Tagesimpuls 31.03.2020
31. März 2020
Vertrauen wagen - leben können
Liebe Gemeinde,
singen hat mir schon immer gutgetan!
Der Weg führt auf dem Hinweg auf die Bäke zu, die durch Visbek verläuft (Visbek kommt von „Fischbach“), so dass der Weg einen Kilometer parallel zur Bäke verläuft. Auf diesem Abschnitt hat die Kirchengemeinde nach dem Krieg einen Kreuzweg nur für Fußgänger angelegt, der links und rechts mit Bäumen und dichtem Buschwerk bewachsen ist. Außerdem liegt die Bäke und damit der Weg tiefer als die Umgebung. Man geht also durch eine Senke. Wenn es dunkel ist, ist der Weg wie ein Tunnel von Bäumen und Büschen umhüllt. Da muss man dann durch, wenn man diesen Weg wählt.
Ich hätte mich ja abholen lassen können, aber das wollte ich nicht immer. Aber so ganz ohne Furcht war ich auch nicht. Also fing ich an zu singen. Nicht „Das Wandern ist des Müllers Lust“ usw. Kirchenlieder habe ich gesungen, die ich auswendig konnte. Ich war der Meinung, Kirchenlieder vertreiben böse Geister.
Heute muss ich ein wenig schmunzeln, wenn ich darüber nachdenke. Aber naiv finde ich das bis heute nicht. Auch heute singe ich gerne Kirchenlieder und das nicht nur von Berufswegen. Auch außerhalb des Gottesdienstes: im Haus, unter Dusche, im Auto, unterwegs mit dem Hund. Ich bin auch heute noch der Überzeugung, dass das böse Geister vertreibt. Es liegt an den Texten.Ein Lied z.B. stimme ich morgens gerne an: „Singt dem Herrn ein neues Lied“.
In der zweiten Strophe heißt es:
„Täglich neu ist seine Gnad / über uns und allen. / Lasst sein Lob durch Wort und Tat / täglich neu erschallen. /
Führt auch unser Weg durch Nacht, / bleibt doch seines Armes Macht / über unserem Wallen.“
Das Wort Gnade
lässt sich auch mit Entgegenkommen
übersetzen. Ich singe, weil mir jeden Tag Zuversicht entgegenkommt durch Gott, sichtbar in Jesus Christus, hörbar durch das Evangelium, erfahrbar durch das Glaubenszeugnis meiner Mitchristen.
Gestern haben einige geantwortet auf die Frage, was sie als Katholik/in wirklich vermissen. Eine Antwort lautet:
„Als Katholikin vermisse ich das Gemeinschaftsgefühl vom Gottesdienst und das Singen in der Kirche. Es tut gut, jeden Abend die Kerze anzuzünden und die Glocken läuten zu hören- das gibt schon ein Gemeinschaftsgefühl. Schön ist auch, dass die Kirche weiter geöffnet ist und somit tagsüber immer aufgesucht werden kann.“
Das Vermissen ist die eine Seite und auf der anderen Seite legt die Christin ein Zeugnis darüber ab, was sie trägt.
In einem Evangelischen Gesangsbuch steht folgender Spruch:
Vögel singen
in einer Weltdie krank
lieblos
ungerecht ist
vielleicht haben sie recht
1983 gab es einen evangelischen Kirchentag in Dresden und dazu ein Plakat.
Auf diesem sitzt ein Vogel auf einer Hochspannungsleitung und singt. Darunter ist das Motto des Kirchentages geschrieben: Vertrauen wagen, damit wir leben können.
Singt der Vogel, ohne zu wissen, auf welcher Hochspannung er sitzt?
Singt er trotz der dunklen Nacht, vielleicht, um sich selber Mut zu machen?„Oder singt der Vogel schon von dem Morgen, weil die Mitternacht zugleich der Anfang eines neuen Tages ist? Vielleicht singt er deshalb: Weil er weiß, dass die Nacht nicht endlos ist. Gott sei Dank. Weil er in der Nacht schon den neuen Tag heraufziehen sieht.“
So heißt es in einer Predigt zu diesem Kirchentag.
Vielleicht haben wir Recht und singen darum zu Recht, wenn wir Christen mit unseren Liedern daran erinnern, dass Krankheit und Tod, Lieblosigkeit und Ungerechtigkeit nicht das letzte Wort behalten müssen. Dass in unserem Leben und Zusammenleben nicht die Dissonanzen tonangebend sind, sondern das „neue Lied“, dass Gott selbst uns jeden Tag in den Mund legt. Ein Lied der Freude und der Hoffnung.
Darum:
„Singt dem Herrn ein neues Lied, niemand solls euch wehren, dass das Trauern ferne flieht, singet Gott zu Ehren.“
Wenn ich singe, singe ich nicht nur für mich. Ich singe es auch für die anderen. Darum ist mir das gemeinsame Singen auch so wichtig. Irgendwann wird es wieder so sein. Dann erklingt die Orgel und wir stimmen alle mit ein.
Viele Kirchenlieder sind übrigens in dunklen schweren Zeiten entstanden. Sie sind ein Zeugnis des Gottvertrauens.
Das Singen gibt mir den Anstoß zum „Vertrauen wagen, damit wir leben können.“
Singen Sie oder sprechen Sie es als Gebet für den Tag.
Ich wünsche Ihnen und Euch einen frohen Tag!
Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann
Viele Kirchenlieder sind übrigens in dunklen schweren Zeiten entstanden. Sie sind ein Zeugnis des Gottvertrauens.
Das Singen gibt mir den Anstoß zum „Vertrauen wagen, damit wir leben können.“
Singen Sie oder sprechen Sie es als Gebet für den Tag.
Ich wünsche Ihnen und Euch einen frohen Tag!
Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann

Liebe Gemeindemitglieder, im Pastoralen Raum Dülmen wird ab dem 1. Dezember 2025 ein neuer Liturgieplan gelten. Die vier katholischen Pfarreien – Heilig Kreuz, St. Viktor, St. Pankratius in Buldern und St. Georg in Hiddingsel – haben sich gemeinsam auf diese neue Ordnung verständigt. Hintergrund ist, dass die Pfarrstelle in Heilig Kreuz nicht neu besetzt wird und künftig nur noch vier Priester im gesamten Pastoralen Raum tätig sind. Deshalb war es notwendig, die Gottesdienstzeiten neu zu gestalten. Diese Veränderung ist ein gemeinsamer Schritt, um mit den vorhandenen Möglichkeiten verantwortungsvoll umzugehen und auch in Zukunft ein verlässliches gottesdienstliches Leben zu ermöglichen. Der neue Plan wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Gemeinden sowie zwei Priestern erarbeitet. Dabei wurden alle 13 Gottesdienstorte in den Blick genommen – auch die Altenheime und Einrichtungen wie das Maria-Ludwig-Stift und das Heilig-Geist-Stift. Die neue Ordnung sieht unter anderem vor: In jeder Kirche findet am Sonntagvormittag alle 14 Tage eine Eucharistiefeier statt. An den anderen Sonntagen können Wort-Gottes-Feiern stattfinden, wenn dafür Leitende zur Verfügung stehen. An einem fünften Sonntag im Monat feiern wir eine gemeinsame Messe um 11 Uhr – reihum in den verschiedenen Kirchen. Die Vorabendmesse in Heilig Kreuz beginnt künftig um 17.30 Uhr, um Raum für Hochzeiten und Taufen zu schaffen. Auch in den Altenheimen gibt es Anpassungen – dort übernehmen emeritierte Priester die Eucharistiefeiern, oder es werden Wortgottesdienste mit Kommunion gefeiert. Für besondere Anlässe wie Schützenfeste oder Prozessionen gibt es künftig mehr Flexibilität: In Absprache vor Ort kann der reguläre Sonntagsgottesdienst zugunsten des Festes entfallen. Die neue Ordnung ist ein verbindlicher Rahmen, lässt aber auch Raum für neue Formen des kirchlichen Lebens. Sie wird nach eineinhalb Jahren gemeinsam ausgewertet. Diese Veränderungen zeigen: Kirche bewegt sich – nicht aus Beliebigkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, auch unter veränderten Bedingungen für die Menschen da zu sein.

Liebe Gemeindemitglieder, am Sonntag, 9. November 2025, finden in unseren Kirchengemeinden die Kirchenvorstandswahlen statt. Die Wahlunterlagen zur Online-Wahl sind Ihnen in den vergangenen Tagen zugestellt worden. Wenn Sie nicht online wählen möchten, können Sie bis zum 5. November 2025 Briefwahlunterlagen in den Pfarrbüros beantragen. Die Briefwahlumschläge müssen bis Sonntag, 9. November 2025, in den Pfarrbüros in den Briefkasten geworfen werden, damit sie Berücksichtigung finden. Außerdem werden die Wahlausschüsse am Sonntag die Möglichkeit der Urnenwahl anbieten. Bitte bringen Sie ein wenig Zeit mit, denn vor Ausgabe der Wahlzettel muss alles in einem Computerprogramm dokumentiert werden. Die Zeiten sind folgende: St. Georg Hiddingsel 9.00 Uhr - 11.30 Uhr Pfarrheim St. Georg St. Pankratius Buldern 10.00 Uhr - 12.30 Uhr Familienzentrum St. Josef

Bereits heute vormerken sollten Sie sich den Sonntag, 09. November ab 17:00 Uhr . Das Kevelaerer Gitarrenquartett, vier junge und preisgekrönte Musiker um den Gitarristen und Gitarrenlehrer Markus Birkhoff, musizieren in der Bulderner Pfarrkirche . Zu hören sein wird gleichermaßen feurige wie zarte Musik u. a. von Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Johann Sebastian Bach und aus der Feder von Federico Torroba. Der Eintritt ist wie immer frei. Wer schon einmal hineinhören möchte, darf folgenden Links folgen: Kevelaerer Gitarrenquartett bei YouTube Instagram-Seite von Markus Birkhoff

Herzliche Einladung zur Info- und Mitmachveranstaltung zum Pastoralen Raum Dülmen am 27. September um 10 Uhr im einsA Liebe Gemeindemitglieder, das Koordinierungsteam aus allen Pfarreien Dülmens informiert in der ersten Stunde über Möglichkeiten, Herausforderungen und das zukünftige Leitungsteam. Es steht für Fragen zur Verfügung. In der zweiten Stunde sind die Gäste eingeladen an Tischen zu verschieden Themen und Fragen über die Zukunft der Kirchen in Dülmen ins Gespräch zu kommen, Ideen und Perspektiven zu entwickeln, welche das Koordinierungsteam für die weitere Arbeit mitnimmt. Im Anschluss kann im Plenum über Fragen und Ideen diskutiert werden. Es steht Ihnen frei nach dem Infoblock zu gehen oder zum zweiten Block dazuzukommen. Während der Veranstaltung stehen zwei Mütter zur Kinderbetreuung im Familienzentrum St. Anna bereit. Wir würden uns freuen, Sie und Euch auf der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Herzliche Grüße Das Koordinierungsteam des Pastoralen Raumes Dülmen Hermann Fortmann und Martina Lökes für Buldern Klaus Große Wiesmann und Hermann Küdde für Hiddingsel

Am Sonntag, 7. September 2025, lädt der Landwirtschaftliche Ortsverein gemeinsam mit den Landfrauen zum Erntedankgottesdienst in den Pfarrgarten ein. Der Gottesdienst beginnt um 11.00 Uhr. Im Anschluss an den Gottesdienst verkaufen die Landfrauen selbstgebackenes Brot und neben Getränken wird es auch Gegrilltes geben. Am 12. Oktober 2025 findet in Hiddingsel der Erntedankgottesdienst um 9.30 Uhr auf dem Hof Schulze Bertelsbeck statt. Herzliche Einladung Foto: Image by Th_G / Pixabay

ThePop trifft Chor – „Kleiner Chor Buldern“ präsentiert Highlights der Popmusik Am Sonntag, den 21. September 2025 um 17:00 Uhr lädt der Kammerchor „Kleiner Chor Buldern“ zu einem außergewöhnlichen Popchorkonzert in die St. Joseph Kirche Dülmen ein. Unter dem Motto „Pop trifft Klangkunst“ erklingen 13 ausgewählte Arrangements weltbekannter Klassiker, interpretiert von den 13 Sängerinnen und Sängern des Ensembles unter der Leitung von Jörg Overgoor. Auf dem Programm stehen zeitlose Hits von drei Megabands, die ihre Blütezeit in den 70er bis frühen 90er Jahren hatten. Zu hören sein werden unter anderem von ABBA (Mamma Mia, The Winner Takes It All, S.O.S.), Sting (Fields of Gold, Fragile) und Supertramp (It’s Raining Again, Dreamer), deren millionenfach verkaufte Platten und internationale Auszeichnungen Musikgeschichte geschrieben haben. Die Stücke wurden in qualitativ hochwertigen Bearbeitungen speziell für Chor arrangiert, teils a cappella, teils begleitet von E-Piano (Jörg Overgoor) und Schlagzeug (Lars Overgoor), und entfalten dabei eine ganz besondere klangliche Tiefe. Mit diesem Konzertangebot soll auch die Arbeit und der Einsatz des Fördervereins „Kulturort St. Joseph“ unterstützt werden. Der Förderverein lädt ebenfalls herzlich zu diesem musikalischen Angebot ein, um auf die sehr guten akustischen Qualitäten der Josephs Kirche gerade auch für diese Musikrichtung aufmerksam zu machen. Der Eintritt ist frei, eine Spende zur Unterstützung der kulturellen Arbeit wird erbeten. Kommen sie zu einem Abend voller Melodien, Schwung, Nostalgie und Gänsehaut-Momenten. Genießen Sie in diesem einstündigen Konzert die Neuinterpretation dieser unvergesslichen Musik!







