Tagesimpuls 21.01.2021

21. Januar 2021

#MeToo


Liebe Gemeindemitglieder,

der heutige Tag führt uns gedanklich wieder vor die Mauern Roms zur Kirche Sant‘ Agnese fuori le mura.
Denn heute ist der Gedenktag der heiligen Agnes. Ihre Gebeine liegen an der Via Nomentana außerhalb der Aurelianischen Mauer. Ihre Kirche wurde über einer der größten Katakombenanlage Roms erbaut. Die Gesamtlänge der unterirdischen Gänge umfassen ca. 10 km, die aber nur zu einem kleinen Teil zugänglich sind.

Aber nicht nur außerhalb der Stadt Rom begegnen wir der hl. Agnes, sondern mitten im Herzen der Stadt: auf der Piazza Navona. Dieser Platz ist ein Touristenmagnet. Schon zur Zeit der hl. Agnes war dort eine Menge los. Denn die heutige Piazza ist auf den Grundmauern des antiken Stadions von Kaiser Domitian (51 – 96 n. Chr.) erbaut. In diesem Stadion fanden unblutige leichtathletische Spiele statt.

Dort soll ihr Martyrium stattgefunden haben. Im 17. Jahrhundert wurde ihr zur Ehren an der Piazza eine schöne Kuppelkirche errichtet.

Bild: Joachim Schäfer | heiigenlexikon.de

In unserer Kirche St. Georg in Hiddingsel ist der heiligen Agnes ein Fensterbild gewidmet. Ihr Name bedeutet „Lamm“. So wie man Lämmer tötete, hat ein römischer Soldat ihr das Schwert in den Hals gestoßen. Agnes ist darum nicht ihr eigentlicher Name.

Sie lebte und starb in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts und war die Tochter eines wohlhabenden Römers. Männer sollen um sie gebuhlt haben. Sie aber hat sich verweigert, um Christi Willen, wie es heißt. Mit ihm fühlte sie sich verlobt. So gehörte sie zu einer Bewegung junger christlicher Frauen, die ehelos bleiben wollten.

Eine Legende besagt, dass sie vor ihrem Tod nackt in ein Bordell am Stadion des Domitian gesteckt worden sein soll, um ihr durch Schändung die „christlichen Flausen“ auszutreiben. Ihre Haare seien so schnell gewachsen, dass diese ihre ganze Scham bedeckten.

Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, sagte im November letzten Jahres: „Geschlechtsbasierte Gewalt gegen Frauen hat schon in normalen Zeiten erschreckende Ausmaße. Dass viele Männer ihre Frustration über die Einschränkungen infolge der Pandemie an ihren Frauen auslassen, zeigt wie unter einem Brennglas die Gewalt gegen Frauen als viel grundsätzlichere Pandemie: das geringe Ansehen und die geringe Stellung der Frau in den meisten Gesellschaften.“

Eine „Schattenpandemie“ nennt das Internetportal Brot für die Welt die Gewalt gegen Frauen in der Corona-Kriese. Was sich hinter dem Schutz einer Privatwohnung oder eines Hauses abspielt, bleibt in der Regel verborgen.

Agnes wird als Heilige unserer Kirche verehrt. Ihr Bekenntnis zu Jesus Christus spielt natürlich eine große Rolle. Vielleicht ging es ihr nicht nur um den neuen Glauben, der immer mehr Verbreitung erfuhr. Vielleicht gehörte sie auch zu denen, die schon damals gegen Geschlechter-Ungerechtigkeit aufbegehrte.

Den heutigen Tagesimpuls möchte ich allen Frauen, aber auch Männern und Kindern widmen, die gefangen sind in häuslicher Gewalt und der sexuellen Belästigung sowie Ausbeutung ausgeliefert sind. Ich möchte diesen Impuls denen widmen, die sich fühlen, wie die Skulptur auf dem Bild unten, das auf der Wikipedia Seite unter dem Stichwort „#MeToo“ abgebildet ist.

Ihnen widme ich mein Gebet, indem ich eine Kerze anzünde und in Stille einige Minuten vor Gott an sie denke, verbunden mit der Hoffnung, dass wir in der Gesellschaft offen darüber reden. Augen auf!


Ich wünsche allen einen gesegneten Tag!

Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann

Bild: 1falt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0 | https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=84680487
von Sankt Pankratius 28. November 2025
„Rorate caeli desuper“ ist der Beginn eines Gesanges in der Adventszeit. Übersetzt lautet er: „Tauet, Himmel, von oben“. Die Worte sind dem Buch Jesaja entnommen und spiegeln im Judentum die Sehnsucht wider, dass der Gerechte endlich kommen möge. Für uns Christen ist Jesus der Erwartete, der Gerechte, der Sohn Gottes. Unsere Erwartung ist eine andere. Wir erhoffen sein Wiederkommen, damit er die Welt vollendet. Als Christen leben wir zwischen dem ersten Kommen Jesu und seiner erhofften Wiederkunft. Diese Zeit hat jede Generation von Christen zu gestalten, denn „das Reich Gottes ist nahe“. Ein Kirchenjahr beginnt mit dem ersten Advent. Es beginnt dann auch ein neues Lesejahr, in dem entweder das Evangelium des Markus, des Matthäus oder des Lukas im Mittelpunkt steht. Johannes spielt eine Sonderrolle. In dem vor uns liegenden Kirchenjahr 2025/2026 ist das Evangelium nach Matthäus dran. In den drei Rorate-Gottesdiensten donnerstags im Advent werden Impulse zum Matthäus-Evangelium gegeben: Rorate der 1. Adventswoche: „Nach innen hören – Josef träumt“ Mt, 1,18-24 Rorate der 2. Adventswoche: „Wer bin ich? - Die Abstammung Jesu“ Mt 1,1-17 Rorate der 3. Adventswoche: „Alles auf Anfang – Johannes der Täufer“ Mt 3,1-12 Herzliche Einladung, gemeinsam den Advent zu feiern und das Matthäus-Evangelium kennenzulernen. Ich wünsche allen einen gesegneten Advent! Pastor Ferdinand Hempelmann Quelle Bild: Der-Steirische-Brauch.at Der Evangelist Matthäus auf einem Gemälde von Guido Reni (Vatikanische Museen Rom)
von Sankt Pankratius 27. November 2025
Inzwischen ist es Tradition: Die Gruppe "Gitarren & Friends" lädt zum gemeinsam Singen in die Kirche St. Georg ein. Auf dem Plan stehen am 3. Advent bekannte Advents- und Weihanchtslieder. Los geht es um 16.30 Uhr.
von Sankt Pankratius 21. November 2025
Am Dienstag haben sich einige Mitglieder des Liturgieausschusses mit den Wortgottesdienstleitern aus St. Georg zum Austausch hinsichtlich der neuen Gottesdienstordnung getroffen. An diesem Abend wurde festgelegt, dass in St. Georg an jedem 2. Sonntag im Monat ein Wortgottesdienst gefeiert wird, erstmals am 14. Dezember 2025. Wir freuen uns sehr darüber, in der Gemeinde auf diesem Weg einen dritten Sonntagsgottesdienst im Monat feiern zu können und laden hierzu herzlich ein.
von Sankt Pankratius 21. November 2025
Am Samstag, 13. Dezember 2025 (dem Wochenende zum dritten Advent) lädt der gemischte Chor Buldern um 17.00 Uhr zu einem Konzert für Chor, Solisten und Streicherensemble in die Pankratius Kirche Buldern ein. Dieses Konzert bildet gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zum 120 jährigen Jubiläum des Chores. Unter der Gesamtleitung von Jörg Overgoor erklingen Werke des Barock von G.F. Telemann (Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“), W.C. Briegel („Mache dich auf, werde licht“) und J.S. Bach („Air for Advent“), der Romantik von F. Mendelssohn („Wie lieblich sind die Boten“) und der Moderne von J. Rutter („what sweeter music“, „Nativity carol“, „Weihnachtswiegenlied“). Unterstützt wird der gemischte Chor vom Streicherensemble „Steverquintett“, das als instrumentale Werke drei Kompositionen von H. Purcell, M. Reger und J. Sibelius vorträgt. Die mit Kerzen und Strahlern illuminierte Bulderner St. Pankratius Kirche sorgen für den adventlich- weihnachtlichen Rahmen. Ende November begibt sich der 50 köpfige Chor auf sein Probenwochenende in Haus Ohrbeck bei Osnabrück, um intensiv die letzten Passagen zu proben. Der Eintritt zu diesem etwa einstündigen Konzert ist frei.
von Sankt Pankratius 5. November 2025
Am kommenden Sonntag, 09. November ab 17:00 Uhr wird das Kevelaerer Gitarrenquartett in Buldern zu Gast sein. Vier junge und preisgekrönte Musiker um den Gitarristen und Gitarrenlehrer Markus Birkhoff musizieren in der Pfarrkirche St. Pankratius . Zu hören sein wird gleichermaßen feurige wie zarte Musik u. a. von Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Johann Sebastian Bach und aus der Feder von Federico Torroba. In Originalwerken und Bearbeitung begegnen den Zuhörern dabei bekannte Ohrwürmer und unentdeckte Kleinodien. Der Eintritt ist wie immer frei. Wer schon einmal hineinhören möchte, darf folgenden Links folgen: Kevelaerer Gitarrenquartett bei YouTube Instagram-Seite von Markus Birkhoff
von Sankt Pankratius 27. Oktober 2025
Liebe Gemeindemitglieder, im Pastoralen Raum Dülmen wird ab dem 1. Dezember 2025 ein neuer Liturgieplan gelten. Die vier katholischen Pfarreien – Heilig Kreuz, St. Viktor, St. Pankratius in Buldern und St. Georg in Hiddingsel – haben sich gemeinsam auf diese neue Ordnung verständigt. Hintergrund ist, dass die Pfarrstelle in Heilig Kreuz nicht neu besetzt wird und künftig nur noch vier Priester im gesamten Pastoralen Raum tätig sind. Deshalb war es notwendig, die Gottesdienstzeiten neu zu gestalten. Diese Veränderung ist ein gemeinsamer Schritt, um mit den vorhandenen Möglichkeiten verantwortungsvoll umzugehen und auch in Zukunft ein verlässliches gottesdienstliches Leben zu ermöglichen. Der neue Plan wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Gemeinden sowie zwei Priestern erarbeitet. Dabei wurden alle 13 Gottesdienstorte in den Blick genommen – auch die Altenheime und Einrichtungen wie das Maria-Ludwig-Stift und das Heilig-Geist-Stift. Die neue Ordnung sieht unter anderem vor: In jeder Kirche findet am Sonntagvormittag alle 14 Tage eine Eucharistiefeier statt. An den anderen Sonntagen können Wort-Gottes-Feiern stattfinden, wenn dafür Leitende zur Verfügung stehen. An einem fünften Sonntag im Monat feiern wir eine gemeinsame Messe um 11 Uhr – reihum in den verschiedenen Kirchen. Die Vorabendmesse in Heilig Kreuz beginnt künftig um 17.30 Uhr, um Raum für Hochzeiten und Taufen zu schaffen. Auch in den Altenheimen gibt es Anpassungen – dort übernehmen emeritierte Priester die Eucharistiefeiern, oder es werden Wortgottesdienste mit Kommunion gefeiert. Für besondere Anlässe wie Schützenfeste oder Prozessionen gibt es künftig mehr Flexibilität: In Absprache vor Ort kann der reguläre Sonntagsgottesdienst zugunsten des Festes entfallen. Die neue Ordnung ist ein verbindlicher Rahmen, lässt aber auch Raum für neue Formen des kirchlichen Lebens. Sie wird nach eineinhalb Jahren gemeinsam ausgewertet. Diese Veränderungen zeigen: Kirche bewegt sich – nicht aus Beliebigkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, auch unter veränderten Bedingungen für die Menschen da zu sein.
von Sankt Pankratius 24. Oktober 2025
von Sankt Pankratius 24. Oktober 2025
Liebe Gemeindemitglieder, am Sonntag, 9. November 2025, finden in unseren Kirchengemeinden die Kirchenvorstandswahlen statt. Die Wahlunterlagen zur Online-Wahl sind Ihnen in den vergangenen Tagen zugestellt worden. Wenn Sie nicht online wählen möchten, können Sie bis zum 5. November 2025 Briefwahlunterlagen in den Pfarrbüros beantragen. Die Briefwahlumschläge müssen bis Sonntag, 9. November 2025, in den Pfarrbüros in den Briefkasten geworfen werden, damit sie Berücksichtigung finden. Außerdem werden die Wahlausschüsse am Sonntag die Möglichkeit der Urnenwahl anbieten. Bitte bringen Sie ein wenig Zeit mit, denn vor Ausgabe der Wahlzettel muss alles in einem Computerprogramm dokumentiert werden. Die Zeiten sind folgende: St. Georg Hiddingsel 9.00 Uhr - 11.30 Uhr Pfarrheim St. Georg St. Pankratius Buldern 10.00 Uhr - 12.30 Uhr Familienzentrum St. Josef
von Sankt Pankratius 24. Oktober 2025
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