selbst Dich zu meiden,
Doch Deine Liebe kommt uns entgegen.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
Das ist die Freiheit, die Du uns gibst.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
So ist die Freiheit, weil Du uns liebst.
Von Angst und Menschenfurcht.
Du machst mich frei von meiner Illusion,
Von meiner Lebensflucht.
Du machst mich frei zu staunen, wie ein Kind,
Das aus Vertrauen lebt.
Du machst mich frei zu tanzen, wie der Wind,
Von Deinem Geist bewegt.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
Das ist die Freiheit, die Du uns gibst.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
So ist die Freiheit, weil Du uns liebst.
Du machst mich frei Versagen zu bestehen,
Zu weinen, wenn es schmerzt.
Du machst mich frei meine Fehler einzusehen,
Zu lachen über mich selbst.
Du machst mich frei zu tun, was man mir sagt
Auch wenn's andren nicht gefällt.
Du machst mich frei von dem, der mich verklagt,
Vom Urteil dieser Welt.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
Das ist die Freiheit, die Du uns gibst.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
So ist die Freiheit, weil Du uns liebst.
Du lässt uns Freiheit selbst zu entscheiden.
Tod oder Leben, Fluch oder Segen.
Du lässt uns die Freiheit selbst Dich zu meiden,
Doch Deine Liebe kommt uns entgegen.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
Das ist die Freiheit, die Du uns gibst.
Das ist die Freiheit der Kinder Gottes.
So ist die Freiheit, weil Du uns liebst.

„Rorate caeli desuper“ ist der Beginn eines Gesanges in der Adventszeit. Übersetzt lautet er: „Tauet, Himmel, von oben“. Die Worte sind dem Buch Jesaja entnommen und spiegeln im Judentum die Sehnsucht wider, dass der Gerechte endlich kommen möge. Für uns Christen ist Jesus der Erwartete, der Gerechte, der Sohn Gottes. Unsere Erwartung ist eine andere. Wir erhoffen sein Wiederkommen, damit er die Welt vollendet. Als Christen leben wir zwischen dem ersten Kommen Jesu und seiner erhofften Wiederkunft. Diese Zeit hat jede Generation von Christen zu gestalten, denn „das Reich Gottes ist nahe“. Ein Kirchenjahr beginnt mit dem ersten Advent. Es beginnt dann auch ein neues Lesejahr, in dem entweder das Evangelium des Markus, des Matthäus oder des Lukas im Mittelpunkt steht. Johannes spielt eine Sonderrolle. In dem vor uns liegenden Kirchenjahr 2025/2026 ist das Evangelium nach Matthäus dran. In den drei Rorate-Gottesdiensten donnerstags im Advent werden Impulse zum Matthäus-Evangelium gegeben: Rorate der 1. Adventswoche: „Nach innen hören – Josef träumt“ Mt, 1,18-24 Rorate der 2. Adventswoche: „Wer bin ich? - Die Abstammung Jesu“ Mt 1,1-17 Rorate der 3. Adventswoche: „Alles auf Anfang – Johannes der Täufer“ Mt 3,1-12 Herzliche Einladung, gemeinsam den Advent zu feiern und das Matthäus-Evangelium kennenzulernen. Ich wünsche allen einen gesegneten Advent! Pastor Ferdinand Hempelmann Quelle Bild: Der-Steirische-Brauch.at Der Evangelist Matthäus auf einem Gemälde von Guido Reni (Vatikanische Museen Rom)

Am Dienstag haben sich einige Mitglieder des Liturgieausschusses mit den Wortgottesdienstleitern aus St. Georg zum Austausch hinsichtlich der neuen Gottesdienstordnung getroffen. An diesem Abend wurde festgelegt, dass in St. Georg an jedem 2. Sonntag im Monat ein Wortgottesdienst gefeiert wird, erstmals am 14. Dezember 2025. Wir freuen uns sehr darüber, in der Gemeinde auf diesem Weg einen dritten Sonntagsgottesdienst im Monat feiern zu können und laden hierzu herzlich ein.

Am Samstag, 13. Dezember 2025 (dem Wochenende zum dritten Advent) lädt der gemischte Chor Buldern um 17.00 Uhr zu einem Konzert für Chor, Solisten und Streicherensemble in die Pankratius Kirche Buldern ein. Dieses Konzert bildet gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zum 120 jährigen Jubiläum des Chores. Unter der Gesamtleitung von Jörg Overgoor erklingen Werke des Barock von G.F. Telemann (Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“), W.C. Briegel („Mache dich auf, werde licht“) und J.S. Bach („Air for Advent“), der Romantik von F. Mendelssohn („Wie lieblich sind die Boten“) und der Moderne von J. Rutter („what sweeter music“, „Nativity carol“, „Weihnachtswiegenlied“). Unterstützt wird der gemischte Chor vom Streicherensemble „Steverquintett“, das als instrumentale Werke drei Kompositionen von H. Purcell, M. Reger und J. Sibelius vorträgt. Die mit Kerzen und Strahlern illuminierte Bulderner St. Pankratius Kirche sorgen für den adventlich- weihnachtlichen Rahmen. Ende November begibt sich der 50 köpfige Chor auf sein Probenwochenende in Haus Ohrbeck bei Osnabrück, um intensiv die letzten Passagen zu proben. Der Eintritt zu diesem etwa einstündigen Konzert ist frei.

Am kommenden Sonntag, 09. November ab 17:00 Uhr wird das Kevelaerer Gitarrenquartett in Buldern zu Gast sein. Vier junge und preisgekrönte Musiker um den Gitarristen und Gitarrenlehrer Markus Birkhoff musizieren in der Pfarrkirche St. Pankratius . Zu hören sein wird gleichermaßen feurige wie zarte Musik u. a. von Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Johann Sebastian Bach und aus der Feder von Federico Torroba. In Originalwerken und Bearbeitung begegnen den Zuhörern dabei bekannte Ohrwürmer und unentdeckte Kleinodien. Der Eintritt ist wie immer frei. Wer schon einmal hineinhören möchte, darf folgenden Links folgen: Kevelaerer Gitarrenquartett bei YouTube Instagram-Seite von Markus Birkhoff

Liebe Gemeindemitglieder, im Pastoralen Raum Dülmen wird ab dem 1. Dezember 2025 ein neuer Liturgieplan gelten. Die vier katholischen Pfarreien – Heilig Kreuz, St. Viktor, St. Pankratius in Buldern und St. Georg in Hiddingsel – haben sich gemeinsam auf diese neue Ordnung verständigt. Hintergrund ist, dass die Pfarrstelle in Heilig Kreuz nicht neu besetzt wird und künftig nur noch vier Priester im gesamten Pastoralen Raum tätig sind. Deshalb war es notwendig, die Gottesdienstzeiten neu zu gestalten. Diese Veränderung ist ein gemeinsamer Schritt, um mit den vorhandenen Möglichkeiten verantwortungsvoll umzugehen und auch in Zukunft ein verlässliches gottesdienstliches Leben zu ermöglichen. Der neue Plan wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Gemeinden sowie zwei Priestern erarbeitet. Dabei wurden alle 13 Gottesdienstorte in den Blick genommen – auch die Altenheime und Einrichtungen wie das Maria-Ludwig-Stift und das Heilig-Geist-Stift. Die neue Ordnung sieht unter anderem vor: In jeder Kirche findet am Sonntagvormittag alle 14 Tage eine Eucharistiefeier statt. An den anderen Sonntagen können Wort-Gottes-Feiern stattfinden, wenn dafür Leitende zur Verfügung stehen. An einem fünften Sonntag im Monat feiern wir eine gemeinsame Messe um 11 Uhr – reihum in den verschiedenen Kirchen. Die Vorabendmesse in Heilig Kreuz beginnt künftig um 17.30 Uhr, um Raum für Hochzeiten und Taufen zu schaffen. Auch in den Altenheimen gibt es Anpassungen – dort übernehmen emeritierte Priester die Eucharistiefeiern, oder es werden Wortgottesdienste mit Kommunion gefeiert. Für besondere Anlässe wie Schützenfeste oder Prozessionen gibt es künftig mehr Flexibilität: In Absprache vor Ort kann der reguläre Sonntagsgottesdienst zugunsten des Festes entfallen. Die neue Ordnung ist ein verbindlicher Rahmen, lässt aber auch Raum für neue Formen des kirchlichen Lebens. Sie wird nach eineinhalb Jahren gemeinsam ausgewertet. Diese Veränderungen zeigen: Kirche bewegt sich – nicht aus Beliebigkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, auch unter veränderten Bedingungen für die Menschen da zu sein.

Liebe Gemeindemitglieder, am Sonntag, 9. November 2025, finden in unseren Kirchengemeinden die Kirchenvorstandswahlen statt. Die Wahlunterlagen zur Online-Wahl sind Ihnen in den vergangenen Tagen zugestellt worden. Wenn Sie nicht online wählen möchten, können Sie bis zum 5. November 2025 Briefwahlunterlagen in den Pfarrbüros beantragen. Die Briefwahlumschläge müssen bis Sonntag, 9. November 2025, in den Pfarrbüros in den Briefkasten geworfen werden, damit sie Berücksichtigung finden. Außerdem werden die Wahlausschüsse am Sonntag die Möglichkeit der Urnenwahl anbieten. Bitte bringen Sie ein wenig Zeit mit, denn vor Ausgabe der Wahlzettel muss alles in einem Computerprogramm dokumentiert werden. Die Zeiten sind folgende: St. Georg Hiddingsel 9.00 Uhr - 11.30 Uhr Pfarrheim St. Georg St. Pankratius Buldern 10.00 Uhr - 12.30 Uhr Familienzentrum St. Josef




